Grafikkarte für Videobearbeitung

Hallo,

mein MAGIX Video deluxe (15 Plus, also ziemlich neu) läuft ab einer Filmlänge von ca. 40 min hakelig, stürzt gelegentlich ab. Irgendwer sagte, dass das an der Grfikkarte liegt.

  1. Kann das stimmen?
  2. Welche Grafikkarte ist für Videobearbeitung empfehlenswert?

Mein PC: Vista, 2GB RAM, 2,13 GHz, Grafikkarte Geforce 7500LE mit 256 MB TC (LE soll „Schrott“ sein, hat einer gesagt).

Danke
Laika

Hallo!

mein MAGIX Video deluxe (15 Plus, also ziemlich neu) läuft ab
einer Filmlänge von ca. 40 min hakelig, stürzt gelegentlich
ab. Irgendwer sagte, dass das an der Grfikkarte liegt.

Würde mich eigentlich wundern. Die Anforderungen von Videodarstellung an die GraKa sollten eigentlich seit 5 oder noch mehr Jahren zur MInimalausstattung gehören.

Wobei stürzt die ab? Beim Abspielen oder bei der Bearbeitung? Was bedeutet Bearbeitung bei dir denn?

Mein PC: Vista, 2GB RAM, 2,13 GHz, Grafikkarte Geforce 7500LE
mit 256 MB TC (LE soll „Schrott“ sein, hat einer gesagt).

Ich mach Videobearbeitung (Scheiden, clippen, konvertieren, teilweise verschiedene Filter und Rendern von Übergängen/kurzen Animationen) auf einem asbach-uralten P4 mit ner GeForce 4, also einer GraKa, die man heute guten Gewissens nur noch als Antiquität bezeichnen kann.

Läuft tadellos. Okay, Filtern etc. dauert seine Zeit :wink:

So aus’m Bauch raus und ohne weitere Informationen würde ich eher mal auf ein Treiberproblem tippen.

lg, mabuse

Hi

Mein PC: Vista, 2GB RAM, 2,13 GHz, Grafikkarte Geforce 7500LE
mit 256 MB TC (LE soll „Schrott“ sein, hat einer gesagt).

Ich mach Videobearbeitung (Scheiden, clippen, konvertieren,
teilweise verschiedene Filter und Rendern von
Übergängen/kurzen Animationen) auf einem asbach-uralten P4 mit
ner GeForce 4, also einer GraKa, die man heute guten Gewissens
nur noch als Antiquität bezeichnen kann.

Das Programm dann aber auch oder?

256 MB ordentlicher Videoram sollte heutzutage schon sein. LE is nix ordentliches.
Mit 512 MB fährt man auf der sicheren Seite.

Ob das Problem aber an der GraKa liegt kann ich auch nicht sagen.
Meine hat 512 MB ordentlichen RAM und ich nutze Magix 2008 (Vorgänger von der 15er).

Vielleicht gibt es Probleme mit der Auslagerung.
Festplatte zu langsam um schnell auf die ausgelagerten Daten zugreifen zu können und dann ruckelts. Oder zu wenig Platz.

Kann auch an der Software selbst liegen oder an Vista.
Lässt sich wohl nur durch ausprobieren sicher sagen.

MfG
Lilly

Moin!

Das Programm dann aber auch oder?

Njein. Ich nutze eine Batterie von über 20 Programmen für die Videobearbeitung. Ich bin ein Verfechter der Philosophie: ein Programm für einen Zweck. Diese Multi-Funktionsdinger können meist vieles halb, aber nix richtig.
Und ja, manche von den Programmen sind uralt. Wenn ein Program tadellos läuft und genau das tut, was ich erwarte, und keine Fehler macht/verursacht, wär ich ja blöd, wenn ich es Updaten würde. Kann ja nur schlechter werden . . .

256 MB ordentlicher Videoram sollte heutzutage schon sein. LE
is nix ordentliches. Mit 512 MB fährt man auf der sicheren Seite.

Wofür?
Für die Bearbeitung (also konvertieren, schneiden, filtern etc.) ist das Videoram der GraKa erst mal herzhaft unwichtig, das ist nur CPU- und (z.T.) speicherlastig.

Wenn überhaupt, dann braucht man das Videoram nur beim abspielen.
Und selbst das ist ein Witz:
Selbst in Full-HD-Auflösung mit 1980 * 1080 Pixel * 4 Bit Farbinformationen pro Pixel komm ich gerade mal auf 8,5 MB Speicher pro Bild. Mit Tripple-Buffering brauche ich schlimmstenfalls 25 MB Videospeicher, um den Film abzuspielen.

