ALG2-Empfänger in der Pflege von Demenzkranken

Hallo,

einseitiges Bild vor Augen haben. Wenn ich mir eine
Unterstützung in der Betreuung vorstelle, sehe ich an erster
Stelle nicht den 30jährigen Mann, der keine Ausbildung und
Schulabschluss hat und vorzugsweise abends mit seinen Kumpels
säuft. Ich sehe die 53jährige Frau, die lange Hausfrau war und
dazwischen mal halbtags im Verkauf gearbeitet hat. Ich sehe
den 56 Jahre alten Polier, der nach zwei Herzinfarkten nicht
mehr auf dem Bau arbeiten kann.

Das ist deine Ansicht. Wenn aber so eine Umfrage gestaltet wird, dann geht man nicht diese sehr seltene Randgruppe im Auge, sondern den saufenden und rauchenden, faulen, vor der Glotze hängenden Arbeitslosen in dritter Generation, der Vater von 4 Kindern ist.

Und wer es noch nicht mal schafft, sich um die Kinder zu kümmern, wie soll dieser Altenpflege meistern?

Wer sich aber in Altenpflege engagieren möchte, also mit vollem Willen dabei ist, der macht sich lieber selbständig, denn ein Markt ist ja offensichtlich da.

Trotzdem hat die Sache einen Haken, auch wenn es der Polier und die liebe Mutti von nebenan ist. Wenn der Zivi/Student bezahlt werden kann, dann können es diese auch, jedoch wird eben dieses Geld teilweise angerechnet. Und da der gemeine deutsche Bürger nur Rechte, aber keine Pflichten sieht, wird er sich fragen, warum er arbeiten gehen soll, wenn er das meiste davon abgeben muss. Dass man so die Allgemeinheit entlastet, wird eher ignoriert. Denn 1-€-Jobs werden vermutlich nicht, da dann der Zivi überflüssig wird.