Adipositas und Gewichtsdiskriminierung

Doch. Nochmal für Begriffsstutzige: Die Frau schreibt nichts von einer Behinderung, Lipödem , Elephantiasis und anderen Krankheiten für die diejenigen nichts können. Alle anderen sollen bitteschön etwas für ihre Gesundheit tun und abnehmen.
Mit ihren Forderungen spielt sie Risiken der Fettleibigkeit herunter bzw. erwähnt sie nicht einmal. Die Übergewichtigen sind keine Opfer gesellschaftlicher Unterdrückung. Sie haben eher oft ein Problem mit ihren eigenen Ernährungsgewohnheiten.
Für die Gesundheit bringt es nichts, sich zu wünschen, dass einfach gängige Schönheitsideale (damit meine ich jetzt keine Laufsteggerippe) umgedreht werden.
Deshalb hab ich die Frage auch im Medizinbrett gestellt.

Die medizinischen und die sozialen Aspekte der Adipositas sind getrennt zu betrachten.
Natürlich ist Übergewicht nicht unbedingt gesund und vom medizinischen Standpunkt her zu behandeln bzw. zu vermeiden oder zu verringern.

Aber Ausgrenzung, Ablehnung und Beleidigungen sollte es trotzdem nicht geben, und bei einer Ausgrenzung/Ablehnung ist man auch ganz schnell bei einer Diskriminierung…

Beatrix

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Na immerhin gibst du zu, dass du gelogen hast.

Ach, sollen sie? Es kann dir völlig egal sein, ob bzw. warum jemand übergewichtig ist. Das geht dich absolut nichts an und dein Verhalten hier ist genau das Problem, um das es in dem Artikel geht.

An der Stelle wieder der Verweis auf die Studien, die du nach eigenen Angaben nicht zur Kenntnis nehmen willst.

Das ist eine völlige Verdrehung der Aussagen im Artikel. Kein Mensch verlangt hier, Schönheitsideale zu ändern. Es geht darum, dass Menschen nicht wegen ihrem Äußeren diskriminiert werden und ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man gegen so eine Forderung sein kann.

Dass Übergewicht ungesund ist, bestreitet wohl keiner. Das Gleiche gilt aber auch für Rauchen, Trinken und eine ganze Reihe von schlechten Angewohnheiten, die jeder von uns hat. Aber wie gesagt geht dich das genau gar nichts an und die Arroganz, mit der du hier über andere urteilst, ist entlarvend.

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Hm ja, OK. Die Sache ist nur die, dass auch verarbeitete Lebensmittel aus Grundstoffen hergestellt werden, die dem Laien genauso zur Verfügung stehen wie entsprechende Rezepte, nur dass man, wenn man es selber macht, alles weglassen kann, was man nicht drin haben will. Ich mache inzwischen vom Brot über Brotaufstriche (inkl. Butter), Flammkuchen und Pizza, Hähnchennuggets und Nudeln bis hin zur Barbecue-Sauce eigentlich alles selbst und kaufe halt nur die nötigen Zutaten. Wenn man mal von Wurst und Käse absieht (wobei ich bei der Wurst auch schon erste Versuche gemacht habe, sich aber aufgrund der von uns benötigten Mengen der Aufwand kaum rechtfertigen lässt), kaufen wir eigentlich kaum noch verarbeitete Produkte.

Wobei ich dabei nicht missionieren, sondern nur sagen will, dass es geht und dass man deutlich besser im Griff hat, was man halt isst. Der Nachteil liegt so ein bisschen darin, dass es kaum noch Zweck hat (außer zu geselligen oder besonderen Anlässen), irgendwo essen zu gehen, weil es zu Hause allen besser schmeckt.

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Alte weiße Männer wie Dich zu diskriminieren ist ja zum Glück noch nicht verboten :grin:

Also Alter weißer Mann: Behalte deine Meinung doch bitte für Dich, fühl dich gecancelt :rofl:

Das scheint auch der Gesetzgeber anders zu sehen. Es liegt kein gesetzlicher Tatbestand vor.
Steht dazu denn etwas im Parteiprogramm der Grünen oder sonst einer bekannten Partei?