Nein, wenn es nicht ein grundlegendes Problem mit der Karte selber gibt (Fehler in der Firmware, Datenübertragung zu langsam), dann sollte jede auch nur halbwegs aktuelle Karte für die Darstellung schnell genug sein.
Und bei den beschrieben denkbaren Fehlerquellen erwarte ich das Problem ab dem ersten Bild, nicht erst nach 40 Minuten.

Wenn der Rechner eine normale DVD ruckelfrei abspielt, dann sollte er auch mit allem fertigwerden, was ein normaler Mensch an Videoverarbeitungsoftware auffahren kann. Also, von der GraKa her.

Vielleicht gibt es Probleme mit der Auslagerung.
Festplatte zu langsam um schnell auf die ausgelagerten Daten
zugreifen zu können und dann ruckelts. Oder zu wenig Platz.

Ist eine Möglichkeit. Aber erst nach 40 Minuten?

Wie gesagt, man müsste mal erfahren, bei welcher Gelegenheit/welchen Operationen es ruckelt. Könnte auch sein, das ganz einfach nur die Auslagerungsdatei überläuft.

lg, mabuse

Hi

Njein. Ich nutze eine Batterie von über 20 Programmen für die
Videobearbeitung.

Ja ich auch. Da muss ich nicht n 2 GB Programm laden nur weil ich mal was schneiden will, oder demuxen oder muxen :wink:
Aber für Homevideos bleibt einem keine Alternative, bis auf den MovieMaker kenn ich da auch nix was kein Geld kostet.
Du? So mit 4+ Spuren.

Ok eins fällt mir ein, weiß den Namen auch nimmer, hatte ne lila Oberfläche (yuck) und wurde nimmer weiterentwickelt… lief bei mir oft asynchron in der Vorschau (aber das lag evtl. an meiner damaligen lahmen Hardware… 500 MHz CPU :wink:). MovieOne oder so.

Diese Multi-Funktionsdinger können
meist vieles halb, aber nix richtig.

Naja zumindest haben sie meisten ne intuitive Oberfläche. Assistenten und gute Hilfen (probiere grad Nero 9 aus, ekliges hungriges und langsames Monster aber super Dokumentation, hab da sofort alles gefunden).
Wenn ich Programme wie ProjectX sehe krieg ich s kotzen, das musste ich damals sogar erst noch selbst kompilieren und hab sowas noch nie gemacht vorher - also umständlicher kann man ne Software wirklich nicht anbieten, das schränkt den potentiellen Benutzerkreis doch arg ein während so ne 1-Click Software für die breite Masse gedacht ist.

Zum Glück gibt es aber für fast jede Tätigkeit eigentlich 2-4 Tools zur Auswahl.

Und ja, manche von den Programmen sind uralt. Wenn ein Program
tadellos läuft und genau das tut, was ich erwarte, und keine
Fehler macht/verursacht, wär ich ja blöd, wenn ich es Updaten
würde. Kann ja nur schlechter werden . . .

Aber je neuer ein Programm desto höher die Systemvorausetzungen.
Und wenn einer ein neues Monster auf lahmer Hardware benutzen will, braucht man sich nicht wundern wenn’s nur so rumgurkt :wink:

256 MB ordentlicher Videoram sollte heutzutage schon sein. LE
is nix ordentliches. Mit 512 MB fährt man auf der sicheren Seite.

Wofür?
Für die Bearbeitung (also konvertieren, schneiden, filtern
etc.) ist das Videoram der GraKa erst mal herzhaft unwichtig,
das ist nur CPU- und (z.T.) speicherlastig.
Wenn überhaupt, dann braucht man das Videoram nur beim
abspielen.
Und selbst das ist ein Witz:
Selbst in Full-HD-Auflösung

Da de das grad ansprichst - Magix Video Deluxe 15:

"Erforderliche Mindestvoraussetzungen für HD-Bearbeitung

* Intel Pentium IV 3 GHz mit Hyperthreading oder Dual Core mit mindestens 1,3 GHz
* 1 GB Arbeitsspeicher (2 GB oder mehr empfohlen)
* DirectXR 9.0c-kompatible Grafikkarte, mind. 128 MB Grafikkartenspeicher und Pixelshader 2.0, ATI X300 und besser, NVIDIA GeForce 6600 und besser

