Hallo!
Geschlechtsverkehr zwischen verschiedenen Geschlechtern ist in
der Natur eine notwendige Voraussetzung für die Fortpflanzung
des Menschen. Hier stellt sich die Frage des Nutzens nicht.
Bei gleichgeschlechtlicher Liebe stellt sich die Frage sehr
wohl, denn nach gängiger Lehrmeinung kann sich nur das in der
Evolution erhalten, was auch einen Selektionsvorteil (oder
zumindest keinen Nachteil) bringt.
Tja, die „gängige“ Lehrmeinung bedarf wohl einer Veränderung.
Inwiefern?
Homosexuelle sind durchaus in der Lage sich Fortzupflanzen.
Aber nicht wegen ihrer Homosexualität, sondern trotz ihrer Homosexualität. Nachkommen entstehen beim Menschen nun einmal durch die Verschmelzung von Spermium und Eizelle. Dafür braucht es zwei verschiedene Geschlechter. Wenn sich eine Form der Sexualität entwickelt hat, die nicht der Fortpflanzung dient, dann ist die Frage schon berechtigt, welcher Selektionsvorteil damit verbunden ist.
Auch wenn wir gleichgeschlechtlich Lieben, wünschen sich viele
Kinder.
Es geht hier nicht um den Wusch, Kinder zu kriegen, oder das Recht Kinder zu haben, sondern einzig und allein um die rein biologische Frage des Fortpflanzungserfolgs.
Was ist, wenn Homosexualität Evolution ist?
Evolution hat nicht immer nur mit Fortpflanzung zu tun,
sondern auch mit Veränderung und Weiterentwicklung.
Homosexualität ist eine Veränderung.
Sorry, aber das ist so grundlegend falsch, dass es mir schwer fällt, darauf zu antworten.
Selbstverständlich hat Evolution immer mit Fortpflanzung zu tun, denn dies ist die einzige Möglichkeit, Gene von einer Generation an die nächste weiter zu geben - und genau darum geht es in Evolution.
Michael
PS: Um es noch einmal deutlich zu sagen (nicht dass Du mir was falsches unterstellst): Ich habe ausschließlich über biologische Argumente gesprochen, die die Frage der Entstehung von Homosexualität betreffen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.