Einigermaßen süße Kekse ohne Zucker wie backen?

Servus,

das etwas ziemlich Gefährliches enthält: Da wird richtig satt mit Süßstoff hantiert. Süßstoffe sind für die Vorbereitung einer Glukoseintoleranz hervorragend geeignet, man lässt besser die Finger davon. Wenn man das eigene Süßempfinden mal von colasüß auf normalsüß zurückgefahren hat (oder im Fall von kleinen Kindern: Von vornherein nicht zu colasüß aufgepumpt hat), ist der dann noch für „süß“ benötigte Zucker oder Honig im Gebäck sehr viel gesünder als aller Süßstoffkrams.

Schöne Grüße

MM

Die „Biosüsse“ in den Rezepten ist kein Süßstoff, sondern ein natürlicher Zuckerersatz, der durch Fermentation von Zucker entsteht. Aber du hast schon Recht: bei einem so kleinen Kind würde ich auch eher Honig verwenden.
Woher hast du eigentlich die Information, dass Süßstoff eine Glukoseintoleranz auslösen kann? Hab ich noch nie gehört und erscheint mir auch nicht logisch. Gibt’s da eine wissenschaftliche Erklärung?
Gruß,
Aureel

Servus,

von unserem Hausarzt, einem Internisten plus Diabetologen, der aus dem XX. Jahrhundert übrig geblieben ist. Der hat meiner Gattin (Zweier-Diabetikerin) einiges zu dem Thema erklärt.

Wenn er irgendwann in den kommenden Jahren aufhören wird, weiß ich nicht, wohin wir uns dann wenden sollen. Er heißt bei uns zum Übernamen „Der liebe Gott“, und als ich ihn mal fragte, wie er das denn eigentlich mit der KV klarkriegt, was er alles an Untersuchungen anstellt und anstellen lässt, meinte er: „Nun ja, wenn die Leute versuchen, mir ans Bein zu pinkeln, erkläre ich ihnen, dass sie vielleicht Kaufleute sind, aber ich bin Arzt. Und was medizinisch indiziert ist, entscheide daher ich. Solange meine Honorare auch noch nach Abzug der Regressbeträge mehr ausmachen, als die Praxis mit allem kostet, mache ich weiter - und dann höre ich auf.“

Schöne Grüße

MM

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Ich bin gerade über einen interessanten Artikel gestolpert:

Warum aber essen Kinder dann so viel Süßkram?
Die Oma und der Nachbar sind schuld. Dann kommt die Werbung dazu. Und
sogar beim Zahnarzt und auch in der Apotheke gibt’s Traubenzucker oder
Gummibärchen.

Eine beste Antwort habe ich zwar nicht ausmachen können. Die Diskussion hat mir aber geholfen, die Schwiegertochter in der rigorosen Vermeidung jedes Krümels Industriezucker zu verstehen:
Ist halt fürsorgliche Vorsicht angesichts teilweise glaubenskriegartiger Diskussionsstränge um Industriezucker. Da ist sie vermutlich verunsichert.
Mich störte lediglich die Rigorosität: es gab verschiedene Kuchen (nicht zuckertriefend) für Gäste und Eltern. Das mit am Tisch sitzende Enkelkind wollte natürlich auch Kuchen essen, hatte hohes Interesse an den umliegenden Tellern. Und bekam dann mit dem Zuckerverweis ein Stück eines eben nicht gerade toll aussehenden zuckerfreien Kuchens.
Ich selber brauch sehr wenig Zucker (weil ich lieber herzhaft mag oder süß-sauer).
Es ging mir nur um das „Gewöhnen“ an einen Bestandteil üblicher Ernährung.
Ich hintergeh da auch niemanden - sage auch bei anderen Dingen, dass ZuViel nicht gut ist, ein bisschen aber dazu gehört.
Danke für Eure Diskussion.
LG