China und die Sommerspiele

Sinnvoller als Boykott…
auch ohne Tibet ist China ein Unrechtsstaat. Das war schon vor 10 Jahren Jahren bekannt. Die Spiele wurden trotzdem dorthin vergeben und niemand außer ein paar Menschnerechtsorganisationen hat sich drum gekümmert.
Besser als einen Boykott fände ich spontane und subversive Aktionen wie z.B. damals in Mexiko die der beiden 400 m Läufer bei der Siegerehrung: http://static.flickr.com/30/53783579_8a552f5e7e.jpg

Gruß b.

Nie wieder olympische Spiele
Hallo,

bei den Demonstrationen in Tibet soll es bis zu hundert Tote
gegeben haben.
Offizielle chinesische Stellen sprechen immerhin von 10 toten
Demonstranten.

Na dann hoffe ich mal, dass Spanien (Baskenland), Frankreich (Korsika), Italien (Südtirol), England (Nordirland) nie die olympischen Spiele erhalten, denn die Separatisten dort, könnnten sich an Tibet ein Beispiel nehmen wollen. (Wenn dortige Ereignisse wirklich zu etwas führen). Deutschland hätte ja zum Glück keine Probleme, weil ja Österreich schon separat ist. (kleiner Witz am Rande).

Kann man ein Land in dem die Menschenrechte derart mit Füßen
getreten werden
wirklich ernsthaft die Olympischen Sommerspiele austragen?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich finde dass hier niemand mehr sachlich denkt und schreibt. Meines Erachtens projezieren alle das Paradies, Menschen ohne Gewalt etc. auf Tibet, das Land in den Wolken und wollen diese imaginäre Welt schützen.

Mit Realitätssinn hat das alles nichts zu tun.

Genauso könnten die Chinesen fragen, ob olympische Spiele jemals in Deutschland stattfinden sollten, obwohl es sich stark für die Vermehrung der Menschen einsetzen will (mehr Kinder braucht das Land!), während China eine für die Welt fast vorbildliche 1 Kind Politik hat, um Überbevölkerung zu vermeiden und damit einhergehende Konflikten vorzubeugen.

Sollten sich
demokratische Staaten nicht ernsthaft überlegen, wie damals in
Moskau, von der
Teilnahme abzusehen?

Wieso wurden eigentlich die Winterspiele dann jetzt nach Russland vergeben. Hat sich dort irgendetwas verändert?

Warum sollten sie z.B. in den USA stattfinden? Wäre das nicht komplett paradox?

China fürchtet diesen Imageverlust doch
wie der Teufel das
Weihwasser.

Welchen Imageverlust? Hattest Du jemals ein gutes Image von China, der „roten“ Gefahr? Die ewig Gestrigen leisten doch beste Arbeit im Aufbau von Feindbildern.

Du kannst gerne fordern, dass niemals mehr olympische Spiele stattfinden sollten. Das klingt logisch. Es gibt ja noch Doping, Wettbetrug etc etc.

Aber denke noch mal nach bevor Du behauptest China wäre „böse“ und die anderen alle „lieb“.

LG
Thomas

Hi,

ich besuche sonst die Politikbretter nicht, bin aber im Sportbrett über einen Verweis auf diesen Thread gestolpert.

Sicherlich, die aktuelle Lage in Tibet ist alles andere als schön, auch das Verhalten der chinesischen Behörden ist nicht akzeptabel. Aber schau dir mal die Geschichte an, Tibet steht seit ~1700 unter chinesischem (zeitweise auch unter Mongolischem) Protektorat, auch damals gab es schon Aufstände gegen die Chinesen.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges (1949) wollte Tibet durch die UN als eigenständiger Staat anerkannt werden, diess scheiterte jedoch am Widerstand Großbritanniens, der USA und Indiens.
Für mich persönlich hat es einen positiven Eindruck hinterlassen, das kürzlich unsere Bundeskanzerin den Dalai Lama im Kanzleramt empfangen hat, auch wenn das der chin. Regierung nicht wirklich gepasst hat.
Aber was ist denn in Europa? Die Spanier ‚besetzen‘ das Baskenland, Nordirland, Korsika etc.

Offizielle chinesische Stellen sprechen immerhin von 10 toten
Demonstranten.

Wahrscheinlich ist die Dunkelziffer um einiges höher.

Kann man ein Land in dem die Menschenrechte derart mit Füßen
getreten werden
wirklich ernsthaft die Olympischen Sommerspiele austragen?