Raucher haben schon viel getönt und haben sogar schon fertiggekriegt, wegen ihrer 'Diskriminierung" mit gelben Davidsternen rumgelaufen.
Demnächst fühlen sich die Betrunkenen diskriminiert.

Alter weiser Mann :wink:

Die Beleidigung von Ricarda Lang ist ja nun auch zurückgenommen worden. Aber „dick“ oder „Übergewichtig“ bleibt doch zutreffend.
Beleidigungen sind dagegen nicht in Ordnung und deshalb auch bereits im StGB geregelt. Wo siehst du z.B. ein Beispiel für einen Diskriminierungstatbestand, den der Gesetzgeber im Antidiskriminierungsgesetz vergessen hat zu regeln?

Da kommt es halt immer auf die Menge an. Unkritisch für die meisten Menschen aber nicht unbedingt blind zu empfehlen. Stimmt schon, lieber einen Apfel als einen Schokoriegel - trotzdem muss ich mir auch bei den „gesunden“ Sachen bewusst sein, was diese mit sich bringen.
Generell sollte es mehr Wissen über Ernährung geben. Dazu braucht es jetzt kein Studium der Ernährungswissenschaften, einfach mal selbst bei den gängigsten Lebensmittel die Kalorienanzahl beachten oder auch mal nachlesen was wirklich alles drinnen ist und ob es wirklich so gesund ist wie es suggeriert wird. Das hilft schon viel weiter.

Was kann Altersweisheit sein, wenn nicht ein Euphemismus?

Ganz genau. Ich hab in den zwei Wochen, die ich für die Hauptsache der Covid 19 - Infektion gebraucht habe, zwei Kilo abgenommen.

Die vorigen acht im Jahr 2020 waren den dritten Zähnen geschuldet.

Moral: Jede Jeck ess anders.

Schöne Grüße

MM

Du bist mit deinen Beiträgen hier tatsächlich das lebende Beispiel für Diskriminierung! Sämtliche Klischees sind bei dir enthalten. Dicke fressen zu viel und bewegen sich nicht. Sie sind selbst schuld. Sie lügen sich sowieso nur in die Tasche, krankhaft ist das eh so gut wie nie. Ein vernünftiges Gewicht ist für manche halt nur ein bisschen schwerer, man braucht sich nur etwas zusammenzureißen. Impliziert alles in allem den Versager, wenn man das nicht gebacken bekommt. Gleichzeitig wertest du es auf das Niveau einer Meinung = nicht existent ab, was das eigentliche Thema Diskriminierung angeht. Und überhaupt hat Lagerfeld (und alle anderen) ja völlig recht und es ist das Privatvergnügen, wenn jemand keine Dicken um sich rum haben will. Schließlich ist dick abstoßend, Zumutung… Und Behinderung ist das alles ja eh nicht.

Unterm Strich geht es dir überhaupt nicht um Gesundheit oder Medizin. Dass du hier im Brett gelandet bist, ist allenfalls Alibi. Du willst deine Vorurteile und deine Abneigung breit treten. Was du sicher nicht willst, ist, dich mit dem eigentlichen Thema auseinanderzusetzen: Diskriminierung!

Eine solche ist nicht erst dann der Fall, wenn das AGG greift. Diskriminierung ist darüber hinaus ein gesellschaftliches Problem. Es geht dabei auch und gerade um das allgemeine Miteinander. Das ist - um einen Komplex herauszunehmen - gerade auch bei Kindern und Jugendlichen wichtig. Massive Hänseleien führen oft genug zu psychischen Problemen. Dadurch wird das Gewichtsproblem zu einem bzw. Bestandteil eines weit größeren Problemkomplexes, aus dem es noch schwieriger wird, sich zu befreien.

