Ab welchem Alter Computerspiele?

Wäre vielleicht auch eine Lösung für den Fragesteller: Er kauft sich die Konsole selbst und schenkt dem Neffen ein Onkel-Neffen-Wochenende ohne Eltern. :slight_smile:

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Das ist etwas ganz anders, weil ein Onkel kein Vater ist und ein Vater kein Onkel sein sollte.

Grüße,
Max

Es gibt auch „Wochenend-Väter“, die am Wochenende endlich mal was Sinnvolles mit ihren Kindern machen, während die Mutter unter der Woche ständig den Fernseher laufen hat und den Kindern alle Konsolen (vom Unterhalt) kauft, damit sie die Kinder so wenig wie möglich belasten. Dann kleidet sie der Papa am Wochenende auch noch frisch ein, weil die Klamotten die er übers Wochenende von der Mama mitbekommen hat entweder verschlissen oder zu klein sind. Ja, das kommt vor. Wochenendväter sind nicht immer nur die Buhmänner die es anzuklagen gilt.
Dann lernt der Bub beim Wochenendpapa auch noch nachts Windelfrei zu sein. Als er das nächste Wochenende kommt, hat er es wieder verlernt, weil es aufwendig ist, die Matratze de Kinderbetts unter dem Bezug in Plastiksäcke einzupacken, falls doch noch mal was schief geht. Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Ich habe einen Sohn aus einer früheren Beziehung für den ich der Wochenendpapa war. Dann habe ich geheiratet und eine Ziehtochter erhalten (5 Jahre), die inzwischen studiert hat und fest im Berufsleben steht. Ich hätte meinen Sohn auch gerne zu mir genommen, um ihn aus dieser Harz 4 Familie zu befreien und ihm ein besseres Leben zu bieten. Aber als Vater hat man in Deutschland leider sehr schlechte Karten.
Gruß

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Definitiv. In meinem Satz lag die Betonung auf „den“, nicht auf „Wochenend-Vätern“:blush:, weil die beiden „bösen Onkel“, die sich gemeldet haben, auch eben männlich waren. Genauso gibt es, höchstwahrscheinlich, such getrennte Eltern, bei denen es die Kinder die ganze Zeit trotz Trennung gut haben, oder bei denen sie es schlecht haben.

Von reinpfuschen war nie die rede. Trotzdem kann man mal am Rande seine Meinung dazu sagen.
Und ich hab selbst keine Kinder und mit Kindererziehung beschäftige ich mich nicht, aber ich mache mir Gedanken und will das mein Neffe glücklich ist.

Kann sein das 1 Stunde täglich etwas viel ist.

Du hattest ursprünglich geschrieben:

Zwischen dem ersten und dem zweiten teil des Satzes besteht für mich ein signifikanter Unterschied.

Als ob das Glück an so einem komischen Gerät hängen würde. Das, wovon viele Kinder heutzutage wenig bekommen, ist einfach Zeit für sie. Das kannst du als Onkel sehr gut „bedienen“, und wenn dein Neffe bei dir ist und MAL „Verbotenes“ macht, wird davon auch nicht die Welt untergehen, z. B. so etwas, was @Pierre oder @Denker_a_D erwähnt haben. Aber bei ihnen zu Hause gelten die Regeln, die deine Schwester und dein Schwager festgelegt haben, und das solltest du respektieren.

einwirken dann wenn ich das Gefühl habe , dass er unter irgendetwas massiv leidet . Was in dem Beispiel der Fall wäre wenn er den kontakt zu anderen Kindern verliert. Allerdings halt ich meine Schwester für so blöd nicht. Ansonsten hab ich kein interesse mich einzumischen . Mein Neffe wohnt überigens in England und es ging darum, ob wir ein handy spiel gemeinsam Spielen dürfen über internet . Meine Schwester wollte das nicht , das hab ich ja dann auch akzepiert.

Hast du eine Affinität zu Computerspielen . Ich war selbst früher begnadeter Zocker und ja irgendwie war ich in dieser Zeit glücklich. Übrigens Computerspiele kann man nicht nur alleine Spielen zu zweit macht es wirklich sehr viel Spaß

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„Nur eine Stunde Computerspielen“ ist ungefähr so sinnvoll wie „Nur eine Stunde in den Wald gehen“ oder „Nur eine Stunde Monopoly spielen“. Viele Spiele dauern nunmal so lange wie sie dauern. Die legendären Monopoly- oder Risiko-Partien zwischen mir und meine Freunden dauerten von Freitagabend bis Sonntagmittag. :slight_smile: (Und ja, wir haben auch geschlafen und gegessen. :slight_smile: )

Wenn wir uns als Kinder früher getroffen haben, dann waren wir den ganzen Nachmittag im Wald, haben den ganzen Nachmittag Brettspiele gemacht oder den ganzen nachmittag am Computer verbracht. Als wir älter wurden, auch mal den ganzen Nachmittag und den ganzen Abend.