Nazideutschland hatte die Spiele 1936 in Berlin und Garmisch-Patenkirchen.
Und wie schaut es hiermit aus: Atlanta 1996, Salt Lake City 2002, Sotchi 2010 etc.

Sollten sich demokratische Staaten nicht ernsthaft überlegen, wie
damals in Moskau, von der Teilnahme abzusehen?

Die olympischen Spiele der Neuzeit sollten ‚nationale Egoismen überwinden und zum Frieden und zur internationalen Verständigung beitragen. Der Grenzen überwindende Fortschritt im gesellschaftlichen Bereich sollte durch ein sportliches Rekordstreben nach dem Motto „Höher, weiter, schneller“ symbolisiert werden.‘ Wie weit sich das aktuelle Geschehen in Tibet / China allerdings mit dem olympischen Frieden vereinbaren lässt, steht auf einem anderen Blatt. 2004 wurde ernsthaft diskutiert die am Afghanistan-Krieg beteiligten Nationen auszuschließen.

Der Olympiaboykott 1980 bezog sich übrigens auf den Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan 1979, nicht auf einen schon seit Jahren andauerende Besetzung. Der Gegenboykott 1984 wurde zwar mit angeblichen Sicherheitsprobleme für Ost-Sportler begründet, wir alle wissen jedoch, was da eigentlich hinter stand. Übrigens nahm China 1984 zum allerersten Mal an Olympischen Spielen teil.

Ich bin mal gespannt, wie das IOC auf die Lage reagieren wird. Durch olympische Spiele in China kann auch der Fokus der Weltöffentlichkeit auf das Tibet-Problem gelenkt werden! Ein Boykott der ‚demokratischen‘ Nationen hat natürlich auch eine abschreckende Wirkung.

Gruss,
Julia

Hallo,

akzeptabel. Aber schau dir mal die Geschichte an, Tibet steht
seit ~1700 unter chinesischem (zeitweise auch unter
Mongolischem) Protektorat, auch damals gab es schon Aufstände
gegen die Chinesen.

tja, aber andererseits fand man es auch gar nicht so schlecht, daß China für die Sicherheit des Landes sorgte.

Gruß
Christan

Moin,

tja, aber andererseits fand man es auch gar nicht so schlecht,
daß China für die Sicherheit des Landes sorgte.

Wann hätte China jemals für die Sicherheit Tibets gesorgt?

Neugierig,
Marion

Moin Thomas,

für wen möchtest du hier eigentlich die Lanze brechen?
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Repressalien der chinesischen Diktatur nur die Tibeter betreffen?

Glaubst du ernsthaft, dass alle Han-Chinesen, die nach Tibet-Zwangsumgesiedelt wurden, freiwillig da wohnen? Glaubst du ernsthaft, dass Han-Chinesen einem Kloster beitreten, frei ihre Religion ausüben oder Bilder des Dalai-Lama aufhängen dürfen?

Die chinesischen Gefängnisse und Arbeitslager sitzen voll von Han-Chinesen, die auch nichts anderes wollten, als ein paar menschliche Grundrechte für sich in Anspruch zu nehmen und die Menschen, die beim Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens zusammengeschossen wurden, waren auch keine Tibeter.

Also für wen willst du hier sprechen? Wer ist für dich „China“?

Gruß
Marion

Der eine oder andere kennt es vielleicht schon…
Hallo!

tja, aber andererseits fand man es auch gar nicht so schlecht,
daß China für die Sicherheit des Landes sorgte.

Auf jeden Fall sind sie bestens präpariert, Tibets Westen zu verteidigen:
http://www.theregister.co.uk/2006/07/19/huangyangtan…

Ziemlich abgefahren. Warum nutzen die zum Training nicht direkt google earth? ;o)

Viele Grüsse!

Denis

Hallo,

wenn andere Länder Völker unterdrücken, spricht kein Mensch davon, die Olympiade abzusagen. Die Politik für politische Spielchen auszunutzen ist jene Politik, die über Jahre hinweg die Situation mit Russland nach dem Boykott der Spiele in Moskau belastet hat.