Dazu gehören dann auch im Erwachsenenalter Menschen wie du. In Vorurteilen triefend begegnest du dicken Menschen ablehnend. Du meinst dir mit allen o.g. Abfälligkeiten herausnehmen zu können, sie pauschal abzuwerten. Einfach draufkloppen. Dabei kennst du die Hintergründe, warum jemand dick ist nicht. Das kann sehr wohl psychische wie physische Gründe haben, die pathologisch sind. Dir steht ohnehin diese Abwertung überhaupt nicht zu, denn auch, wenn du das anders siehst: Vor dir braucht sich keiner zu rechtfertigen. Dicke Menschen sind nicht schlecht, bis Sie dir das Gegenteil bewiesen haben, falls du die Gründe überhaupt anerkennen würdest.

Jemand, der sich derart undiszipliniert daneben benimmt, sollte sich sowieso nicht derart über andere erheben.

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Dass das Gewicht aktuell nicht im AGG erfasst wird, ist der Ist-Zustand. Das bedeutet nicht, dass das nicht noch werden kann. Du solltest dich mal mit der Historie beschäftigen und damit, was im Laufe der Zeit als Diskriminerungsaspekt hinzugekommen ist.
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/AGG/agg_evaluation.pdf?__blob=publicationFile&v=12

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Natürlich.
Es ist eine unstrittige und objektive medizinische Tatsache, dass starke Adipositas eine der wichtigsten Risikofaktoren für schwere Erkrankungen und unnötig frühes Ableben ist.
Ähnlich dem Alkoholismus etwa.

Wer seinen Lebensstil nicht entsprechend danach ausrichtet (das muss natürlich niemand, man muss halt die Konsequenzen tragen), sondern stattdessen mit Ausflüchten daherkommt oder gar mit dem Dauerlamento, wie böse doch die Welt ist, die einen unerbeten auch noch damit konfrontiert, der lügt sich natürlich selbst in die Tasche.
Im Kern nichts anderes als der Alkoholiker, der sein Problem herunterspielt.

Ist meine Antwort diskriminierend?
Nein, nicht mal ansatzweise.
Ist sie ‚empathielos‘?
Ja, das ist sie.
Man kann auch mal rein objektiv bleiben und vom inneren Gefühlsleben abstrahieren: Die allermeisten Adipösen könnten ihr Übergewicht durch den entsprechend Lebensstil beseitigen.

Soll jeder es halten, wie er will, aber den Versuchen, Krankhaftes auch noch gesellschaftspolitisch zu propagandieren (fat-acceptance-Bewegung; hier ordne ich deinen Artikel ein), muss entgegen getreten werden, auch wenn das noch so nett defensiv als „gegen bodyshaming“ usw. daher kommt.
In Staaten wie den USA haben wir ja längst eine verheerende Fettsucht-Pandemie erreicht, in der die Lebenserwartung entsprechend einknickt.

Korrigiere: hier ordne ich den von dir verlinkten Artikel ein

Ist deine Antwort diskriminierend? Im Höchstmaß!

Grund: Hier - zumindest im Artikel! - geht es allgemein um Übergewicht. Der Threaderöffner hat in der Überschrift Adipositas gewählt, sich aber im Inhalt auch allgemein mit Übergewicht beschäftig.

Du sprichst von in Bezug auf eine Aussage, die sich unmittelbar auf den Artikel bezieht, also ÜBERGEWICHT, und der daraus abgeleiteten Aussage, dass sich da jemand in die Tasche lügt, von starker Adipositas, also mind. bei Grad zwei, Salopp ab BMI von 35. Du schmeisst also das gesamte Problem Übergewicht in einen Sack, machst zu und haust drauf. Das ist klassisch für Diskriminierung. Übrigens sind es trotz steigender Tendenz „nur“ rund 6 % der Bevölkerung, auf die das zutrifft. Interessant auch, dass ein BMI in der Höhe zwar nicht für sich einen GdB begründet, wohl aber die damit einhergehenden Gesundheitseinschränkungen, die zu einer Schwerbehinderung führen können. Ergänzend an der Stelle noch der Hinweis, dass laut aktueller Studienlage sehr viel dafür spricht, dass ein leichtes Übergewicht unter BMI 29 sogar gesundheitsförderlich zu sein scheint. Vorausgesetzt allerdings, die Menschen bewegen sich. Das gilt allerdings auch für einen BMI unter 25.

