Coronavirus: Verhalten im Supermarkt

Liebe Community,

Wie verhält man sich richtig im Supermarkt? Wie kann man sicherstellen, dass die Leute den Mindestabstand einhalten. Habt ihr spezielle Taktiken?

Dieser Teil-Thread war in einem anderen Thread off-topic. Deshalb bekommt er hier einen eigenen Thread.

Viele Grüße,
Dominik vom www Team

Teilweise treiben die Vorsichtsmaßnahmen schon seltsame Blüten:
Schild an einem der hiesigen Supermärkte: Man darf den Markt nur noch mit Einkaufswagen betreten!
Hä?
Aaah, klar - damit man den Mindestabstand besser einhält, wahrscheinlich…
Nein, ich hatte keine Desinfektionstücher dabei :pensive:
Ich hab dann kehrt gemacht und bin mit meinem Korb (an dem nicht vorher zig Leute rumgefingert haben) zur Konkurrenz gegenüber, die keine solchen Sperenzchen veranstaltet.

Gruß,

Kannitverstan

[Beitrag editiert vom www Team]

1 Like

Ja, das ist nicht so sinnlos wie’s auf den ersten Blick scheint. Die wollen (sollen? müssen?) sicherstellen, dass nur maximal n Kunden gleichzeitig im Laden sind. Und das regelt man halt über die Anzahl der Einkaufswagen und dem Hinweis, dass sich jeder einen Einkaufswagen nehmen muss. Damit können die recht einfach diese Anforderung (ich fürchte fast, dass das irgendeine Vorschrift ist) ohne weiteren Aufwand umsetzen.

5 Like

Bei uns (niedersächsisches Niemandsland) defintiv Vorschrift. Was aber die Kunden nicht davon abhält, sich das Schild sorgfältig durchzulesen, dumm zu gucken und ohne Wagen in den Laden zu gehen. Ich bin gerade etwas aggro. Wegen solchen Idioten bekommen wir doch noch eine Ausgangssperre. Kann man nicht mal drei Wochen machen, was sinnvoll ist und nicht, dass man selber am liebsten mag.

Soon

2 Like

Hmmm… das kann sogar sein. Die Erklärung hätte ich mir dann aber auch auf dem Schild gewünscht. Gibt ja nicht nur Schnellmerker auf der Welt :wink:

Gruß,

Kannitverstan

Oh, bei uns stand heute vorm Rewe so’n Security-Typ, ich glaube, die haben auch Hochkonjunktur. Allerdings stand da, dass max. 50 Leute gleichzeitig drin sein dürfen, was sie über 38 Einkaufswagen steuern wollen, aber wenn mit einem Wagen zwei Leute reingehen, sind das schon 76 Personen, und auch für 50 Leuten halte ich DEN Laden für viel zu klein. In der Verfügung aus Niedersachsen steht u. a.
grafik
grafik

Erstens bin ich mir nicht sicher, ob da die Ladenfläche oder die tatsächliche freie Fläche als Maßstab genommen wird, und zweitens, wenn ersteres, kommt’s darauf an, wie eng der Laden mit Regalen usw. zugestellt ist. In dem Rewe ist alles sehr eng, wenn in einem Gang zwei Leute aneinander vorbeigehen wollen, geht es fast nicht, ohne dass sie sich berühren, und das ist sicherlich auch nicht „im Sinne des Erfinders“.

Ich habe gehört, dass es bei der Einkaufswagenpflicht darum geht, dass die Abstände gerade im Kassenbereich dadurch eingehalten werden.

2 Like

Ja, auch, aber es stand auch vielerorts, dass über die Anzahl der zur Verfügung stehenden Einkaufswagen die Anzahl der gleichzeitigen Käufer geregelt werden soll. Und Abstand im Kassenbereich reicht eigentlich nicht aus, wie ich weiter oben schrieb, wenn die Gänge einfach zu eng sind. :frowning:

1 Like

Als ich vergangenen Samstag bei „meinem“ Türken mehrfach in alle Richtungen um Abstand gebettelt habe, bin ich im Chor ausgelacht worden. Und das, obwohl eine Woche vorher dort alle auf Abstand gegangen waren. Offenbar hat inzwischen die Propaganda über die blöden Kartoffeln gewirkt, und die Leute wissen jetzt Bescheid, dass es viel wichtiger für die Vermeidung von Infektionen ist, dass man am Freitag die Gebetszeiten einhält…

Dem Inhaber des Geschäftes war diese Szene übrigens so peinlich, dass er für mich eine Kasse aufmachen ließ, weil er sah, dass es an den Kassen sonst nicht möglich wäre, auf Abstand durchzukommen. Ich werde mich freundlich an ihn erinnern, wenn ich 2021 wieder bei ihm reinschaue (sub conditione Iacobaea …).