Erlaubt endlich den Sportlern ihre Spiele im Sinne der olympischen Idee. Unsere Politiker sollten allerdings, wenn sie dem System nicht zustimmen, dann nach nach Peking reisen und das politische System aufwerten. Ob aber unsere „Volkstreter“ auf dieses Vergnügen verzichten, dass allerdings bezweifle ich in allen politischen Lagern.

bei den Demonstrationen in Tibet soll es bis zu hundert Tote
gegeben haben.
Offizielle chinesische Stellen sprechen immerhin von 10 toten
Demonstranten.
Kann man ein Land in dem die Menschenrechte derart mit Füßen
getreten werden
wirklich ernsthaft die Olympischen Sommerspiele austragen?
Sollten sich
demokratische Staaten nicht ernsthaft überlegen, wie damals in
Moskau, von der
Teilnahme abzusehen? China fürchtet diesen Imageverlust doch
wie der Teufel das
Weihwasser.

Im Übrigen. Wenn das, was da in China läuft die spanische Justiz mit der ETA treibt oder andere Staaten mit anderen Völkern, ist es der Terror. Ein Volksaufstand im Irak gegen das Regime ist nach unserer Meinung ja Terrorrismus. Dabei kämpfen die doch auch gegen die Besetzung ihres Landes durch einen christlichen Faschisten aus Übersee.

Bevor wir also gegen China das Wort reden, sollten wie in Europa zuerst nachdenken, wem alles wir diesen Terror gegen Bevölkerungsgruppen wohlwollend erlauben.

Gruss Günter

Hi,

schau mal hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,542…

Gruss,
Julia

Guten morgen,

Wann hätte China jemals für die Sicherheit Tibets gesorgt?

China hatte im 18. Jh. erklärt, sein Territorialanspruch reiche bis zum Himalaya. Damit wäre jeder Angriff auf Tibet einem Angriff auf China gleichzusetzen gewesen, was die kleinen und großen Nachbarn Tibets doch irgendwie abschreckte. Die ersten, die diesen Anspruch nicht respektierten, waren die Briten, die im Zuge der „Neuordnung“ der Machtverhältnisse in Zentralasien Anfang des 20. Jh. Tibet besetzten.

Gruß
Christian

Moin,

China hatte im 18. Jh. erklärt, sein Territorialanspruch
reiche bis zum Himalaya. Damit wäre jeder Angriff auf Tibet
einem Angriff auf China gleichzusetzen gewesen, was die
kleinen und großen Nachbarn Tibets doch irgendwie abschreckte.

Ich weiß nicht, woher du deine Informationen beziehst, aber was du hier schreibst ist geradezu absurd.
Tibet hatte auch im 18 Jh. eine eigenständige Regierung. Alles was die Chinesen in Tibet unterhielten, waren die sogenannten „Amban“ die allerdings nichts anderes waren, als Regierungsvertreter Pekings und von den Tibetern als Abgesandte eines anderen Staates angesehen wurden. Als die Tibeter diese Ambans hinauswarfen, regiert Peking mit einem Einmarsch Chinesischer Truppen. vor der Bedrohung durch welchen Statt hätten denn die Tibeter deiner Meinung nach im 18. Jhrd. den Schutz der Chinesen anfordern sollten? Falls Tibet überhaupt je vor irgendwem geschützt werden musste, dann vor den Chinesen aus Peking. Die Chinesen waren in Tibet weder präsent (außer mit Abgesandten oder Militärgewalt), noch gewünscht, noch willkommen. Auch eine Grenzsicherung Tibets durch die Chinesen hat es vor dem Überfall und der Besatzung Tibets durch die Chinesen in den 50er Jahren nie gegeben. Diese Vorkommnisse nun so auszulegen, dass die Tibeter irgendeinen vermeintlichen „Schutz“ doch gern genommen hätte, ist geradezu grotesk und eine völlige Verdrehung der Tatsachen.

Gruß
Marion

***virtuelle Sternchen für deinen Beitrag! o.w.T.
Grüße, jeanne

Hallo

Einfach boykottieren, auch und vor allem die „Spiele“!
Nach „Spielen“ ist einem mit diesen chinesischen Imperialisten
ja sowieso nicht zu Mute! Dir etwa?

Von chinesischen „Imperialisten“ ist da sicher nicht die Rede. Zwar finde ich die Tibetkrise auch nicht erwünschenswert, doch auch auffallend ist, dass im Westen die Chinesen fast immer im negativen Licht dargestellt werden, auch wenn das, was sie machen, nicht unbedingt so schlimm ist wie beschrieben.
LG

Bigotter Boykott
Hm

Ein Boykott der Sommerspiel in Peking?

ja klar, ein paar Sportler dürfen zu Hause bleiben, Politiker und Sportfunktionäre der freien Welt ™ werden dröhnende, betroffene oder staatstragende Reden schreiben, in denen Peking „duzi duzi duzi, sowas tut man aber nicht“ gesagt wird, alle werden sich wahnsinnig toll fühlen, weil WIR ja gegen das ganz ganz große Unrecht ein Zeichen gesetzt haben…

und die guten Geschäfte werden weitergehen!

