Der vergessene und verdeckte Krieg der USA!

Und dann?

Obwohl der Begriff schon negativ belegt ist, kann ich nur
sagen: Europa, wach endlich auf!!

Ergänzung: Meinst Du das Europa, das sofort die Amis ruft, wenn am Balkan die Fetzen fliegen?

Herr, gib Ihnen Hirn!

Danke, eins reicht!

Wieso glaubt eigentlich jeder Schnuller, der noch nie eine
Redaktion von innen gesehen hat, zu wissen, wie ab- oder
unabhängig Medien sind.

Du hast natürlich recht, denn wenn Medienleute offen bekennen:„Wenn mein Präsident mich braucht bin ich dabei!“
braucht man sich als Bürger keine Gedanken mehr über Unabhängigkeit zu machen.

Die Zurückhaltung in Sachen „Hau Druff“ hat was mit
journalistischer Sorgfaltspflicht zu tun.

Siehe oben!

So einfach wie 80
Prozent dieses Forums und Michael Moore es darstellen, ist es
eben nicht auf der Welt.

Man kann sicher JAhrzehnte über Gesellschaftsstrukturen diskutieren.
MAn kann aber auch ein Konto eröffnen, dabei ein Gewehr geschenkt bekommen - und eine Kamera dabeihaben. Dann sagt man, wie krank das Ganze doch ist.
Dann zeig’ Du mir jetzt in einem 20-Seitigen Aufsatz, warum man das nicht so allgemein sagen kann.
Moore ist stolz darauf, dass alles, was von ihm veröffentlicht wird-hieb-und stichfest ist. Was spricht dagegen, den Leuten einzelne Punkte vorzuführen, die man belegen kann? Den „grossen“ Zusammenhang -die „42“ kann ja doch niemand erklären.

Viele Grüsse!
Denis

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,310795,00.html

hiho :smile:

Fahrenheit 9/11 ist sicherlich mehr als bedenkenswert. Aber
das vorher genannte Beispiel mit der Waffe, wo ist da „unser“
Fehler bzw. die Falschaussage Moores? Die Zahlen der durch
Schußwaffen getöteten in den USA, Kanada und verschiedener
Länder Europas, wo ist da der Fehler? Und generell die
verfassungsmäßig gesicherte Schußwaffengeilheit der Amerikaner
kam in „Bowling for Columbine“ gut rüber. Wo ist da der Fehler?
Wo ist der Fehler in dem Interview mit Heston? Was hat Moore
da in falschem Zusammenhang gestellt bzw. wir als Zuschauer
nicht richtig vermittelt bekommen? Ich lach jetzt noch über
die Aussage, die Europäer hätten keine gewalttätige Vergangenheit
wie die Nord-Amerikaner. Wir haben uns hier jahrhunderte nur
mit Steinflitschen beschossen :smile:)

Sicherlich ist Moore mit wachen Augen zu schauen und garantiert
nicht als objektiver Journalismus im reinen Sinne zu verstehen.
Aber er schießt nicht völlig vorbei. „Roger&Me“ zeigt schlicht
und ergreifend die traurige Realität. Dafür kann man ihn nur sehr
schwer verurteilen.

grüße, rené

Der Mann liefert nicht das volle Bild. Es sind z.B. nicht alle Amis schießwütig. Das Moore-Amerika ist eben nicht das wirkliche Amerika. Dass er lügt ist nicht der Vorwurf. Dass er selektiv vorgeht ist der Vorwurf, er aber seine Werke als Dokumentationen darstellt.

Sie sind Spotlights, mehr nicht. Sie beschreiben seine Sicht auf die Staaten, seine arg beschränkte Sicht.

Was ich völlig merkwürdig fand war das Bild von Bush im Kindergarten (der kann nichts allein, der weiss nicht was zu tun ist)! Kein Mensch wäre je drauf gekommen Bush sowas vorzuwerfen (bis Fahrenheit 9/11 ins Kino kam).

Ich persönlich hasse Bush, nur wenn ich einen Film von MM sehe könnte ich glatt ein Fan von ihm werden. Das ist genau das Problem! So mancher Wähler könnte sich doch denken: „Wenn die Linke in Amerika so bescheuert ist dann wähle ich Bush“

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hiho:smile:

Der Mann liefert nicht das volle Bild. Es sind z.B. nicht alle
Amis schießwütig. Das Moore-Amerika ist eben nicht das
wirkliche Amerika.

11.000/a Tote durch Schußwaffengebrauch. Das sind eine ganze
Menge. Ungezählte Verletzte. Da kann man schon annehmen, daß ein
überdurchschnittlicher Anteil schnell mit der Waffe dabei ist.
In Deutschland gab es im Jahre 2000 grade mal ~12,000 Fälle in
denen mit der Schußwaffe gedroht(!) und ~7,000 Fälle in denen
überhaupt geschossen wurde. Die Zahl an Toten infolge von
Schußwaffengebrauch weiß ich nicht mehr, aber es war im mehrfachen
Zehner Bereich. Jedenfalls weit von den 11.000 Toten der USA entfernt.
Mehrmals ist die Einschränkung von persönlichem Waffenbesitz
mit dem in der Verfassung gesicherten Recht auf Schußwaffen
abgelehnt worden. Schießwütig ist sicherlich über’s Ziel geschossen *g*,
aber eine gewisse Affinität zu Schußwaffen kann ich da schon sehen.

