Auf fallenden Bitcoin wetten

Und wie beobachtest Du es, wenn sich ein oder mehrere Investoren darauf verständigen, Bitcoin abzustoßen und stattdessen eine andere Kryptowährung hochzuspekulieren?

wie sollte so etwas ablaufen? Der Bitcoin hat ein Tagesvolumen von knapp 100 Milliarden $, und es würde eine Unmenge Geld kosten, ihn mit einer anderen Kryptowährung zu ersetzen, und dann hätte man Bitcoin2. Was wäre dann anders? Nichts, außer dass man dabei viel Geld verloren und den Ruf von Kryptowährungen ruiniert hätte. Das macht einfach keinen Sinn. Investoren mögen geldgeil und gierig sein, aber dumm sind sie nicht.

Geld verloren hat nur der, der nicht rechtzeitig abgesprungen ist, alle anderen haben von der Rally profitiert.

Ob den Investoren der Ruf der Kryptowährungen so wichtig ist?

Klar, warum nicht?! Man kann auch auf Pferde, Roulette, das Wetter, Aktien oder sonst was wetten. Ist im Grunde alles dasselbe.

Keines und Alle. Wie Du ja an den Antworten merkst beschäftigt man sich viel und ausführlich damit, aber auch nach Jahren ist es noch keine weltweit anerkannte Währung. Ob man das eben akzeptiert, damit spekuliert und in wieweit sich das durchsetzen wird weiß niemand eben so wirklich. Deshalb: Einfach ausprobieren. Viel Glück (man wird es brauchen).

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Vielleicht gäbe es statt dieser komplett überflüssigen Energieverschwendung und damit Umweltbelastung eine sinnvollere Lösung.

die Energie wird nicht sinnlos verschwendet, sondern in Sicherheit umgewandelt. Die Bitcoin-Blockchain ist die sicherste Datenbank der Welt, so etwas bekommt man nicht geschenkt. Bei anderen Zahlungssystemen wird neben Energie auch noch jede Menge Manpower aufgewendet, um banale Transaktionen sicherzustellen.

Wieviel Energie steckt in einem Kilogramm Sicherheit und wie bekommt man sie da wieder raus?

Das ist schlicht und ergreifend Schwachsinn. Was passiert zum Beispiel 2023? Was ist mit den gestohlenen oder verlorenen Bitcoins? Was passierte, als der Gründer einer Bitcoinbörse plötzlich gestorben ist?

Btw., was ist für dich eigentlich eine Datenbank und welchen Zweck hat sie?

Wie viele Personen sind denn beteiligt, wenn ich die Miete überweise?

„Rosen, Sie reden irre!“

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der Bitcoinkurs hat inzwischen 40.000 $ überschritten, und die Kryptobörsen sind vollkommen überlastet. Teilweise wurden auch schon Neuaufnahmen ausgesetzt und Aufnahmestopps ausgesprochen. Die Frage, wie man auf fallende Bitcoinkurse wetten kann, wird also immer aktueller, denn irgendwann wird der befürchtete Einbruch kommen. Das wäre ganz natürlich und würde dem Markt gut tun. Da momentan die Anzahl der Bitcoinkonten stark am Ansteigen ist, kann man davon ausgehen, dass nicht nur Großinvestoren, sondern auch viele schwache Hände in den Markt strömen. Wie auch hier im Forum sind da viele Dummschwätzer dabei, die den Bitcoin immer noch nicht verstanden haben, auch wenn sie sich schon seit 20 Jahren mit Geldanlagen beschäftigen und glauben, sie könnten mit dem Löschen von Beiträgen hier im Forum den Kursanstieg aufhalten.

Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, auf fallende Kurse zu wetten, einmal indem man Puts kauft oder indem man Calls verkauft. Beim Kaufen von Puts ist das Risiko auf den Einsatz beschränkt, denn es gibt keine Nachschusspflicht. Die Gewinnmöglichkeit dagegen ist theoretisch unendlich, da der Basiswert ja praktisch bis auf 0 laufen kann. Beim Verkaufen von Calls dagegen erhält man sofort die Optionsprämie, muss aber den Basiswert als Sicherheit hinterlegen. Man muss also damit rechnen, die hinterlegten Bitcoins zu verlieren. Für welche Variante man sich entscheidet, bleibt natürlich jedem einzelnen überlassen.

