Alle sind gleich

also eigentlich schon wahr …

Das Opfer in Passau ist ein Staatsbediensteter, der sich über
das normale Maß hinaus für seine Sache eingesetzt hat und sich
so selbst in eine gefährdete Symbolposition bebracht hat. Das
Berliner Opfer ist ein Mann, der den Gefahren seines Berufes
erlegen ist. Damit will ich in keiner Weise seine Leistung
herabwürdigen, aber diese Gefahren gehen andere mit
demgleichen Job jeden Tag genauso ein. Er hat nur mehr Pech
gehabt.

Genau das mein ich: Beides sind Polizisten, beide werden Opfer einer Messerattacke. Der eine ist Polizeidirektor, der sich als Nazijäger einen Namen gemacht hat, der andere ist ein kleines Rädchen. Für den einen löst man eine fast europaweite Polizeiaktion aus, nach dem anderen kräht kein Hahn.

Das sind doch genau die verschiedenen Maße, die ich gemeint habe.

Nick

Man sollte schon mehr Informationen liefern, wenn man den Mordanschlag auf den Passauer Polizeichef Alois Mannichl, mit einem anderen Fall vergleichen möchte.

Die Messerattacke auf einen Berliner Polizisten in Charlottenburg:
http://www.morgenpost.de/berlin/article999917/Autodi…
" (…) So fuhr auch Patrick G., ein ehemaliger Kriminalpolizist in der Direktion 2, mit seinem Kollegen zu dem Haus in der Sophie-Charlotten-Straße. Dort klingelte er gegen 11.35 Uhr an der Türe der Wohnung, in der die Gesuchten vermutet wurden. Weil aber niemand öffnete, drangen die Beamten mit Gewalt ein. Drinnen wurden sie von dem 30 Jahre alten Wohnungsbesitzer Hakan Ö. offenbar bereits erwartet. Er stach mit einem Messer mehrmals auf Patrick G. ein, der – entgegen seiner Gewohnheit – diesmal keine Schutzweste trug. Der Beamte brach zusammen. (…)

http://www.tagesspiegel.de/berlin/Polizei-Justiz-Ber…
"Berlin - Der Mann, der am Dienstag einen Polizisten in Charlottenburg niedergestochen haben soll, ist am Mittwoch in einer Psychiatrie untergebracht worden. Der bislang nicht vorbestrafte Erkan Ö. (30) soll laut Staatsanwaltschaft seit mehreren Jahren an einer psychischen Erkrankung leiden. (…)

Wie berichtet, arbeitet Patrick G. als Zivilstreifenbeamter des Zentralen Verkehrsdienstes. Am Dienstag wurde er als Verstärkung in die Sophie-Charlotten-Straße gerufen, um zwei mutmaßliche Diebe zu stellen. Einer von beiden hatte sich in einer Wohnung versteckt, dem anderen gelang die Flucht. Von ihm fehlt noch jede Spur. Als Patrick G. mit seinen Kollegen in die Wohnung stürmte, soll ihm Erkan Ö. fünfmal ein Messer in den Oberkörper gerammt haben (…)

Gruß
karin

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Hallo,

Das sind doch genau die verschiedenen Maße, die ich gemeint
habe.

Siehst du wirklcih nicht den Unterschied, ob jemand während seiner Arbeit als Folge dieser Arbeit angegriffen wird (noch dazu von jemand, der amtlicherseits als krank gilt) und jemand, der wegen seiner öffentlichen Funktion und wie er diese Funktion aussübt, angegriffen wird?

Gruß
Elke

Danke für Deinen Beitrag, der nichts mit dem Thema zu tun
hatte.

Aha. Und Dein Beitrag hatte dann genau was mit dem Thema zu tun?

F.

Danke für Deinen Beitrag, der nichts mit dem Thema zu tun
hatte.

Aha. Und Dein Beitrag hatte dann genau was mit dem Thema zu
tun?

