Hallo,
ganz schön was los wenn man schaut wieviel „Dunkle“ Begriffe
es mittlerweile gibt.
???
Ich kenne nur dunkle Materie und dunkle Energie.
Dann gibt es noch schwarze Löcher, aber diese sind ja
inzwischen nix neues mehr obwohl extrem exotisch im Vergleich
zu unserer sonsz bekannten Umwelt.
Ist es nicht eigentlich so, dass wir im
Weltall Beobachtungen machen die wir mit unserem aktuellen
Wissen nicht erklären können und dann an diese Stelle einfach
eine Theorie setzen?
Ob man sich das nun einfach macht? Ich denke nicht.
Es werden ja schließlich eine Menge Naturgesetze
berücksichtigt, die man vorher ausreichend beobachtet hat und die sich in der Praxis immer wieder als zutreffend und
berechenbar herausgestellt haben.
Das Problem dabei scheint mir aber
folgendes, wir erklären unser Universum, wir sehen aber ein
Verhalten in Galaxien das nicht in unser Modell passt also
nehmen wir eine theoretische Annahme, dass es da noch etwas
gibt was uns bisher nicht bekannt war.
Ja, so manchen das Naturwissenschaftler.
Und das Problem von Modellen war schon immer, dass diese nur
unter gewissen Einschränkungen und Randbedingungen korrekte
Ergebnisse liefern.
/t/technische-frage–3/3453195/5
Wer so was ernsthaft
etablieren will braucht natürlich einen coolen und Sciene
Fiction-mäßigen Namen, also nennt man es Dunkle Materie.
„Dark Matter“ bezeichnet doch nur einen ganz offensichtliche
Eigenschaft, ist also sehr naheliegend und hat rein gar nix
mit cool und Fiction zu tun!
wir etwas, dass wir noch nicht beweisen können.
Dass da etwas sein muss, kann man ja schon beweisen.
Das hört sich
dann so an als wüsten wir viel und nur eine Kleinigkeit nicht.
Wir wissen sehr viel und noch viel mehr wissen wir nicht.
Aber, was ist wenn das ganze Modell falsch ist, von Grund auf
verkehrt?
Siehe oben der Link zu „Naturwissenschaftlichen Modellen“.
Die Modelle können nicht so falsch sein, sonst konnte man
nicht so viele Berechnungen damit machen, die bis auf
10 Stellen nach dem Komma noch genau sind.
Nur die Randbedingungen solcher Modelle muß man eben immer
wieder beachten. Ein Modell für die Bewegungen von Masse hier
auch der Erde mit der Gravitation als eine der wesentlichen
Kraftwirkungen stimmt auch noch im Maßstab des Sonnensystems
und ein Stück darüber hinaus. Im galaktischen Maßstab und
intergalaktischen Maßstäben ist es eben nicht mehr ausreichend.
Wo ist jetzt das Problem???
Wenn man die Bremsenergie eine Autos berechnen willst,
wird man nicht relativistische Effekte berücksichtigen müssen.
Die Formeln der Newtonschen Mechanik sind doch nicht falsch,
nur kann man sie eben nicht in der Quantenphysik einsetzen.
Mir kommt es manchmal ein wenig so vor wie der
moderne Aberglaube.
Das ist IMHO nur eine Folge des extrem hohen Niveaus der
wissenschaftlichen Modelle, die mit einer Mathematik
beschrieben werden, welche dem normalen Sterblichen so
fern ist, wie dem Urmenschen das Handy.
und man erklärte sich viele Dinge durch die
Anwesenheit eines allmächtigen Gottes.
Das sind aber keine Erklärungen, die eine genaue Beobachtung
nötig hatten. Es reichte einfach eine Behauptung, die man
später zum Postulat machte.
Allerdings ist die Frage nach der Anwesenheit und Wirkung
eines allmächtigen Gottes eine rein philosophische oder
auch theologische. Naturwissenschaften können diese Frage
eh nicht beantworten.
Heute wissen wir das
vermutlich besser, aber wieviel schlauer sind wir wirklich
geworden, wieviel näher sind wir der Wahrheit gekommen?
Welche Wahrheit?
Eine universelle Wahrheit gibt es wahrscheinlich nicht.
Eine vollkommenen Erkenntnis auch nicht.
Naturwissenschaften beobachten die Natur nur und beschreiben
die Naturgesetze. Sie können nicht ergründen WARUM
etwas so ist, wie es eben ist.
Ich finde diese ganzen Themen super spannend aber ich glaube
nicht an Dunkle Materie. Das Prinzip ist mir vielleicht aber
auch noch nicht wirklich klar…
„Glauben“ kann hier nur in dem Sinne verstanden werden,
als „nicht für wahrhaftig“ halten?
Kannst du ja, wobei die Frage nach dem Vertrauen in die
Erkenntnisse der Naturwissenschaften nicht zwangsläufig damit
verbunden sein muss, dass man die Methoden und (math.)Modelle
selber verstehen kann. Es reicht evtl auch schon, wenn man
die grundsätzlichen Methoden der Naturwissenschaften versteht.
Nur diese garantieren, das Hypothesen ohne jeden Beleg zu
nicht zu Theorien werden.
sucht nach ihr wie ich gesehen habe. Für mich ist die große
Frage warum dann aber die Planeten unseres Sonnensystems so
rotieren wie wir es erwarten, nämlich nach außen hin immer
langsamer?
Warum etwas so ist, wie die Natur uns es vorsetzt, können
Naturwissenschaften auch nicht begründen. Sie nehmen es nur
zur Kenntnis und fassen die beobachteten Vorgänge in
Modellen zusammen und beschreiben diese mit Formeln.
Dass die Formeln dann immer wieder zu veritablen Ergebnissen
führen, ist doch der Beweis für die Richtigkeit der Formeln.
Hier müsste man doch eigentlich ähnliche Effekte
durch die dunkle Materie verursacht beobachten.
Kann ja sein - wird sogar so sein, nur in einer Größe,
die offenbar so gering ist, dass er nicht relevant ist und
sich der Beobachtung bisher entzieht.
In viel größerem Masstab, ist das dann aber plötzlich ganz
offensichtlich.
Wenn du den Rasen eine Fußballplatzes bewerten willst,
wäre es auch nicht hilfreich, wenn du als Blattlaus auf
einem Stengel sitzt und höchstens 10cm weit schauen kannst.
Da ist die Sicht von oben auf die gesamte Fläche doch besser.
Gruß Uwi