Empfohlene Konfiguration fur AVCHD-Bearbeitung

* Intel® Core. 2 Quad-Prozessor mit 2,66 Ghz
* 3 GB Arbeitsspeicher
* ATI Radeon HD 3000-Serie und hoher mit 512 MB VRAM"
Quelle: http://www.magix.com/de/video-deluxe/premium/content…

Normal geh ich immer von empfohlenen Vorausetzungen aus +n bissi mehr wenn es geht.
Wenn die nicht erfüllt sind, PC upgraden oder Software downgraden (Magix Video Deluxe 2006 sollte doch auch reichen wenn es nicht grad HD sein muss) oder Software wechseln oder mit den Fehlern leben.

MfG
Lilly

Hallo Ihr zwei …
… danke für Eure Antworten.
Zunächst mal: Das Abspielen in der Timeline des Videobearbeitungsprogramm wird ab einer Filmlänge von ca. 40 min etwas ruckelig, nicht beim Abspielen des Films nach 40 min - nur mal, falls da Missverständnisse sind.
Dass die Graka daran schuld ist, behauptete im MAGIX-Forum (http://www.magix.info/de/wissen/0-alle-kategorien/) einer ganz fest.
Was für Videoprogramme benutzt Du, mabuse, denn? MAGIX (und andere auch) ist natürlich ein Riesentrum, von dem ich bestenfalls 20% oder so der Funktionalität nutze. Vieles darin ist - ich sag’s mal bewusst abfällig - aufgeblasener „Raddel-Daddel-Kram“. Ich brauche keine 50 Szenenübergänge oder Menüvorlagen, 6 - 8 Spuren in der Timeline sind völlig ausreichend. Das sind natürlich nur Vorlagen in Dateien, die das Programm selbst nicht unbedingt belasten, aber bei den Funktionen ist vieles ebenso überflüssig für mich.
Ich mache Videos (Bilder + Filmsequenzen) vom Urlaub, hinterlege das mit Ton (Sprache bzw. Musik), Auflösung z.Zt. noch 720 x 576, würde natürlich gerne eine höhere Auflösung für meinen Fernseher (1920 x 1080) machen, das Quellmaterial (JPD, AVI, MOV) gibt das (fast) her.

Gruss
Laika

Morgähn!

Zunächst mal: Das Abspielen in der Timeline des
Videobearbeitungsprogramm wird ab einer Filmlänge von ca. 40
min etwas ruckelig, nicht beim Abspielen des Films nach 40 min

Aha . . .
Frage: Auf welchem Laufwerk liegt die Auslagerungsdatei, wieviel Platz ist noch auf diesem Laufwerk, auf welche Größe ist die Auslagerungsdatei eingestellt (oder auf Automatic?), gibt es noch andere Laufwerke/Festplatten, auf denen vieleicht noch viel mehr Platz frei ist?

Klingt für mich doch sehr danach, das einfach zuviel ausgelagert wird und die Auslagerungsdatei einfach an die Grenzen des freien Platzes kommt.

Dass die Graka daran schuld ist, behauptete im MAGIX-Forum
(http://www.magix.info/de/wissen/0-alle-kategorien/) einer ganz fest.

Ich will das keineswegs kategorisch aussschließen - würde das Programm dann aber für eine grandiose programmiertechnische Fehlleistung halten - denn einen nachvollziehbaren Grund gibt’s dafür eigentlich nicht.

Was für Videoprogramme benutzt Du, mabuse, denn? MAGIX (und
andere auch) ist natürlich ein Riesentrum, von dem ich
bestenfalls 20% oder so der Funktionalität nutze.

Im wesentlichen benutze ich AviSynth.
Das ist allerdings kein Programm im engeren Sinne, sondern ein Frameserver.

Man schreibt mehr oder weniger kleine Script-Dateien, in denen alle Verarbeitungsbefehle stehen, und übergibt diese als Video dem jeweiligen Encoder. Im meinem Falle dem CCE, um DVD-kompatible Videos zu erstellen.