Ich persönlich werde nicht auf fallende Kurse wetten, weil ich von einem langfristigen Anstieg des Bitcoinkurses überzeugt bin. Natürlich wird es dabei auch immer wieder mal kräftige Rückschläge geben, aber die werde ich aussitzen und überstehen. Verkaufen werde ich erst, wenn es für eine Insel im Südpazifik reicht.

Genau das ist das Problem, denn es führt zur Spekulationsblase.

Geht das nun noch tage-, monate- oder jahrelang so weiter?
Wann springt der erste Spekulant mit erheblichem Volumen ab?
Ist die Nachfrage so unglaublich hoch, dass es nur einen Kursdämpfer gibt, oder beginnt die Kettenreaktion all derer, die so einen Dämpfer als Indiz betrachten, jetzt sei der Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen gekommen?

Also im nächsten oder übernächsten Leben, alles klar. Keine weiteren Fragen, euer Ehren!:grin:

Ja, das kann man so sehen.
Solche Anlagen macht man doch aber, wenn man vernünftig ist, nur mit Geld, auf das man verzichten kann.
Ein bisschen daddeln.
Dann kann man es auch liegen lassen.

Hallo,

MicroStrategy hat inzwischen über 2 Milliarden $ in Bitcoin angelegt. Für diese Investition waren monatelange Vorbereitungen nötig. Eine Aktiengesellschaft kann nicht so einfach über Nacht Investitionen über ein paar hundert Millionen durchführen. Da müssen jede Menge Leute monatelang beraten und diskutieren, bis so eine Entscheidung getroffen werden kann. Das gleiche Procedere gilt natürlich auch wieder bei einem Verkauf. MicroStrategy erklärte dazu, es wolle Bitcoin zu seiner primären Reservewährung machen, um sich gegen die Inflation des US-Dollars abzusichern. Eine ähnliche Motivation dürfte auch bei den anderen Großinvestoren vorliegen. Der CEO Michael Sayler hat jetzt auch seinen Milliardärskollegen Elon Musk aufgefordert, sein Vermögen in Bitcoin umzuwandeln. Er hat ihm erklärt, dass er damit ein starkes Signal an alle anderen im S&P 500 notierten Unternehmen senden würde, was massive Auswirkungen auf den Kryptomarkt hätte. Er fügte an, dass alle Unternehmen ihre Vermögen in Bitcoin umwandeln müssten, um zukünftig zahlungsfähig bleiben zu können. Diese Anlagen wurden also mit langer Hand vorbereitet und sind nicht für die schnelle Mark gedacht. Es erscheint deshalb sehr unwahrscheinlich, dass einer von den Großinvestoren auf die Schnelle wieder abspringt.

Gruß Adenos

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  1. Außerhalb der IT-Branche kennt kein Schwein MicroStrategy. Das gilt auch für die meisten anderen Unternehmen, die Du hier in die Runde wirfst. So zu tun, als handele es sich um die Creme de la creme der Wirtschaft, ist so falsch wie irreführend.

  2. Nein, es sind keine monatelangen Vorbereitungen möglich. Wofür oder wogegen auch immer diese Behauptung ein Argument sein soll.

  3. Gegen Inflation muß sich weder in den USA noch in Europa jemand dringend absichern. Die Zentralbanken fluten seit 2008 die Märkte mit Geld, um die Preissteigerung zu beschleunigen, um so das Wirtschaftswachstum zu steigern. Bisher ohne meßbaren Erfolg.

  4. Wer-weiss-was.de ist kein Werbeforum für Bitcoin. Letztmaliger Hinweis.

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Hat da nicht jemand behauptet, der Bitcoin wäre eine fantastisch schnelle Währung?

Wie viele Übertragungen gibt es denn deiner Meinung nach pro Block und was bedeutete das für die Geschwindigkeit? Und für eine systemimmanente künstliche Verknappung und damit Kursblase?

Und ich hab Elon Musk aufgefordert, all seine Teslaaktien zu verkaufen und mir das Geld zu überweisen. Mal sehen, auf welchen Rat er hört…

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Lieber C_Punkt,

Adenos mag nerven. Aber Du klingst wie ein fundamentalistscher Katholik, der die Jungfräulichkeit von Maria verteidigt.

