Ein bißchen die falsche Frage. Ich denke mal, dass wenn darüber diskutiert wird, Strom für alles mögliche zu verwenden, auch der Gesamtenergieverbrauch betrachtet werden sollte. Dann bewegt sich Wasserkraft sicher im Promillebereich, im Winter sowieso. Vielleicht gibt es Spitzen, wo das mal den Prozentbereich erreicht. Einen größeren Ausbau, der über Leistungssteigerungen der bestehenden Anlagen hinausgeht, wird es kaum geben. Da werden also andere CO2-freie Alternativen hermüssen.
Ist die Bevölkerung dann mit der Stromproduktion gewachsen?
Weißt du denn gar nicht, wodurch die Athmosphäre am stärksten belastet wird? Durch die Massentierhaltung.
Das wäre mal ein sinnvoller Angriffspunkt, diese Art der organisierten Tierquälerei zu unterbinden. Davon würde das Klima profitieren, die Tiere und die Gesundheit der Menschen.
Aber das will ja keiner hören.
Gruß
Hab ich auch gedacht. Manchmal ist man wirklich versucht einige Kommentare einfach nur zu löschen. Das ist ein Expertenforum und wenn man so gar keine Ahnung hat, kann man sich doch einfach mal zurückhalten.
Das Problem ist dabei aber, dass du für Wasserkraft etwas brauchst, was man gemeinhin „Reliefenergie“ nennt. Die Schweiz hat davon reichlich, Deutschland nicht. Es wird in Deutschland niemals möglich sein, nennenswerte Anteile der Stromerzeugung durch Wasserkraft zu decken - und CO2-neutral ist dass natürlich auch nicht.
Davon mal ganz abgesehen finde ich diesen 10 Millionen / 90 Millionen-Kommentar irgendwie sinnlos. Wer will festelegen, wieviele Menschen ein Land ernähren kann? Rein physikalisch kann Deutschland sich ohne Probleme autark ernähren. Das wir es nicht tun, hat was mit Bequemlichkeit nicht mit Notwendigkeit zu tun. Selbst unser Energiebedarf ließe sich, entsprechende Anfangsinvestitionen vorausgesetzt komplett nachhaltig bestreiten.
Woher also kommen deine 10 Millionen?
Hallo Zerschmetterling,
wessen Kommentar meintest du?
Meine Bemerkung, dass in D wohl kaum mehr neue Kern(*)-Kraftwerke gebaut werden, war sicher OT, aber wohl realistisch.
Oder meintest du den „WIndkraft umsonst“-Witz?
(*) fissions / fusions
Die Kernfusion würde der Menschheit alle Energieprobleme für die nächsten Millionen Jahre nehmen. Natürlich wird sie kommen. Auch wenn das wohl erst die heute Neugeborenen erleben werden.
Gruß T
Servus,
das wird Experte Benny sicher im Einzelnen erläutern können.
Meine Schätzung von zehn Millionen als die Bevölkerung, die das Gebiet von Deutschland aushält, ohne Schaden zu nehmen, setzt nicht an der Stromproduktion an, die eine völlig beliebige Größe wäre, sondern an der Zeit, ab der der anthropogene CO2-Ausstoß wegen Verbrennens fossiler Energieträger in nennenswertem Umfang begann, aus dem Gleichgewicht zu geraten. Sie gilt allerdings nicht nur für diesen konkreten Zusammenhang.
Schöne Grüße
MM
Servus,
wie oben an El Buffo gerichtet: Geschätzte Bevölkerung des Gebiets des heutigen Deutschland zu der Zeit, als begonnen wurde, in nennenswertem Umfang fossile Energieträger zu verbrennen, d.h. Bevölkerungswachstum auf Kosten von Vergangenheit und Zukunft stattzufinden begann.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
also erstens
Aha, bei Dir mal wieder munteres Themenhüpfen angesagt?
weist du nach ein paar Stunden schon nicht mehr was du geschrieben hast ?? lool
Lass das Futur hier mal weg. Seit es große Kraftwerke gibt, gibt es die Erzeugung von Strom ohne CO2-Ausstoß. Kannst Dir ja mal überlegen, woher die Isar-Amper-Werke, die Neckarwerke usw. usw. ihre Namen herhatten.
Schwierig wird die Sache erst, wenn man mit aller Gewalt neunzig
Millionen Menschen in ein Land hineinpressen will, das für etwa zehn
Millionen gemacht ist.
Zweitens habe ich genau auf diese beiden Sätze von dir geantwortet.
Drittens halte ich das für ein Gerücht
Derzeit werden etwa drei Prozent des Strombedarfs in D mit Wasserkraft erzeugt -
In Bayern, Ba-Wü und in der Schweiz sind die großen Wasserkraftwerke schon seit fast
100 Jahren Hauptlieferant für den Bahnstrom dort .
Hallo,
nun, dann must du dir nämlich auch Gedanken um die ständig wachsende Zahl an Menschen machen,die produzieren schließlich auch rund um die Uhr Co2.