Mal ein Beispiel:
AviSource(„Space Above & Beyond - 1x15 - Never No More.avi“)
LoadPlugin(„C:\Programme\Video\AviSynth 2.5\plugins\UnDot.dll“)
Import(„D:\Video\Delogo_filter.avs“)
#trim (250,970)
DeLogo( 144, 112, „RO“, „SciFi“, 0, 0)
crop (4,2,568,428)
Limiter(16, 235, 16, 240)
Lanczos4Resize(704,576)
undot()
ConverttoRGB24

Das wird so als Text in einer Datei „video.avs“ abgespeichert.
Im Klartext steht da:
1.) welcher Film bearbeitet werden soll.
2.) lade das Undot-PlugIn
3.) lade ein anderes script (das wurde vorher automtisch für die Logo-Entfernung von einem dritten Scrit generiert)
4.) Bearbeitet werden nur 970 Frames ab Frame 250 (bedeutet 38,8 Sekunden ab Sekunde 10) - Anmerkung: das ist eine Serie, in der der nervige Vorspann nicht ganz am Anfang kommt, sondern nach etwa einer Minute Handlung. Es gibt also noch ein weiteres Script, mit dem ich den gleichen Film ab dem Vorspann bearbeite, und ein drittes Script, mit dem ich die beiden Teile unauffällig zusammenfüge. So bekommt man den Vorspann sauber und Framegenau weg.
5.) damit wird das Senderlogo in der rechten oberen Ecke weggerechnet
6.) Unsaubere Ränder wegschneiden
7.) Limiter weiss ich selber schon nicht mehr, da müsste ich erst mal die FAQ wälzen :wink:
8.) Auf DVD-Auflösung hochskalieren (da gibt es viele Möglichkeiten, das hier ist die High-End-Lösung, die dafür richtig Rechenleistung kostet)
9.) Störpixel entfernen
10.) Konvertier es in den RGB24-Farbraum (sonst baut der CCE nur MIst)

Audrücklich: Das ist nur Bild, Ton kommt extra. Muss ich in dem Falle sowieso machen, da es „Space Above & Beyond“ bisher nicht als DVD auf dem deutschen Markt gibt, und ich versuche, das Bild der amerikanischen DVD mit dem deutschen Ton einer (grottenschlechten) Videoaufnahme neu abzumischen. Tierischer Fummelskram . . . aus dem Ton muss ich ja noch die Werbung rausschneiden - und dann das ganze passend bekommen . . .

Wenn ich diese Datei dem CCE als Input-Video übergebe, wird automtisch der Frameserver, der jetzt im Prinzip Teil des Betriebssystems ist, gestartet. Der dekodiert den angegebenen Input, wendet Bild für Bild die Befehle an und übergibt die fertig bearbeiteten Bilder dem Encoder, der halt ein neues Video daraus macht.

Der Witz an der Sache ist, das dies völlig Software unabhängig arbeitet, es funktioniert mit jedem Encoder oder anderweitiger Videosoftware, man kann das Script sogar im MediaPlayer abspielen und sich sofort von der Wirkung der Filter überzeugen.

Zugegeben, das Ding ist ausgesprochen komplex und man muss auch schon einiges an Erfahrung und Geduld mitbringen - aber die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Dutzende von Leuten haben hunderte von PlugIns geschrieben, man kann schneiden, clippen, drehen, spiegeln, ein- aus- und überblenden, entrauschen, verrauschen, schärfen, weichspülen, es gibt DropOut und Deblock-Filter für zu stark komprimiertes Eingansmaterial, ich hab mit einem wirklich komplexen Script wie oben angedeutet (das eigentliche DeLogo-Script geht über einige Dutzend Zeilen, und ich hab ehrlich nicht die geringste Ahnung, was der Programmierer da gemacht hat) sogar schon Senderlogos weggerechnet - es gibt buchstäblich nichts, was man damit nicht machen könnte. Ist halt nur extrem gewöhnungsbedürftig.

Dafür kostet es aber auch nichts, also mal reinschnuppern kann ja nie schaden. Googel bemühen - gibt’s an einigen Stellen im Netz, an anderen gibt’s dutzende bis hunderte PlugIns, an anderen mehr oder weniger ausführliche Tutorials. Gute English-Kenntnisse sollten aber schon vorhanden sein . . .

Oder vieleicht doch erst mal nach der Auslagerungsdatei schauen? ;D

schönes Wochenende!
mabuse

Hi

AviSynth ist absolut unbrauchbar für den Homevideobereich wo man aus mehreren Videos Szenen nimmt und ein neuen Film bastelt mit Musik versieht je nach Szene, Titeln, Blenden, evtl. noch Teile nachvertont, bestimmte Szenen nachbearbeitet, andere nicht oder komplett anders etc.

Dafür braucht es mehrere Spuren eine Echtzeitvorschau und eine Zeitleiste.

MfG
Lilly