Hallo Christian,
Ich war als Student schon für Studiengebühren und befürworte
auch das mehrgliedrige Schulsystem. Zu erstens: es gibt
Befreiungen für finanziell schwache Studenten. Zu zweitens: Du
tust so, als wäre definitiv sicher, daß ein eingliedriges
Schulsystem das non plus ultra.
Zu Ersterem ein Auszug zu den geplanten Studiengebühren in Hessen aus Wikipedia:
Den Betroffenen sollten Studienkredite in Höhe der Studiengebühren zur Verfügung gestellt werden, welche erst nach Beendigung des Studiums und bei entsprechender Berufstätigkeit zurückgezahlt werden müssen. Die maximale Verzinsung lag bei ca. 7,5 %. Es waren auch Befreiungen für die Studienbeiträge vorgesehen, u. a. bei sehr guten Leistungen, Krankheiten etc.
Ich hätte aufgrund meiner familiären Situation zu diesen Bedingungen nicht studieren können, bzw. mein Studium zu Ende bringen können.
Zum Zweiten. Nein, die Einheitsschule ist nicht die Lösung, aber ein guter Anfang. Ansonsten habe ich deutliche Vorbehalte zu diesem Sonderweg deutschsprachiger Länder.
/t/herkunftsbedingte-selektion/2566080
Sag mal: was zahlst Du eigentlich für einen Friseurbesuch?
Unterschiedlich, 12 bis 20 €, aber ich gebe immer 2 € Trinkgeld. Was für ausschlaggebend ist nicht der Preis, sondern ein kurzfristiger Termin (am besten gleich) und das meine Haare nicht verkrotzt werden.
(Und da waren die günstigeren Friseure zum Schluss besser.)
Du willst mich veralbern, oder? Wir reden in Deutschland doch
nicht von Mindestlöhnen wie sie im Rest der Welt üblich sind.
Genau, Deutschland ist anders. Deswegen brauchen wir hier das dreigliedrige Schulsystem und keine Mindestlöhne.
(Sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen.
)
Gruß
Carlos