Wenn Du das bisher nicht verstanden hast, werde ich Dir das auch nicht erklären können.

C.

Nein.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nein.

was du nicht verstehen willst, kann man dir auch nicht erklären.

Grüsse

Jörg

Hallo,

Wird ein „Normalbürger“ von einem Messerstecher attakiert,
steht das vielleicht im Lokalblatt auf Seite drei, erwischt es
einen Nazijäger, der auch noch einen gutbezahlten Job hat,
dann ist die ganze Welt empört.

Christian Klar … sollte laut
Mediengeschrei heute noch weggesperrt bleiben, obwohl ähnliche
Killer meistens schon mit guter Führung nach fünfzehn Jahren
„drausen“ sind.

Warum wird immer mit so unterschiedlichem Maß gemessen?

um was wird hier diskutiert?
Um die Gleichheit vor dem Gesetz? Die steht jedem Bürger zu.

Hier scheint es aber eher um die Gleichheit in der Medienpräsenz zu gehen. Das ist etwas ganz anderes. Da gibt es wohl Unterschiede.

Zwei Beispiele dazu:
Wenn der B-Klasse-Fußballverein meines Sohnes am sonntag ein Spiel gewinnt, hat er dann ein „Recht“ auf die gleichen Schagzeilen wie Bayern München?
Wenn bei Frau Hilton eingebrochen wird, wird das in Presse, Funk und Fernsehen erwähnt. Wenn bei mir eingebochen wird, gibt es veilleicht noch nicht mal einen Dreizeiler im Lokalblatt.
Warum auch? Oder warum auch nicht? Es gibt keine Gleichbehandlung bei der Medienpräsenz.

Gruß
Jörg Zabel

Hi,

Wenn bei Frau Hilton eingebrochen wird, wird das in Presse,
Funk und Fernsehen erwähnt. Wenn bei mir eingebochen wird,
gibt es veilleicht noch nicht mal einen Dreizeiler im
Lokalblatt.

Es sei denn, Frau Hilton wäre bei dir eingebrochen. :smile:

Warum auch? Oder warum auch nicht? Es gibt keine
Gleichbehandlung bei der Medienpräsenz.

Richtig. Und ich bin ganz froh, dass das so ist. Nicht jeder möchte gern ein öffentliches Leben führen.

WoDi

Hi,

Wenn bei Frau Hilton eingebrochen wird, wird das in Presse,
Funk und Fernsehen erwähnt. Wenn bei mir eingebochen wird,
gibt es veilleicht noch nicht mal einen Dreizeiler im
Lokalblatt.

Es sei denn, Frau Hilton wäre bei dir eingebrochen. :smile:

Das wäre jetzt einer Anklage wegen Untertreibung möglich …
lol

Warum auch? Oder warum auch nicht? Es gibt keine
Gleichbehandlung bei der Medienpräsenz.

Richtig. Und ich bin ganz froh, dass das so ist. Nicht jeder
möchte gern ein öffentliches Leben führen.

es sei denn, man WILL eine Paris Hilton Wereden …

Ich glaube, ich verstehs auch nicht ganz.

Hallo,

Das sind doch genau die verschiedenen Maße, die ich gemeint
habe.

Siehst du wirklcih nicht den Unterschied, ob jemand während
seiner Arbeit als Folge dieser Arbeit angegriffen wird (noch
dazu von jemand, der amtlicherseits als krank gilt) und
jemand, der wegen seiner öffentlichen Funktion und wie er
diese Funktion aussübt, angegriffen wird?

Darf ich das so verstehen, dass Du der Meinung bist, ein und dasselbe Verbrechen verübt einmal am Normalpolizist im Dienst ist nicht so schlimm aber wenn es am pominenten Polizeipräsidenten in dessen Freizeit verübt wird, dann ists furchtbar böse?

Ich sehe den Unterschied. Aber nicht in der Tat, nur in der Wahl des Verbrechensopfers.

Nick