Aha, und Bahnstrom ist also kein Strom?
Übrigens: Die kostenlosen Windkraftwerke würden mich dann schon interessieren. Du könntest sie eigentlich patentieren lassen und für z.B. dreitausend Euro pro Stück (fix und fertig installiert und ans Netzt angeschlossen) den WSW und anderen multinationalen Stromkonzernen anbieten. Oder käme dann die gute Fee, die Dir diese Teile gratis macht, mit der Produktion nicht mehr nach?
Schöne Grüße
MM
Hab den Kommentar von Benny gemeint.
Meines Erachtens ziehst du da aber die falschen Schlüsse. Wie schon ausgeführt, es lassen sich mit der heutigen Technologie deutlich mehr Menschen CO2-neutral versorgen. Der Anstieg der CO2-Produktion hat mit Technologie sehr viel mehr zu tun, als mit Bevölkerung.
Es geht dabei nicht um CO2, sondern um Methan.
Servus,
nein, durch die Tierhaltung.
Wiederkäuer geben ganz unabhängig von der Haltungsform und der Fütterung Methan ab. Auch die Ziegen, die von fröhlichen, aber genügsamen Hirten auf den kärglichen Fluren Thessaliens geweidet werden, geben Methan ab, und auch die Hochlandrinder, die hoch oben in den Vogesen Wacholdertriebe, Brombeerblätter und Schafgarbe knabbern.
Bei Nicht-Wiederkäuern (Huhn, Pute, Schwein) kommt der Methanausstoß von der Gülle, die Tiere machen nichts daran. Hier gibt es in größeren Intensivhaltungen eher wirtschaftlich umsetzbare technische Möglichkeiten, das Methan abgetrennt zu sammeln und der energetischen Nutzung zuzuführen als in kleinen Beständen von z.B. unter 500 Schweinemastplätzen.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
Möglicherweise stimmt die Rechnung für DEINEN Energieversorger (367 g CO2 für 1 kWh Strom). Da der Strommix in Deutschland inzwischen über 30% regenerative Energie enthält, liegt der Wert inzwischen bei deutlich unter 300 g CO2 (Daten aus dem UBA). Das heißt, es ist aus CO2-Fußabdruck-Gründen egal, ob mit Strom oder Öl geheizt wird (solange der Zubau regenerativer Energie mit der Anzahl der Stromheizer schritthält).
Da aufgrund zu geringer Kapazitäten in den Leitungen Richtung Süden die Windkraft bei starkem Wind gedrosselt werden muss, wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, dass Bewohner Norddeutschlands optional mit Strom heizen, damit die Windkraft optimal genützt würde. Dazu müsste es natürlich technische Voraussetzungen geben, dass nur bei Starkwind die Stromheizungen aktiviert werden.
Grüße Ingo
Hast du mal einen Link?
Ich finde nur Daten aus 2015, dort wurden 535g CO2 / kWh genannt.
(gesucht habe ich nach: CO2-Emissionsfaktor Strommix [g/kWh])
Mein Anbieter hat weit mehr als 30% EEG-Anteil - genau genommen hatte er 2014 35,4% EEG (gefördert) und 19,4% sonstige, nicht nach dem EEG geförderte „sonstige erneuerbare Energien“.
Hallo,
hier der Link:
Grüße Ingo
Der Link bestätigt meine Zahlen:
Für das Jahr 2014 auf der Basis vorläufiger Daten sind dies 560 Gramm pro Kilowattstunde. Hochgerechnete Werte für das Jahr 2015 ergeben 535 Gramm pro Kilowattstunde und somit 226 Gramm oder ca. 29 Prozent weniger als 1990.
Also 2015 535g CO2 / kWh.
Im bundesweiten Strommix ist Elektro-Direktheizung also noch weitaus schlechter als mit den Zahlen meines Versorgers.
Und weil ich meinen Strom nicht aus einem Inselnetz beziehe, sondern aus dem europäischen Verbundnetz, müsste man eigentlich für jede kWh, die man irgendwo innerhalb des Verbundnetzes bezieht, den Wer nehmen, der für die Netze der ENTSO-E gilt.
Auch Ökostrom-Kunden müssen damit rechnen. Jede mit 0,00g CO2/kWh gerechnete Kilowattstunde Ökostrom
steht den anderen Kunden nicht mehr rechnersich zur Verfügung und erhöht rechnerisch den CO2 Ausstoß der nicht-Ökostrom-Kunden.
Ein befreundeter Arzt hat seine Praxis vollklimatisiert, aber er wirbt damit, dass es Ökostrom sei, der da verballert würde, also vollständig klimaneutral. Grober Unfug.