Mit diesem Zurechtrücken soll übrigens in keiner Weise das Problem Adipositas kleingeredet werden. Da gäbe es eine Menge zu zu sagen. Nur worum es hier geht, ist Diskriminierung. Du bist mit deiner pauschalen Verunglimpfung da keinen Deut besser, als der Threaderöffner.

Interessant übrigens, dass diese Diskriminierung insbesondere Frauen betrifft! Bei ihnen wird wesentlich früher als bei Männern überhaupt etwas gesagt. Die als „normal“ geltenden Kleidergrößen, also auch das, was man im Handel bekommt, sind bei Frauen wesentlich enger gesteckt (sic!). Auch wenn der Druck auf Männer auch zugenommen hat in den vergangenen Jahren, so sind es insbesondere Frauengrößen, die in einem ungesunden BMI-Bereich nach unten (!) Standard in den Geschäften sind. Kleidergröße 42 gilt dort oft genug schon als Übergewicht. Genauso gilt, dass die Frau dick ist, wo der Mann noch als stattlich bezeichnet wird. So mal rein, um objektiv zu bleiben.

Wer „rein objektiv“ am Thema wäre, würde den gesellschaftlichen Einfluss und den der Industrie jedenfalls nicht komplett ausblenden und alles auf die Betroffenen abwälzen, wie u.a. du es tust. Wobei hier, es muss betont werden, weil oft genug schlampig gelesen wird, das nicht gleichbedeutend ist, die Ursachen (Plural!) vollständig auf ein Außen abzuwälzen und damit die Verantwortung des Individuums zu negieren.

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Dann möchte ich das Missverständnis klar stellen: Ich habe mich im ersten Satz und expressis verbis auf die ‚starke Adipositas‘ bezogen, UM gerade NICHT alles in einen Sack zu werfen …


Ja, geschlechts- (auch schichts-; vgl. v.a. USA)spezifische soziale Körpernormen gehören zur Thematik.
Einen Teilspekt des gesellschaftlichen/symbolischen Kampfs um diese Normen, die fat-acceptance-Bewegung, habe ich ja entsprechend kurz angerissen.
Natürlich ist aber, völlig unbestritten, zB der 'Frauen macht euch dünne!"-Imperativ („dünne“ in diesem doppelten Sinn) einer von vielen weiteren Teilaspekten, die man alle anführen könnte.

Nichts davon habe ich geschrieben. Im Grgenteil:

Auch da habe ich nichts Gegenteiliges behauptet. Es bringt nichts, wenn die Gehänselten aus Frust mehr essen. Sport hebt das Selbstwertgefühl und ist gesund.

Wie sieht es mit 1,50 großen Glatzköpfen aus, wenn die bei der Partnervermittlung leer ausgehen? Werden die nicht auch von den Abwinkenden diskriminiert? Die Männer können nun wirklich nichts dafür und leben vielleicht nicht einmal ungesund.

Nicht einmal die USA ist Vorreiter für ein Antidiskriminierungsgesetz. Und die sind da wirklich mollig und schlecht ernährt .

Es macht aber schlicht keinen Sinn, auf ein solches Thema so undifferenziert zu antworten, wie du das gemacht hast. Selbst wenn du dich nur auf starke Adipositas beziehen wolltest. Zumal bei gerade bei den schwereren Formen der Adipositas zahlreiche Faktoren eine Rolle spielen, die außerhalb der monokausalen Disziplinlosigkeit liegen, die man vorwurfsvoll den Betroffenen anhängt.

https://adipositas-gesellschaft.de/ueber-adipositas/ursachen-von-adipositas/

Deine sämtlichen Beiträge sind ein einziges ja aber. Natürlich hast du irgendwo die medizinischen Ursachen erwähnt. ABER genauso hast du betont, dass das ja nur ein kleiner Teil ist. Ja, du erkennst die psychischen Problem an. ABER „es bringt nichts aus Frust zu essen, lieber Sport treiben“. Ich habe keine Lust, jetzt alle Beiträge von dir einzeln durchzugehen. Aber es zieht sich durch wie ein roter Faden.