Ich finde das deswegen eine sehr formalistsche Herangehensweise.

Als ob das Glück an so einem komischen Gerät hängen würde.

Naja, das kann man über (fast) alles sagen. Meine Modellbahn zum Beispiel. Oder Brettspiele. Es ist doch gerade das Wesen des Spiels, das es vordergründig völlig sinnbefreit ist.

Beste Grüße,
Max

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Auch, wenn etwas verzögert, möchte ich einen anderen Blick anhängen. Zunächst einmal finde ich toll, dass es dir ja offenbar nicht nur darum geht, dass du dir Gedanken um deinen Neffen geht, sondern du möchtest ja auch etwas mit ihm machen. Dazu gleich noch.

Dass es beim Computerspielen an sich maßgeblich auch darauf ankommt, was und wie / in welchem Umfang und in welchem Alter gespielt wird, ist ja schon angesprochen worden. Ich finde, dass da aber noch eine Reihe andere Aspekte eine Rolle spielen.

Da ist zunächst deine persönliche Einstellung, die du dir m.E. bewusst machen solltest. Du hast selbst leidenschaftlich gerne gespielt, was dazu führen dürfte, dass du das Thema vielleicht auch ein wenig zu rosarot siehst. Wenn du das berücksichtigst, könntest du versuchen, auch kritische Perspektiven im Rahmen zuzulassen. Hier geht es um das Wohl des Kindes.
Deine Einstellung spielt aber auch eine Rolle, wenn es um das analoge Spiel angeht. Zu Brettspielen hast du eine reichlich negative Meinung. Diese ist genauso einseitig, wie deine nur positive Haltung zu „Computerspielen“ (Klugscheiß an der Stelle: es geht ja nicht mal nur um Computerspiele.). Es gibt tolle Brettspiele im weiteren Sinne. Dazu gehören ja nicht nur klassische Brettspiele, sondern andere Tischspiele und auch Kartenspiele. Darunter gibt es tolle und sehr unterhaltsame. Du könntest auch in Hinblick auf das Verhältnis zu deiner Schwester dich ja mal auf die Suche nach ein, zwei Gesellschaftsspielen machen, die dir selber Spaß machen.

Das führt dann schon automatisch zum hier letzten Punkt: Du hast ja wahrscheinlich gar nicht oft die Gelegenheit, ein klassisches Brettspiel- oder Gesellschaftsspiel mit ihm zu spielen, weil die Distanz so groß ist. Es gibt inzwischen einige Gesellschaftsspiele, die für das Onlinespiel adaptiert wurden. Manche sogar sehr schön. Dann gibt es noch ein paar, die man ähnlich aufgebaut hat, wie ein Brettspiel, aber die es (nach meiner Kenntnis) nur auf Computer / online gibt. Vielleicht gilt das auch für eines der Spiele, die dein Neffe spielt. Und vielleicht wäre es ein für alle gangbarer Weg, wenn du dir ein solches Spiel aussuchst. Dann wäre die Hauptmotivation für die nächste Zeit nicht, den Neffen partout an den Computer zu bekommen, sondern eine Möglichkeit, mit ihm gemeinsam auf Distanz zu spielen. Das könnte ja auch ein Weg sein, den deine Schwester mitgehen kann.
Und wenn es in der Spielsammlung deiner Schwester ein passendes Spiel nicht gibt, dann kannst du das ja als Einstieg nutzen und schenkst zu nächster Gelegenheit auch die Brettspielvariante.
Mal ein paar Spiele, die mir so einfallen:

  • Zug um Zug / Tickets to Ride
  • Ubongo
  • Scotland Yard
  • Die drei ???, zum Reinwachsen. Hier ließe sich sogar verbinden, dass man zum Lesen animiert
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Als Kind hatte ich meine ersten Nintendos auch im jungem Alter sehr früh mit 7. Bei mir war es so, dass ich trotzdem Fußball spielen gegangen immer öfter den ganzen Tag. Ab und an Sport oder Hobbys nachgehen. Förderlich ist es aufjedenfall, aus eigener Erfahrung wird man schneller, auch fürs überlegen ist es zum Vorteil.

:kissing:Ganz klares Ja.