Hallo.
Das wurde aber von den deutschen Juden selbst nicht so
gesehen!? Die haben doch zum Teil die osteuropäischen Juden
für ihr schlechtes Bild in der Öffentlichkeit verantwortlich
gemacht.
Was hat das nun mit der Selbstdefinition zu tun?
Ausserdem waren auch viele deutsche Juden soweit ich
weiss „deutsch national“ eingestellt.
Auch hier erkenne ich keinen Widerspruch.
Wie haben die sich gesehen?
Nu, jeder wird sich selber für sich sicherlich anders gesehen haben, was aber nichts an der allgemeinen Definition ändert.
Aber warum wurde dann Haj Amin al-Hussaini hofiert, der war
doch auch ein Semit nur eben kein jüdischer!?
Was hat das jetzt mit Semiten zu tun? Semiten sind kein Volk sondern Angehöriger einer Sprachfamilie.
Sag ich auch gar nicht. Mir wäre es nur neu das die Nazis
wirklich so strikt zwischen Religion(auch wenn die nur auf dem
Papier stand) und „Rasse“ unterschieden haben.
Das liegt wohl mit an der schlechten Bildung in Deutschland hierzu und vielen verdrängten Traumata. Die Bilder welche hier über Juden in der Schule vermittelt werden, nun ja, dann wundere ich mich erst einmal über nichts.
Ich kann mich an einen Film über Servantes erinnern. Da wurden
Juden von der Kirche in Spanien gezwungen zum Christentum zu
konvertieren. Ich weiss nicht ob es so etwas zu der Zeit auch
in Deutschland gab, aber wenn doch, waren das dann auch
„Juden“ für die Nazis?
Ja.
Gruß,
Eli