Deine negativen Label, die du konsequent an alle erst einmal heftest, die ein sichtbares Mehrgewicht haben, sind eindeutig. Die kleben erst einmal. Bis man vor dir Rechenschaft abgelegt hat, ich hatte es bereits geschrieben.

Abgesehen davon, dass du dir grundsätzlich das Recht herausnimmst, andere Menschen derart massiv zu bewerten / abzuwerten, liegst du mit deiner Bewertung völlig daneben!

Sport ist gesund? Das erlaubst du dir, demjenigen mit einem BMI von 30 zuzurufen. Bei dem mit einem BMI von 24 tust du das nicht. Der kann ein Couchpotatoe sein, scheißegal. Der kann sich auch mit Industrieessen samt hohem Zucker- und Fettgehalt ernähren, also rundherum einen völlig ungesunden Lebensstil haben - und ist trotzdem vor deinem negativen Bewertungsraster sicher. Derjenige mit einem BMI von 30, der sich ausgewogen ernährt, regelmäßig bewegt, ja Sport treibt - ist in deinen Augen trotzdem der Versager. Weil es ja an seinem Fehlverhalten liegen muss.

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Hmm.
Ich sehe es nicht als undifferenziert, sondern als Eingehen auf einen Teilaspekt der (sehr umfassenden) Frage.

Ich wollte mich nicht darauf beziehen, ich HABE mit ganz klar darauf bezogen :man_shrugging:t5:

Dein Link hilft nicht weiter.
Kannst du brauchbare und differenzierte Zahlenangaben liefern?

Mich würde interessieren, welcher Prozentsatz an Adipösen aus zwingenden medizinischen Gründen den Lebensstil nicht so modifizieren kann, dass ein gesundes Gewicht erreicht werden kann?

Das ist mit Sicherheit eine recht geringe Zahl.

Dass selbstverständlich der Lebensstil nicht nach Belieben auswechselbar ist wie allmorgendlich die Unterhose, ist völlig klar, weil dieser durch eine Menge gesellschaftlicher, familiärer, und psychodynamischer Faktoren beeinflusst ist.

Das Thema ist Übergewicht und Diskriminierung! Jedenfalls laut Überschrift und Artikel. Offenbar ist es erforderlich, das regelmäßig zu wiederholen.

Was bezweckst du mit dieser Frage? Und was heißt zwingend medizinisch? Wenn ein Medikament zur Gewichtszunahme führt, eine strenge Diät + sehr viel Bewegung zu einer gewissen Gewichtsreduktion führt, ist das dann noch zwingend? Oder wenn gewisse psychische Aspekte nicht erfüllt sind? Oder ein, zwei weitere Faktoren der zahlreichen Faktoren, die zu Übergewicht führen? Wer entscheidet darüber, was zwingend medizinisch ist? Du?

Und überhaupt. Hier geht es ja um Diskriminierung. Angenommen, man könnte diese Frage in irgendeiner wissenschaftlichen Form beantworten (rein hypothetisch!): Was wäre das Ergebnis? Dann käme heraus, dass 10, 30, 60 oder 90 % keine zwingend medizinische Gründe haben. Und dann darf man ab welchem Prozentsatz alle Übergewichtigen diskriminieren und das haben dann auch diejenigen hinzunehmen, die „zwingend medizinische“ Gründe haben? Oder werden dann nur welche ab einem BMI von x diskriminiert? Oder darf man dann nur diejenigen diskriminieren, die einen BMI von x und keinen zwingend medizinischen Grund haben? Und wie stellt man das fest? Müssen die eine Binde tragen? Sind vogelfrei? So kann man deinen Hinweis verstehen. Immerhin ist das ja (fast) alles krankhaft.

Im Ergebnis bleibt pure Heuchelei! Anstatt konsequent den ganzen Industrie- und Fast-Food-Fraß ins Visier zu nehmen, die Zucker- und Salzbomben und dort anzusetzen, wo es wirklich ungesund ist, unabhängig davon, welcher BMI dabei rauskommt, findest du offenbar ganz in Ordnung, Menschen direkt anzugehen und zu verletzen und auszugrenzen… Anstatt die Ursachen anzugehen, fokussierst du auf den Menschen und dessen Abwertung.