Corona-impfstrategie einmal gesellschaftlich beleuchtet

logisch ist das nicht, dein kriterium, gerecht auch nicht.
vielleicht äußert sich noch jemand anderes dazu.

pasquino

Mit der Einschätzung stehst Du zum Glück ziemlich alleine dar.

Ach so, Du wartest auf eine Antwort, die Dir gefällt und nicht auf die richtige Antwort. OK, dann bin ich raus.

Ja ich.

Die Rentenbelastungen der sozialabgabenpflichtige Bevölkerung (nur etwa 40% der Gesamtbevölkerung) ist zu hoch und steigt jährlich. Ich bin schon lange dafür, dass Menschen nur maximal 5 Jahre von der Gesellschaft alimentiert werden. Wer sich danach nicht mehr ernähren kann, wird gekeult und seine Überreste werden zu Soylent Green verarbeitet.

Der schnelle Übergang, hergeleitet durch ein Virus, ist nur zu begrüßen.

Ach warte mal! Meine Eltern und Schwiegereltern sind schon über 70 und gehören damit zur Gruppe 2, der Impfberechtigten. Mein Onkel dank seines Bluthochdruckes auch (letzterer liegt noch immer in Lebensgefahr auf der Intensivstation). Wenn ich bei denen dieses System anwenden wollte, dann werden die morgen vom Abdecker abgeholt. Auch doof.

Dir mag es nicht logisch erscheinen. Weitere Schlüsse darf jemand anderes ziehen.

Gerechtigkeit ist ohnehin ein Begriff über den man lange diskutieren kann. Auch er hängt sehr stark vom eigenen Standpunkt in Bezug auf den Rest der Gesellschaft ab.

Aber ich will den Begriff der Logik nochmal aufgreifen:

  • junge Menschen erkranken im Vergleich selten schwer an einer Infektion
  • ältere Menschen haben eine deutlich höhere Chance auf einen schweren Verlauf einer Infektion

Daraus folgt: wenn sich ein alter Mensch infiziert wird seine Behandlung die Gesellschaft viel mehr Geld kosten als ein jüngerer. Wenn wir als Gesellschaft also zuerst die alten impfen ersparen wir der Gesellschaft jede Menge Kosten. (Ich will man außen vorlassen, dass wir ihr auch viel persönliches Leid ersparen, wenn die Menschen nicht so schnell und ohne dass man von ihnen Abschied nehmen kann, in den Kliniken elend verrecken.)

Dieses Vorgehen halte ich für logisch.

Ja natürlich könnte es das junge Partyvolk für deutlich logischer halten, wenn sie zuerst geimpft werden würden, damit sie wieder im Berghain das ganze Wochenende durchfeiern können.

Aber wenn man mich fragt: Onkel und Eltern tot, dafür darf ich wieder ins Restaurant oder abends zu Hause bleiben und am Wochenende nur mit der Frau im Wald spazieren gehen, dafür Eltern gesund und Onkel genesend - meine Wahl dürfte jedem klar sein.

Und das finde ich übrigens auch gerecht.

Grüße
Pierre

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Das ist tatsächlich ein Ansatz, von dem ich neulich las und der in Israel (so meine ich mich zu erinnern) zum Teil praktiziert wird, d.h. man impft am Anfang auch die, die primäre Überträger sind. Aber das kann man halt dann machen, wenn man aus verschiedenen Gründen genug Impfstoff für einen Großteil der Bevölkerung hat.

Gruß
C.

niemand wird „gekeult“ wegen einer anderen impfstrategie. und deine persönlichen verwand- und bekanntschaften sind gesellschaftlich unbedeutend und daher nahezu nicht relevant.

ansonsten:

pasquino

nicht auch…

pasquino

Ich schrieb über ein Land, von dem ich las, nicht von Deinen Phantasien.

Dir ist klar, dass noch nicht sicher ist, ob geimpfte Menschen andere trotzdem anstecken können? Es würde also aktuell trotzdem alles so laufen. Und „wäre anders gelaufen“ ist auch Quatsch, weil der Impfstoff noch nicht einmal einen Monat zugelassen ist und damit nur einen Bruchteil der Zeit seit März 2020.

Karin

P.S.: Ich bin sehr froh, dass du kein Politiker, kein Entscheider über eine Impfstrategie bist!

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