vielleicht liegt ja genau darin das Problem in unser Gesellschaft. Auch im Hinblick auf den internationalen Wirtschaftswettkampf. Würden die Leute nicht nur ihren „Job“ machen, sondern ihn auch gerne machen, wären sie zu wesentlich mehr Effizienz und Kreativität in der Lage und könnten - das jetzt an die arbeitende Bevölkerung - auch das Lohnniveau halten oder gar steigern, anstatt immer weniger zu verdienen. Anzunehmen das jemand der von Harz IV ob nun aufstockend oder ganztags lebt es gern tut und nicht lieber etwas produktives, erfüllendes und anerkanntes in unserer Gesellschaft tuen würde oder es tut und aufstocken muß, ist schizophren. Es kann jeden treffen und das geht schneller als jeder denkt und wenn der Laden geschlossen wird und du auf der Straße stehst, hat das auch nichts mit „selbst schuld“ und „faul“ zu tun. Da stehen 50-Jähringe Frauen auf der Straße und müssen in dem Wissen was ihnen jetzt blüht die Trümmer ihres Lebens zusammenkehren. Das ist ein Trauerspiel, keine Komödie über die man sich lustig macht. Im übrigen sind nicht die Verlierer die Schuldigen an der Arbeitslosigkeit sondern die Manager und Inhaber die ihrer Arbeit nicht nachkommen oder mal eben mit der Firmenkasse sich ins Ausland absetzen. Das ist asozial. Die würden mit Sicherheit nicht zögern und sich arm rechnen um Leistungen zu beziehen, so wie sie jede andere Leistung mal gerne mitnehmen oder immer eine offene Hand für Steuergeschenke haben.
Ich komm aus dem Medienbereich und hab in der Richtung schon genug Elend, Wut und Verzweiflung gesehen. Von denen die vor der Entlassung & Arbeitslosigkeit stehen hab ich bis jetzt noch nicht gehört das sich einer drauf freut mal daheim zu sein und nichts zu machen. Und Ihr stellt euch dann mit gottgegebener Großkotzigkeit hin und bezeichnet diese, ja genau diese Leute, einen Tag später als arbeitsscheu und faul.
Geh mal abends in die Kneipe um die Ecke und sage das du von Harz IV lebst, dann wirst du der einsamste Mensch in der ganzen Kneipe. Versteht man das als diskriminieren ? Ich denke schon.
Über die diskriminierenden Äußerungen auf den Ämtern wollen wir mal lieber nicht reden, da kenne ich genügend Leute die nie geglaubt hätten was Ihnen da so alles zu Ohren kommt.
Eine faire Berichterstattung in den Medien wär da sicher wünschenswert, denn um den einen zu bekommen, der dir in die Kamera schreit das er eh keinen Bock zum Arbeiten hat, läufst du dir die Füße wund. Dafür hast du hundert andere Statements. Der eine ist also kein repräsentativer Vertreter. Und fragt lieber nicht warum dennoch so berichtet wird. Armes Deutschland.
vielleicht liegt ja genau darin das Problem in unser Gesellschaft. Auch im Hinblick auf den internationalen Wirtschaftswettkampf
viele Grüße