Hallo Florian,
Naja, ganz so schlimm ist der „böse“ Wasserstoff auch nicht.
Stimmt. Flüssiggase sind sehr viel unangenehmer.
Wie bei allesn brennbaren Substanzen braucht auch der
Wasserstoff eine Zündquelle, um sich zu entzünden.
Ach ne? Allerdings ist seine Zündenergie so niedrig, daß eine solche fast immer zu finden ist.
Aufgrund
seiner hohen Diffusionsgeschwindigkeit verteilt er sich aber
in der Regel so schnell, daß ein zündfähiges Gemisch garnicht
erst gebildet wird (vorausgesetzt, du öffnest keine
Wasserstoffflasche in einem luftdicht verschlossenen Raum )
Und woher kommen dann die Wasserstoffbrände beim Öffnen von Gaszylindern? Die Reibung beim Ausströmen reicht, wenn man unvorsichtig ist, nämlich bereits aus.
Ein gewisses Risiko ist natürlich vorhanden. Wenn man sich
dessen aber bewusst ist, und sinnvolle Schutzmaßnahmen
ergreift, passiert auch nichts.
Na ja, das ist bei solchen Versuchen aber nicht mehr gegeben.
Ich halte es nicht für
sinnvoll, komplette Risikovermeidung zu betreiben, dann
verliert man irgendwann das Gefühl für die Gefahr und kann
gefährliche Situationen nicht mehr richtig einschätzen.
Das stimmt nicht. Du solltest wann immer möglich versuchen, das Risiko so weit wie nur irgend möglich zu reduzieren. Bei solchen Spielchen wie bewußt H2 einatmen würde Dir die Berufsgenossenschaft in einer firma sofort auf die Finger klopfen - wenn nicht schon der sicherheitsingenieur Dich gleich für einen Rausschmiß vorschlüge.
Feuerwehrleute üben schließlich auch nicht „kalt“.
Die sind auch keine Schüler und sorgen dafür, daß keine „Laien“ dabei sind. Und auch die atmen nicht freiwillig Rauch ein oder latschen ohne Schutzkleidung in die Flammen.
Gruß Kubi