Hallo,
alle mir bekannten Netzbetreiber (es sind vier) schreiben vor, dass die Auftrennung des ankommenden PEN Leiters in Neutral- und Schutzleiter so früh wie möglich, also direkt am Hausanschlusskasten erfolgen muss.
Des Weiteren ist ein Wechselstromanschluss schlicht uind einfach nicht mehr zeitgemäß.
Bei uns bekommst darfst du bei Wechselstrom maximal 35A Hauptschalter haben.
Nun rechne mal…
Spülmaschine 10A, Waschmaschine 10A, Trockner 10A, dazu noch ein bisschen Licht 4A, der Wasserkocher 9A und der Backofen, der ja evtl. auf Strom läuft, heizt auch gerade mit 10A.
35A sind extrem schnell erreicht. Und dabei habe ich nur mit 10A Großvberbrauchern gerechnet - einige ziehen aber auch 16A.
Bei der Entscheidung geht es nicht darum, ob du Drehstromverbaucher hast. Wobei man als Hausbesitzer eigentlich schon auch eine Drehstromsteckdose in der Garage haben sollte. Holzspalter, Kreissäge, Kompressor,… das sind alles Geräte, die du vielleicht mal haben oder leihen möchtest. Klaro, die gibt es auch oft als Wechselstromvariante. Nur halt mit massiv weniger Leistung und mit anfälligerer Technik!
Es geht auch darum, dass du nur so die Verbraucher auf die drei Phasen aufteilen kannst.
Vielleicht soll mal eine Wärmepumpe ins Haus? Drehstrom ist dann praktisch Pflicht.
Du hast noch Freileitungsanschluss? Ups, aufpassen. Zunächst mal UNBEDINGT vorsehen, dass später audf Erkabel umgestellt werden kann. Und aufpassen, ob das überhaupt ein TN System ist. Manchmal sind das noch TT Systeme. Dann unbedingt mal ein Auge auf den lokalen Erder werfen!
Baujahr 53 bedeutet übrigens, dass man eigentlich nicht davon ausgehen sollte, noch irgendwwas von der alten Anlage weiter nutzen zu können.
Und würde mir ein Kunde sagen, dass er auf Benutzung der 64 Jahre alten Komponenten besteht, wäre er nicht mehr mein Kunde. Man muss auch mal NEIN sagen können.