Elektrolyse

Moin auch,

Das muss man in Relation betrachten.
Thermische Kraftwerke liegen bei 30-40%
Speicherpumpwerke bei 80-90%

Das sehe ich anders, weil die Effizienz nur ein Teil des Ganzen ist. Wenn wir nur die Prozesseffizienz betrachten, müssten wir überall Speicherpumpwerke bauen, sind die doch am effizientesten. Das das Unfug ist und gar nicht geht brauche ich wohl nicht auszuführen. Was wir also brauchen ist ein Prozess, der möglichast effizient ist, keine Milliardeninvestionen in Infrastruktur braucht, möglichst überall und immer anwendbar ist, der dezentralisiert ist und dessen Produkt, sei es Strom, Wasserstoff, Methan sonstwas, in möglichst vielen unterschiedlichen Verbrauchern genutzt werden kann.

Ralph

Hallo

Möchte man Wasserstoff aus Wasser herstellen, ist Elektrolyse sicherlich die effizienteste Methode.

Möchte man nur Energie speichern, gibt es andere Methoden, wie physikalische und Akkus. Die genauen Wirkungsgrade kenne ich aber nicht im einzelnen.
Wasserstoff kann im Gegensatz zu den meisten Verfahren in großem Stil verwendet werden. In unterirdischen Kavernen gespeichert usw…

MfG
Matthias

Hallo Matthias,

Möchte man nur Energie speichern, gibt es andere Methoden, wie
physikalische und Akkus. Die genauen Wirkungsgrade kenne ich
aber nicht im einzelnen.

Akkus liegen auch um die 80%.

Moderne Lithium-Akkus fallen für diesen Verwendingszweck aber weg. Da würden schon die weltweiten Lithium-Voräte gar nicht ausreichen.

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Akkus liegen auch um die 80%.

Moderne Lithium-Akkus fallen für diesen Verwendingszweck aber
weg. Da würden schon die weltweiten Lithium-Voräte gar nicht
ausreichen.

Es müssen ja nicht immer Li-Ionen Akkus sein. Ich denke das sich in Zukunft für größere Energiemengen die sogenannten Redox-Flow-Batterien durchsetzen könnten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Redox-Flow-Zelle

Im Artikel wird ein Wirkungsgrad von „deutlich oberhalb von 75 %“ angegeben. Ich habe auch schon Modelle und Bilder von solchen Anlagen gesehen die bereits in der Praxis, z.B. direkt neben Windkraftanlagen" betrieben werden.

Gruß

Sven

Moin,

Im Artikel wird ein Wirkungsgrad von „deutlich oberhalb von 75
%“ angegeben.

hast Du den Artikel auch gelesen?
Dort steht zwar was von „deutlich oberhalb von 75 %“
aber unter der Unterschrift:
In der Entwicklung werden folgende Eigenschaften angestrebt :

Realisiert scheint das aber noch nicht zu sein.

Zudem ist die Energiedichte immer noch ein Problem.

Allerdings bin auch ich der Meinung, daß das ein vielversprechender Ansatz ist, der weiter verfolgt werden sollte.

Gandalf

Hallo!

Im Artikel wird ein Wirkungsgrad von „deutlich oberhalb von 75
%“ angegeben.

hast Du den Artikel auch gelesen?
Dort steht zwar was von „deutlich oberhalb von 75 %“
aber unter der Unterschrift:
In der Entwicklung werden folgende Eigenschaften angestrebt :

Ich habe sogar noch viel weiter gelesen… :wink:

Schau dir mal den Link der RWTH Aachen am Ende des Wiki Artikels an. Dort wird von Wirkungsgraden von 80-85% geredet, wovon nach Abzug der Verluste für die Pumpen und Elektrik noch 75% übrig bleiben.

Realisiert scheint das aber noch nicht zu sein.

In wie weit dieser Wirkungsgrad bei großtechnischen Anlagen erreicht wird kann ich auch nicht sagen. Aber immerhin gibt es schon ein paar Anwendungen die das Labor verlassen haben. Habe entsprechende Anlagenpläne und Bilder davon auf einer Technikausstellung gesehen. Diese waren als Speicher für Windkraftanlagen konzipiert. Bei einem kurzen Gespräch mit den „Forschern“ (ich glaube Fraunhofer Institut - leider geht der entsprechende Link in der Wiki nicht mehr) wurde dargestellt, dass es in Kürze auch etwas größere Speicher in der chemischen Industrie geben soll - als Notstromaggregat. Als industrieller Kooperationspartner wurde ein deutsches Chemieanlagenbau Unternehmen genannt.

Also mal schauen was da noch so kommt. Ich bin gespannt

Sven

Möchte man Wasserstoff aus Wasser herstellen, ist Elektrolyse
sicherlich die effizienteste Methode.

Und die Form der Primärenergie spielt dabei überhaupt keine Rolle? Davon musst Du mich erst überzeugen.

Hallo

Meinst Du vielleicht, das die Elektroenergie eine recht teure Energieform darstellt und damit die Elektrolyse auch recht teuer ist?
Da hast Du natürlich recht.
Aber schau erst mal im Chemiebaukasten nach, danach nimmst Du vielleicht auch gerne Elektroenergie.
Insbesondere denke ich an überschüssige Elektroenergie, die irgendwie gespeichert werden muß.
Bei der Redox-Flowzelle gibts sowas ähnliches.
Super Teil, aber mit irgendso einem exotischen Vanadiumelektrolyten, wie ich mich schwach errinnere.

MfG
Matthias

Meinst Du vielleicht, das die Elektroenergie eine recht teure
Energieform darstellt und damit die Elektrolyse auch recht
teuer ist?

Mir geht es weniger um den Preis, als um Energieffizienz und technischen Aufwand. Wenn man beispielsweise von Kohle ausgeht, dann ist es ganz sicher effizienter, diese direkt mit Wasser umzusetzen, anstatt sie in Kraftwerken zu verheizen die dann Elektrolysezellen mit Strom versorgen.

Aber schau erst mal im Chemiebaukasten nach, danach nimmst Du
vielleicht auch gerne Elektroenergie.

Da Energieeffizienz im Labormaßstab keine Rolle spielt, würde ich hier viel eher zu Aluminium und Natronlauge greifen. Was ich dabei nutze ist chemische Energie, die irgendwann mal Elektroenergie gewesen ist.

Insbesondere denke ich an überschüssige Elektroenergie, die
irgendwie gespeichert werden muß.

Und ich denke eher daran überschüssige Elektroenergie gar nicht erst zu produzieren.

Langer Rede kurzer Sinn: Ob die Elektrolyse die effizienteste Methode zur Herstellung von Wasserstoff aus Wasser ist, hängt von der Primärergie ab. Bei Wind oder Wasserkraft wäre sie beispielsweise die Methode der Wahl. Bei fossile Energieträgern und auch bei direkter Solarenergie macht das weniger Sinn.

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