Schöne Grüße

MM

[Beitrag editiert vom www Team]

1 Like

Servus,

im Sinne des Erfinders ist, dass die größten Dösköppe bereits beim Betreten des Ladens daran erinnert werden, dass sie ein klein wenig darauf achten sollten, wie sie sich da drinne bewegen. Andernfalls torkeln sie orientierungslos im Laden herum, begutachten ihr Päckchen Reis im Regal ausgiebig zuerst aus der Nähe, dann von der andren Gangseite aus, und wenn es ihnen einfällt, beim Einkaufen ein Schwätzchen mit der Freundin zu halten, schlendern sie mit dem Händi am Ohr gemütlich in den Gängen auf und ab, und stellen sich erst am Ende ihrer Tour vor der Kasse an den Markierungen auf, um dann exakt mit dem Zahlvorgang gleich wieder zu vergessen, wie sie sich bewegen sollten.

Um hier gleich beim Betreten ein wenig Ordnung zu erzeugen, wirkt halt beim deutschen Michel am besten ein Schutzmann, ersatzweise auch ein Wachdienst-Mann. So sehr anders als die Leut in China sind wir da gar nicht.

Schöne Grüße

MM

3 Like

Brignen dann Masken nichts oder handschuhe?

Handschuhe… ja, haben die hiesigen Bäckereifachverkäuferinnen.
Deine Brötchen kriegst du mit Handschuh.
Bargeld (längst nicht alle Bäcker können Kartenzahlung) muss auf die Schale gelegt werden. Von dort nehmen sie es - behandschuht - weg, und geben dir ebenfalls behandschuht dein Wechselgeld.
Das Dumme ist: Die Handschuhe werden zwischen den Kunden nicht gewechselt :unamused:

Und mich schauen sie im Supermarkt blöd an, wenn ich meine Pin mit dem Autoschlüssel eintippe… :smiling_imp:

Gruß,

Kannitverstan

2 Like

Hallo,
einen 100%igen Schutz gibt es ohnehin nicht, sobald man die Wohnung bzw. das Haus verlässt, kann man sich nicht vollständig schützen und beim Einkaufen erst recht nicht, man kann nur alles tun, um eine Infizierung möglichst zu vermeiden und hoffen, dass es gutgeht.
Die Handschuhe der Bäckereiverkäuferin dient zu deren Schutz, nicht zum Schutz der Kunden, meine ich.
Gruss
Czauderna

2 Like

Und Deine Hände werden vor dem Essen nicht gewaschen, offenbar.

Versuch’s doch mal - es ist ganz leicht, den Händewaschmodus „nach dem Klo und vor dem Essen“, der Dir als Bub reingebimst worden ist, wieder hochzufahren. Musst halt drauf achten, dass das mehr als eine „rituelle Reinigung“ ist, dann ist dieser Infektionsweg schon recht gut gebremst.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Quarantänekoller? Ich meine doch, du bist intelligenter, als hier ein „offenbar“ rauszulesen.
Der Punkt ist, dass zig Bäckereikunden mit denselben Handschuhen bedient werden und diese theoretische Barriere dann eben keine mehr ist. Meine Handhygiene ändert daran nichts.

Gruß,

Kannitverstan

Gute Idee!

Ich dachte eher, man soll sich jedesmal, nachdem man einen möglicherweise infizierten Gegenstand berührt hat, und bevor man sich an die Nase, Mund oder Augen fasst, die Hände waschen.

Das ist ganz schön oft, solange man sich nicht zu Hause in Quarantäne befindet.

gilt nur, wenn Du das Virus vom Brötchen auf eine geeignete Schleimhaut transportierst. Naheliegenderweise mit der Hand. Und wie vermeidet man das ganz leicht?

Jetzt vielleicht?

Schöne Grüße

MM