Radios, Spielzeug, wasauchimmer wird weiterhin auf die Märkte der freien Welt ™ strömen, in China wird investiert werden…

Ein Olympiaboykott ist in meinem Augen eine hochgradig verlogene und bigotte Sache. Bereits bei der Vergabe an Peking war klar, dass China nicht gerade der Hort der Menschenrechte ist. Bringen wird es auch nichts…

Warum denn keine Wirtschaftssanktionen?

Klar, bei der Wirtschaft muss man realpolitisch denken… daaaaa haben ein paar Tibeter (wo liegt das überhaupt) leider gar nicht so viel Stellenwert…
Das müssen die Tibeter schon verstehen…
Oder etwa nicht?

Mike

Hallo,
schade, dass man hier keine Sternchen vergeben kann.
Ich bin in allen Punketn voll Deiner Meinung.

Die ganze Hysterie wird nur betrieben, weil China, so wie Nord-Korea und vielleicht noch Kuba zu den letzten verbliebenen Ländern des „Klassenfeindes“ gehört. Die sind die Bösen, das muss der restlichen Welt klargemacht werden. Das geht am Besten mit nem Olympiaboykott, weil da auch Leute hinsehen, die sich eigentlich nicht für Politik sondern nur für Sport interessieren.

Es ist eine Frage des Standpunktes.
Russland ist nach der Wende nicht mehr ganz so böse, weil nicht mehr kommunistisch, deshalb regt sich noch niemand wegen Sotchi auf.
Spanien ist komplett westlich, deshalb ist hier der Baske der Böse, weil er sich abspalten will.
Hätte Barcelona damals eigentlich die Spiele bekommen, wenn sich hätte Katalonien separieren wollen?

Auch Menscherechte sind eine Frage des Standpunktes. Werden sie von einem Westlichen Staat verletzt, dann ist das schon OK. (Guantanamo)
Werden sie allerdings von einem ach so bösen kommunistischen Staat verletzt, dann muss die westliche Welt sich natürlich als Gutmensch hinstellen und zeigen, wo es lang geht.

Und eins frage ich mich persönlich:
Wenn in unserem Land plötzlich ein Bundesland eigenständig sein will, würde die BRD es einfach ziehen lassen?
Tschüss, auf Wiedersehen und viel Glück noch?
Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen.

Gruß
Frank

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Michael,

ich wäre der erste der Wirtschaftssanktionen gegen China mittragen würde. Natürlich wäre das sehr viel wirkungsvoller als die Absage irgendwelcher Sportfeste.
Aber immerhin bieten die Olympischen Sommerspiele der Chinesischen Unrechtsdiktatur eine prima Bühne sich und ihre verlogene Politik der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Man sollte ihnen dieses Forum nicht bieten und der der damit verbundene Imageschaden würd die Chinesen, die vor aller Welt ihr Gesicht verlieren, wäre enorm und ist sicher nicht zu vernachlässigen.

Gruss
Tom

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi Tom

Aber immerhin bieten die Olympischen Sommerspiele der
Chinesischen Unrechtsdiktatur eine prima Bühne sich und ihre
verlogene Politik der Weltöffentlichkeit zu präsentieren. Man
sollte ihnen dieses Forum nicht bieten und der der damit
verbundene Imageschaden würd die Chinesen, die vor aller Welt
ihr Gesicht verlieren, wäre enorm und ist sicher nicht zu
vernachlässigen.

Ich stimme dir zu, aber das alles war bereits bei der Vergabe der Spiele bekannt und zu erwarten.
Ist ja nicht so, dass es einen radikalen Regimewechsel gegeben hätte in der Zwischenzeit…

Der Fehler war die Vergabe der Spiele nach Peking.
JETZT überrascht zu tun, ist einfach nur verlogen, bedenkt man, dass die Menschenrechtslage in Tibet und anderswo seit JAHRZEHNTEN bekannt ist.

