Hallo,
ich suche eine Sammlung (falls es so eine gibt) für die Bedeutung von Vorsilben (Lexemen)insbesondere für die Vorsilbe „ent“ genutzt in Worten wie:
entzweien
entführen
entlieben
Freue mich über jede Erklärung oder Hinweis.
En(t)-Dankt.
Hallo,
ich suche eine Sammlung (falls es so eine gibt) für die Bedeutung von Vorsilben (Lexemen)insbesondere für die Vorsilbe „ent“ genutzt in Worten wie:
entzweien
entführen
entlieben
Freue mich über jede Erklärung oder Hinweis.
En(t)-Dankt.
Hallo,
ich suche die
Bedeutung von Vorsilben, insbesondere für die Vorsilbe
„ent“ :
Freue mich über jede Erklärung oder Hinweis.En(t)-Dankt.
Hallo!
ent- hat vor allem die Bedeutung weg oder los - also, man trennt einen/etwas von einem/etwas. Beispiele: entfernen, entarten, entehren, enterben, entmündigen, entnerven…
Die zweite bedeutung von ent- ist werden oder anfangen, wie in z.B. entstehen, entzünden, entwerfen.
Es gibt Bücher von deutscher Wortbildung - meine sind in Schwedisch, aber es gibt gewiss viele in andreren Sprachen, wo man mehr darüber lesen kann - oder sogar in guten Worterbüchern.
Hallo Kommunikator4you,
für die Bedeutungen von „ent-“ findest Du unter folgendem Link eine sehr detaillierte Auflistung:
Hilft Dir das schon mal weiter?
Liebe Grüße
Petit Flocon
Ich selber kenne mich auf dem Gebiet auch nicht so aus. Aber z.B. im Buch „Wortbildung des modernen Deutschen: ein Lehr- und Übungsbuch“ (Lohde 2006) gibt es ein Kapitel zum Präfix „ent-“. Da kannst du ja mal schauen.
Viel Glück!
Vielleicht helfen die beiden Erklärungen weiter:
Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001
>ent- [mhd. ent-, ahd. int-, Gegensatz od. Trennung bezeichnendes Präfix, durch Abschwächung in unbetonter Stellung entstanden aus mhd., ahd. ant-, Antlitz]:
Pfeifers Etymologisches Wörterbuch
ent- Präfix bei Verben (und bei deverbativen Ableitungen), das Hinwendung zu einem Gegenüber, den aufhebenden Gegensatz einer Handlung sowie ein Entfernen ausdrückt.
Die gemeingerm. Vorsilbe ahd. (8. Jh.), mhd. e- ant-, asachs. and; ant-, mnd. mnl. nl. ant-, in aengl. anord. and; got. and(a)- (selbständige Präpositionen sind noch got. and ‚entlang, über. …hin, auf. …hin‘, asachs. ant ‚bis zu‘), die bei Nomina unter dem Hauptton ihren Vokal bewahrt (s. Antlitz, Antwort und anheischig), ergibt unbetont bei Verben ahd. int; in- (8. Jh.), mhd. ent; en-, nhd. ent-; in einigen Fällen steht im Nhd. vor einem mit f- anlautenden Simplex die assimilierte Form emp- (s. empfangen, empfehlen, empfinden). Das vorauszusetzende germ. *and(a)- gehört mit aind. ánti ‚gegenüber, vor, nahe‘, griech. Anti (anti) ‚angesichts, gegenüber, anstatt‘, lat. ante ‚vorn, vor‘ und lit. añt ‚auf, zu, gegen‘ (älter anta) zu ie. *ant- ‚Vorderseite, Stirn‘ (ebenfalls verwandt ist dt. Ende, s. d.). Die ursprüngliche Bedeutung ‚gegen, entgegen‘ (vgl. got. andstandan ‚entgegenstehen, widerstreiten‘) ist heute im Dt. nur noch in wenigen Fällen erkennbar (z. B. entbieten, entsprechen).
Häufiger sind trans. Präfixbildungen zur Bezeichnung einer Handlung, die das mit dem einfachen Verb Ausgesagte rückgängig macht (z.B. entfalten, entladen, entspannen, enttäuschen), wobei dieses Verb auch eine denominative Ableitung sein kann (z.B. entadeln, entehren, entwaffnen, entwürdigen).
Solchen Vorbildern folgen präfigierte Verben, die unmittelbar auf ein Substantiv (Privativa wie entlarven, entrinden, entseelen, entvölkern) oder ein Adjektiv (entmündigen, entsittlichen) zurückgehen.
Schließlich weist ent-. bei trans. und intrans. Verben auf eine Trennung, einen vom Ausgangspunkt wegführenden Vorgang hin (z. B. entfernen, entnehmen, entreißen, entfliehen, entgehen, entweichen), gelegentlich im Sinne eines Hervortretens, Sichtbarwerdens (z. B. entsprießen, entspringen). Wahrscheinlich anderer Herkunft als in den bisher genannten Bildungen und mit deren Präfix erst durch formalen Ausgleich zusammengefallen ist nhd. ent- in Verben, die das Eintreten in einen Zustand angeben (Inchoativa oder Ingressiva, z.B. entbrennen, entflammen, entzünden); hier kann ahd. In mhd. in-, en- ‚in, ein‘ als Vorstufe angenommen werden (vgl. den Lautwandel der Prä. ahd. mhd. in bei entgegen, entzwei, s. d., auch entlang). Auf Sonderentwicklungen beruht ent- in entbehren (s. d.) und in entweder (s. d.).
Hallo,
sorry, aber eine ordentlich ausformulierte Frage und etwas mehr Interpunktion hätte mir geholfen, dein Anliegen schneller zu verstehen.
Leider kann ich dir nicht viel weiterhelfen. Ich weiß nicht, ob es eine Sammlung gibt, die die Bedeutung von Lexemen auflistet. Leider schreibst du auch weder, für was du die Info brauchst, noch was für einen Wissensstand du hast.
Vielleicht wirst du ja in der nächsten Uni-Bibliothek (speziell die Abteilung Sprachwissenschaft oder Germanistik) fündig? Ich würde nach Fachpublikationen über Lexeme der deutschen Sprache suchen.
Gruß
sgw
Vielleicht helfen die beiden Erklärungen weiter:
Duden - Deutsches Universalwörterbuch 2001
Vielen Dank für die vielen tollen Antworten!!!
Hallo,Namenloser
Nachdem ich erst einmal suchen mußte, was Lexeme sind, glaube ich, du hast den falschen Begriff gewählt.
Le·xem das Lexems, Lexeme> sprachwiss.: die kleinste Einheit des Wortschatzes
Vorsilben werden meiner Meinung nach Präfix genannt.
Aber um zu deiner Frage zu kommen: Leider kenne ich keine entsprechende Sammlung, die Bedeutung einer Vorsilbe ist auch nicht immer gleich. Beispielsweise kann eine Untiefe eine sehr tiefe oder eine sehr flache Stelle im Meer sein.
Der Sinn ergibt sich im Einzelfall erst aus dem Zusammenhang.
Viele Grüße
Chrischi