Hallo,
die letzten Tage habe ich auf der Terrasse festgestellt, das sich Feldwespen dort einen ungünstigen Platz für den Nestbau ausgesucht haben. Dort stehen einige große Tonblumentöpfe ineinander gestapelt, und darin haben die Wespen angefangen zu bauen.
Nun meine Frage: Wie kann ich die Tiere umsiedeln, ohne ihnen Schaden zuzufügen?
Kann ich den Stapel Töpfe einfach ein paar Meter weiter in die Wiese stellen, und finden die dann auch wieder „nach Hause“?
Tschau
Peter
Mit den Tierchen drin ?
Klar finden die den, sie sind doch drin und wenn sie ausfliegen so kennen sie den Standort. Die Wespen die abwesend waren hätten es da schon schwieriger, aber ein paar Meter weiter werden sie das Nest finden.
Wenn Du sie erst vertreibst , dann umsetzt, wird es schon schwieriger den neuen Standort zu finden.
Versuche die Tontöpfe mit geeigneten Mitteln abzudecken (am Boden was unterschieben) und zu umhüllen, dann im Ganzen wegtragen. Am besten abends und möglichst sachte, keine Erschütterungen.
mfG
duck313
hi
du solltest sie in einer möglichst kühlen Nacht incl. der Töpfe umstellen wie @duck313 das beschrieben hat . Nachts sind sie alle zu Hause und wenn es kalt ist , bewegen sie sich langsam genug, dass du gute Karten beim Umstellen hast.
Feldwespen sind übrigens sehr friedlich - wir haben letzten Sommer ein Nest unter unserer Treppe zur Haustür gehabt - die haben nicht ein einziges Mal geschimpft, wenn da jemand drüber gelaufen ist
Gruß H.
Das heißt wohl, dass man sie auch genauso gut auf dem Balkon lassen kann.
Hallo,
danke für die Infos. Dann werde ich sie wohl am Wochenende mal spät abends umquartieren. Denn da wo sie jetzt sind, können sie schlecht bleiben, denn die Töpfe stehen noch gestapelt vom Winter mitten auf dem Tisch der Terrasse,
Tschau
Peter
Ach so!
Das gerade nicht. Alle fünf Arten von in D vorkommenden Feldwespen sind zwar recht friedfertig, aber bei Erschütterungen und Störungen im unmittelbaren Nestbereich wehren sie sich, und zu diesen kann es sehr leicht kommen, wenn die Nisthilfe auf dem Balkon steht. Zwar sind die Stiche viel weniger unangenehm als solche von Bienen oder von Gemeinen oder Deutschen Wespen, aber man kann sie auch nicht grade als großes Vergnügen bezeichnen. Es ist also ganz richtig, wenn die Nisthilfe umgesetzt wird.
Schöne Grüße
MM
Da gehe ich als Beispiel von den Bienen aus, Wespen sind so ähnlich. Man kann sie nicht so einfach 2 Meter weier umsetzen, sie fliegen immer wieder zum alten Standort zurück. Man könnte sie Stück für Stück wohl mal 10 cm weiter schieben. Wenn nachts alle im Nest sind, könnte man sie mit Lachgas betäuben, dann verlieren sie ihre Orientierung und kann sie dann umsetzen, dahin, wo sie nicht störend in Erscheinung treten.
Servus,
seltsam - die Polistes dominula, die bei mir (übrigens ebenfalls in einem leeren Blumentopf) zu Gast waren, hatten davon wohl nichts gelesen - ihnen war es offfenbar wichtiger, bei der mit Mühe errichteten Wabe und der Brut zu bleiben. Und das taten sie dann auch.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
nun mal ein kleine Update zu den Wespen: Anscheinend hat das umquartieren geklappt. Aber hierbei ist mir aufgefallen, das es nicht das einzige Nest ist, es gibt in dem Bereich der Terrasse noch mindestens 3 weitere. Dann werden wir mal sehen wie wir den Sommer über miteinander auskommen.
Tschau
Peter
hi
im Zweifelsfall kannst du die Kollegen vom NABU kontaktieren, die haben Wespen/Hornissen-Beauftragte, die einen auch beim Umsetzen unterstützen.
Gruß Hex