Gruß
Mike

Hallo,

Diese Vorkommnisse nun so auszulegen, dass die Tibeter
irgendeinen vermeintlichen „Schutz“ doch gern genommen hätte,
ist geradezu grotesk und eine völlige Verdrehung der
Tatsachen.

naja, ich hörte davon, daß es Menschen geben soll, die der Gesamtsituation in der DDR etwas positives abgewinnen konnten bzw. können. Vielleicht war derjenige, von dem ich das las, was ich schrieb so ein schrulliger Typ, der zwar nicht unbedingt mit der Beherrschung Tibets durch China, die sich auf die rein politische Vorherrschaft beschränkte, einverstanden war, aber der Tatsache, daß das Land nicht alle paar Wochen von marodierenden Banden und fremden Truppen belästigt wurde, durchaus etwas abgewinnen konnte.

Gruß
Christian

Moin,

Diese Vorkommnisse nun so auszulegen, dass die Tibeter
irgendeinen vermeintlichen „Schutz“ doch gern genommen hätte,
ist geradezu grotesk und eine völlige Verdrehung der
Tatsachen.

naja, ich hörte davon, daß es Menschen geben soll, die der
Gesamtsituation in der DDR etwas positives abgewinnen konnten
bzw. können.

Davon hörte ich auch. Was hat das jetzt mit Tibet oder dem Brett Auslandspolitik zutun? Oder willst du nur ein wenig plaudern?

Vielleicht war derjenige, von dem ich das las,
was ich schrieb so ein schrulliger Typ,

Vielleicht können wir dir bei der Beurteilung dieses Typs ein wenig helfen, wenn du dessen Namen und die Quelle offenbarst. Wenn du schon die DDR ins Spiel bringst…war es vielleicht Karl May?

der zwar nicht
unbedingt mit der Beherrschung Tibets durch China,

Von einer Beherrschung Tibets durch China kann man bestenfalls seit 1959 sprechen.

die sich
auf die rein politische Vorherrschaft beschränkte,

Auch von einer politischen Vorherrschaft durch China kann nicht die Rede sein. Tibet hatte immer eine eigene Regierung, Legislative, Exekutive und eine eigene Armee. Was es gab waren gelegentliche personale Verbandelungen zwischen den tibetischen und chinesischen Königshäusern, aber daraus einen Gebietsanspruch ableiten zu wollen ist mindestens so absurd, wie einen Gebietsanspruch Deutschlands auf Großbrittanien durch die Hannoveraner ableiten zu wollen.

einverstanden war, aber der Tatsache, daß das Land nicht alle
paar Wochen von marodierenden Banden und fremden Truppen
belästigt wurde,

Die tibetische Armme war durchaus in der Lage, ihre Landesgrenzen selbst zu schützen, was schon allein daran ersichtlich ist, dass über Jahre hinweg kaum Ausländer ins Land hinein gelangten.

Nur den marodierenden Banden der modernen chinesischen „Volksbefreiungsarmee“ war man leider nicht gewachsen. Wenn die Regierung in Peking wirklich meint, sie würde das tibetische Volk durch ihre Anwesenheit in irgend einer Weise „beglücken“, dann braucht sie ja nur freie Wahlen abhalten zu lassen und swich durch das Volk demokratisch legitimieren zu lassen. Aber so bescheuert ist nicht mal die chinesische Regierung, dass sie glaubt, sie hätte in Tibet trotz mittlerweile mehrheitlich chinesischer Bevölkerung bei freien Wahlen nur den Hauch einer Chance.

Gruß
Marion

Hallo,

Und sicher warst Du mal in China unterwegs. Dann siehst Du,
daß das
Wirtschaftssystem dort ein rein kapitalistisches ist und eben
kein
soialistisches. Bittere Armut auf dem Lande steht
unermeßlicher Luxus in den
Städten gegenüber. Es ist egal was diesbezüglich in der
Verfassung steht. Wenn
es ein sozialistisches wäre, dann müsste doch Deine Welt erst
recht aus den
Fugen geraten, schließlich sind staatlich gelenkte
Wirtschaften Deiner Meinung
nach niemals konkurrenzfähig. Nun, die chinesische Wirtschaft
ist äußerst
konkurrenzfähig…

Das war aber jetzt ein Eigentor, auch wenn Du eigentlich nur Deinen Vorredner zerpflücken wolltest.

Wirtschaftssystem dort ein rein kapitalistisches ist und eben
kein soialistisches.

Nun, die chinesische Wirtschaft ist äußerst konkurrenzfähig

Genau deswegen ist sie so konkurrenzfähig, weil sie seit einigen Jahren kapitalistische Strukturen einführen. Als die noch Sozialismus hatten, waren sie das nicht, was die Machthaber auch erkannten.

schließlich sind staatlich gelenkte Wirtschaften Deiner Meinung
nach niemals konkurrenzfähig.

Richtig!