Beziehungspause sinnvoll?

Hallo Leute,

aaaaaalso mein freund und ich haben eine Beziehungspause eingelegt, bzw. er möchte sie weil er sehr viel Probleme mit sich herum trägt die er für sich selber lösen will.

Es ist so wir sind/waren jetzt zwei Jahre zusammen und er war bis vor einem Jahr für 5 Monate in Afghanistan und hat ziemlich schlimme Sachen erlebt und gesehen. Ich schätze das diese blockade, diese Probleme die er hat daher kommen. Denn vor dem Einsatz war er nicht so.

Abgesehen davon ist er ein Einzelgänger und frisst alles in sich hinein und macht seine probleme mit sich selbst aus weil er mich nicht belasten will und keine Schwäche zeigen will.

Er wurde von den Mädels lange nur verarscht und verletzt, bis ich dann kam, aber ich komme nicht zu ihm durch weil er angst hat wieder verletzt zu werden. Er lässt mich nicht hundert Prozentig in sein Leben, hält mich bewusst auf Abstand.

So nun geht er seit kurzem zum Psychiologen und hat nach einigen Sitzungen für sich beschlossen, das er Zeit braucht für seine Probleme und alleine sein will.

Nun bin ich zwie gespalten, einerseits will ich ihm gerne glauben das er mich liebt und nicht verlieren will, anderer seits komme ich mir verarscht vor, weil wir hatten eine Wochenendbeziehung, somit nicht viel Zeit für einander und er hat mir oft das gefühl gegeben einfach bei vielen Sachen hinten anzustehen, einfach nicht so wichtig zu sein wie andere Sachen.

Immer wenn ich ihn darauf angesprochen habe, meinte er es tut ihm leid aber er kann nicht anders weil er früher so verletzt wurde.

Ich weiß ganz genau das er mich früher oder später wieder haben möchte aber ich weiß einfach nicht was ich dann machen soll.

Wie sollen wir das alles hin kriegen wenn er doch nicht mit mir redet, alles mit sich alleine aus macht??

Ich habe das Gefühl ich kämpfe gegen Windmühlen, und er denkt vielleicht, jetzt habe ich soviel mit ihm mit gemacht, dass er es dann leicht haben wird mich zurück zu bekommen.

Oh man das ist viel Text geworden, ich wollte es eigentlcih auch nur mal los werden, aber vielleicht hat ja jemand einen Tip was ich am besten aus dieser Situation mache…

Gruß Anni

Hallo AnniMart86,

wärst Du meine Tochter, hätte ich mich bereits da geäußert als Dein Freund in den Krieg zog bzw. falls er es schon war zu Beginn Eurer Freundschaft.

Für mich klingt Dein Text (also der beschriebene Inhalt) fast greifbar bedrohlich und ich empfehle, lieber jetzt (auf SEINEN Wunsch und in Anstand) die Beziehung endgültig und ein-für-alle-Mal ohne Zurück zu beenden . . .

/t/warum-ist-er-so-komisch/6365337/6

Als Ergänzung.

Gruß
Tina

Hallo,

ich schätze, diese Beziehung wird, wenn sie denn weiterbesteht, nie einfach oder wirklich harmonisch werden.
Ein ohnehin schon verschlossener Mann ist Problem genug, der dann noch mit Kriegstrauma - das ist happig oder zuviel.

Und Du musst Dich nicht für ihn verantwortlich fühlen, sofern Du ihn nicht nach Afgahnistan geschickt hast - was ja wohl nicht der Fall war.

Du musst an Dich und vor allem an eventuelle Kinder denken, die einen ausglichenen, redenden Vater brauchen.

Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken, es ist sicher schwierig, sich da so zu entscheiden, dass man auf Dauer damit leben kann.

Kannst Du nicht ev. auch mal mit dem psychologischen Betreuer deines Freundes reden, damit Du einen Überblick bekommst?

Alles Gute und sieh zu, dass Deine Kinder keine Soldaten werden.
Gruß, Paran