Lies doch auch mal Berichte, die nicht Deinen Dogmen entsprechen. Zum Beispiel den mehrseitigen Artikel „Haste mal ´nen Bitcoin?“in einem der letzten SPIEGEL-Hefte.

Auch auf diesem Feld der Finanzwelt gibt es Entwicklungen, verstörende Strömungen und bahnbrechende neue Wege, bekannte Probleme effektiver zu lösen.

Da arbeiten brilliante junge Leute, die müssen keine Rücksicht darauf nehmen, ob ein alter Zausel wie ich ihre Modelle noch versteht. Wir misstrauen ihnen zurecht. Wenn aber der Bitcoin eine neue Rolle übernimmt, von der Spekulations- und Gangsterwährung hin zur Anlage von Firmengewinnen und Überschüssen, die nicht unmittelbar wieder investiert werden sollen, dann haben wir vielleicht die Chance verpasst, aus 10.000 € 500.000 € zu machen.

Das wäre dann nicht das erste Mal.

Und behutsam setzt er das Kind in den Schnee,
und geht in die Nacht, die hereinbrechende …

Hans-Jürgen Schneider

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Naja, nicht ganz richtig. Der Verkäufer und CEO Sayler hat Musk angeraten, das Firmenvermögen von Tesla in BC anzulegen, nachdem sich Musk mal wieder über den BTC lustig gemacht hat.

Allerdings ist es mir bisher nicht gelungen, heraus zu finden, wie hoch denn das Firmenvermögen von Tesla ist, welches man überhaupt in BTC wandeln könnte.

Nach Aussagen von Sayler sind es „nur“ 1,3 Mrd.

Auf jeden Fall ist genau das passiert, was in Blasen immer passiert: es gibt eine scheinbar positive Nachricht und der Kurs wird von den Teilnehmern nach oben getrieben. Was wäre wohl passiert, wenn Musk zugestimmt hätte? Und wer hätte Tesla die BTC gegen Dollar verkauft, wenn sie hätten kaufen wollen? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Was wird wohl passieren, wenn Musk selbst für den letzten deutlich klar macht, dass das nur ein Spaß war und ihm die 0,25 BTC reichen, die er derzeit besitzt?

Interessant finde ich übrigens den Kommentar von Peter Schiff auf die Frage, ob solch große Transaktionen überhaupt möglich seien:

Natürlich sind sie. Es gibt mehrere Wale, die die Gelegenheit nutzen, große Mengen von #Bitcoin auf eine Institution abzuladen, die dumm genug ist, sie zu kaufen. Das Problem für Tesla wird darin bestehen, einen größeren Narren zu finden, an den man verkaufen kann, wenn man tatsächlich Bargeld benötigt, um seine Geschäftstätigkeit zu erhalten.

Quelle

Das typische Problem von Schneeballsystemen.

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ja, er hat 1,3 Milliarden $ für Bitcoin ausgegeben, aber er hat mit seinen Käufen ja auch schon letztes Jahr im August angefangen, als der Kurs noch bei ungefähr 10.000 $ stand. Inzwischen steht der Kurs bei 40.000 $, und sein Vermögen ist bis heute auf ungefähr 2,8 Milliarden $ angewachsen.

die Frage, ob Bitcoin ein Schneeballsystem ist, ist schon seit langem geklärt, aber wenn Du den Bitcoin als Schneeballsystem ansiehst, solltest Du einfach keine Bitcoins kaufen.

Ich bin über die Technik durchaus informiert. Was aus volkswirtschaftlicher Sicht dazu zu sagen ist, faßte ich neulich mal zusammen, wurde aber von unserem Kollegen aus dem Marketing völlig ignoriert.

Fazit: es gibt keine relevanten Vorteile gegenüber anderen Zahlungsmitteln, wenn man von der vermeintlichen Anonymität absieht. Wenn man es als Spekulationsobjekt betrachten möchte, dann kann man das machen, aber auch davon rate ich ab: der Markt wird von einigen wenigen dominiert, es gibt schon eine ziemlich aufgeblasene Spekulationsblase und es gibt erhebliche Sicherheitsrisiken.

Gruß
C.

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