Dass er lügt ist nicht der Vorwurf. Dass er
selektiv vorgeht ist der Vorwurf, er aber seine Werke als
Dokumentationen darstellt.

Ich sagte ja, man muß seine Filme mit offenen und kritischen Augen
schauen.

Sie sind Spotlights, mehr nicht. Sie beschreiben seine Sicht
auf die Staaten, seine arg beschränkte Sicht.

Sie ist genauso beschränkt, wie die allgemeine Berichterstattung
in den Staaten (War on Terror), von daher ist es ein Gegengewicht
zur Berichterstattung von Fox & Co.

Aber es ist halt wie mit Southpark, die einen lieben es, die anderen
hassen es :smile:
grüße, rené

Ein starkes Europa!
Hallo JP

eigentlich wollt ich Dir nicht antworten, weil Deine Antworten hier unter aller Sau sind. Achte mal auf Deine Worte! Zum Thema:

Nur eine starke EU kann einem aggresivem USA Paroli bieten.
Um auf mein Ursprungsposting zurückzukommen:

Nicht umsonst wenden sich immer mehr lateinamerikanische Staaten der EU zu, weil sie die Nase voll haben von den Ausbeutungen des kontinentalen Nordens. Es sind derzeit vor allem spanische Firmen, die in Lateinamerika Fuß fassen und dort im mehr oder weniger partnerschaftlichen Geschäftsgebaren, in Länder investieren, die für US-Firmen nicht mehr interessant sind, weil die Gewinne ausbleiben.
In Chile und Argentinien bekommt der Euro immer mehr Bedeutung und die lokalen Geschäfte erkennen im Euro die bessere Währung. Gerade die Telekommunikationsbranche und die europäische Pharmabranche entdecken in Lateinamerika Zukunftsmärkte. Will damit nicht sagen, daß alle Waisenknaben sind, aber alles ist besser als ein US-Konzern.

Wenn es Ländern wie Argentinien, Paraguay oder Kolumbien derzeit so schlecht geht, dann nur wegen den verbrecherischen Kalkül der Bank of America und dem IWF, dessen ehemaliger Chef unser Bundespräsident ist.
Bin der felsenfesten Überzeugung, daß ein europäisches Finanzierungkonzept in diesen Ländern menschlicher gewesen wäre, daß diese Länder ein solches brauchen, ist ohne Zweifel.

Gruss

Tibu

Hallo JP

Tach

eigentlich wollt ich Dir nicht antworten, weil Deine Antworten
hier unter aller Sau sind. Achte mal auf Deine Worte! Zum
Thema:

Dass die Gutmenschen immer sofort eingeschnappt sind…Wobei ich mich frage, warum? Weil ich eine andere Meinung habe? Weil ich Verschwörungstheorien nix abgewinnen kann? Weil es mich ankotzt, dass fast überall die Abteilung Gutmensch mit ihrer gepachteten moralischen Überlegenheit meint, jeden Andersdenkenden brandmarken zu müssen? Ich habe auf jedes Wort geachtet.

Nur eine starke EU kann einem aggresivem USA Paroli bieten.
Um auf mein Ursprungsposting zurückzukommen:

Aha. Netter Allgemeinplatz.

Nicht umsonst wenden sich immer mehr lateinamerikanische
Staaten der EU zu, weil sie die Nase voll haben von den
Ausbeutungen des kontinentalen Nordens. Es sind derzeit vor
allem spanische Firmen, die in Lateinamerika Fuß fassen und
dort im mehr oder weniger partnerschaftlichen
Geschäftsgebaren, in Länder investieren, die für US-Firmen
nicht mehr interessant sind, weil die Gewinne ausbleiben.

Und für europäische Unternehmen sind solche Märkte mit angeblich schlechten Gewinnaussichten attraktiv?

In Chile und Argentinien bekommt der Euro immer mehr Bedeutung
und die lokalen Geschäfte erkennen im Euro die bessere
Währung.

Ja. Ab sofort könnte man ja Währungen an zweierlei messen. Nennwert und moralischer Wert. :smile:

Gerade die Telekommunikationsbranche und die
europäische Pharmabranche entdecken in Lateinamerika
Zukunftsmärkte. Will damit nicht sagen, daß alle Waisenknaben
sind, aber alles ist besser als ein US-Konzern.

Sehr differenziert.

Wenn es Ländern wie Argentinien, Paraguay oder Kolumbien
derzeit so schlecht geht, dann nur wegen den verbrecherischen
Kalkül der Bank of America und dem IWF, dessen ehemaliger Chef
unser Bundespräsident ist.

Ja. Natürlich. Das hat nix mit korrupten Regimen zu tun, innenpolitischen Verwerfungen, etc. Einzig die bösen Amis und der IWF sind schuld. Merkst Du noch was? Dem Irak ging es unter Saddam ja auch nur schlecht, weil es ein Embargo gab. Der Saddam hat das ja so nicht gewollt, wie es seiner Bevölkerung jahrelang widerfuhr, gell?

Bin der felsenfesten Überzeugung, daß ein europäisches
Finanzierungkonzept in diesen Ländern menschlicher gewesen
wäre, daß diese Länder ein solches brauchen, ist ohne Zweifel.

Ohne jeden. Selbstverständlich. Dann sei mal weiterhin Deiner felsenfesten Überzeugung. Lateinamerika braucht Dich. auf!

jp