Biospritt

Lies die neue ZEIT, da gibt es mehrere Artikel zum Thema.

Hallo paul,

…Das muesste allerdings
globalpolitisch, also weltweit, geschehen, und Teilersatz
durch „Biosprit“ ist da nicht der richtige Weg dafuer.

Wie ich schon schrieb ist Biosprit eine Verzweiflungstat. Es ist eine Lösung die sich ohne Investitionen des Verbrauchers und ohne Änderung des Verbraucherverhaltens realisieren lässt.

Insofern ist Biosprit derzeit besser als garnichts.

Gruß
Carlos

Hallo!

Gerade komme ich aus dem Supermarkt und konnte mich davon überzeugen, dass es keinen Mangel an Nahrungsmitteln gibt. Deshalb kann es nicht schaden, landwirtschaftliche Flächen zur Sicherstellung unserer Mobilität einzusetzen. Auf das Hungerproblem und auf die Weltmarktpreise hat die winzige Fläche Deutschlands ohnehin keinen Einfluss. Würden die Leute in den betroffenen Ländern nicht so viele Kinder in die Welt setzen und regelmäßig zur Arbeit gehen, könnten sie ordentliche Preise bezahlen und das Hungerproblem wäre erledigt.

Riesige Monokulturen schaden niemandem. Immerhin gibt‘s auch für die Nahrungsmittelproduktion Monokulturen. Außerdem machen es alle und große Rapsfelder sehen doch hübsch aus. Fruchtfolge war gestern und Verarmung der Böden findet nicht statt. Schließlich kann man düngen und die Düngerproduktion ist ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Die Schädlingsanfälligkeit von Monokulturen ist eine Mär von Latschenträgern in selbstgestrickten Pullovern. BASF stellt Pestizide vom Feinsten her. Das überlebt kein Insekt, ist völlig ungiftig und zusammen mit Dünger alljährlich wie eine Reinigungskur für Böden und Grundwasser. Wird schließlich alles von unabhängigen Behörden mit unbestechlichen Beamten zugelassen und überwacht. Außerdem sind die neueren Pestizide umweltfreundlich. Sie müssen nicht mehr versprüht werden, sondern umhüllen als systemische Pestizide das Saatgut und durchdringen die ganze Pflanze während ihres Wachstums.

Ein paar mäkelige Imker erzählen was von Bienensterben. Wer braucht schon Bienen? Wir sollten froh sein, dass diese stechenden Lästlinge endlich aussterben und falls das Märchen stimmen sollte, dass das Viehzeug für irgendwas gut ist, stellt die Gentechnik bestimmt bald Pestzid-resistente Bienen bereit.

Mit 4-Liter-Sparbüchsen kommt man nicht von A nach B, macht sich das Image kaputt und schädigt unsere Automobilindustrie, die nur ab 100 kW aufwärts produzieren kann. So brauchen wir also weitere Flächen zur Gewinnung von Bioethanol. Sollte es dadurch doch irgendwann nicht mehr für Nahrungsmittel reichen, müssen wir eben ein paar Wälder abholzen oder den Flächenbedarf für die Nahrungsmittelproduktion reduzieren. Getreide braucht Fläche, aber eine Kuh steht auf 2 qm, wenn es sein muss auch mehrgeschossig. Essen wir eben weniger Brot und mehr Fleisch.

Gruß
Wolfgang

PS: Für alles gibt es HTML-Tags, nur nicht für den Modus „verzweifelte Ironie“