Die Professionalität der Grünen

Der letzte, der angebotsorientierte Wirtschafts bzw. Finanzpolitik ernsthaft verfolgte, war Gehard Schröder. Arbeitgeber zu entlasten oder auferlegte Belastungen durch staatliche Zuschüsse zu kompensieren, ist derzeit so ziemlich das letzte, was die aktuelle Regierung auf dem Schirm hat.

Wobei es natürlich total en vogue ist, den Steuerzahler dafür blechen zu lassen, die Leute zu finanzieren, die möglichst wenig und niedrig qualifiziert arbeiten bzw. gearbeitet haben. Macht ja auch Sinn, diejenigen zu bestrafen, die das Geld erwirtschaften, von dem der Puff hier lebt, um die zu belohnen, die möglichst wenig zur Party beitragen. So schafft man halt genau die richtigen Anreize. Ich meine, ungelernte Arbeitskräfte, die möglichst wenig wertschöpfende Tätigkeiten ausüben, kann man als Volkswirtschaft mit hohen Arbeitskosten und Schwerpunkten in Maschinenbau, Chemie, Automobilbau und anderen hochtechnologischen Branchen kaum genug haben. Da ist es wichtig, frühzeitig zu signalisieren, daß man auch ohne Ausbildung locker auf seine 2000 Euro brutto kommen kann, damit sich bloß nicht zu viele dafür entscheiden, Zeit und Geld in Bildung zu investieren.

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