Coronavirus: Flixbus Reise des Horrors? Einweg oder Mehrwegmaske?

Ich wollte euch nach eurer Meinung fragen, da ich mit meinen (älteren) Eltern zusammen wohne. Meine Mutter hat extreme Lungenprobleme und zudem noch Katzenhaarallergie (und hat Katze, die Teil der Familie ist), was die Lunge zusätzlich einschränkt.

Also, ich war vor ca. 2 Wochen mit dem Flixbus ins Ausland gefahren. Viele Arbeiter aus Italien sind an Bord gewesen. Noch vor der Abfahrt setzte sich neben mir jemand unerlaubt auf den freien Sitz neben mir (ich bezahlte VIP Plätze vorne, um einen Abstand einzuhalten zu anderen Passagieren, Nebensitz war nicht gebucht) . Der Fahrer schmiss ihn vom Platz. Während der Fahrt setzte sich plötzlich erneut jemand neben mich. Er schien freundlich, ich ließ ihn sitzen. Zumal ich die Sprache nicht sprach, um ihm meine Sorgen zu erklären. Später fing er konstant an zu husten und zu niesen. Ich hielt mir meine Maske vor den Mund, doch es war zuviel Aerosol in der Luft als dass es was geholfen haben könnte.

Ich wusste, dass ich krank werden würde, und das passierte dann auch 3-5 Tage später. Größten Kopfschmerzen meines Lebens, Fieber, 8x Niesen am Stück, Nase ständig voll, bzw. lief ständig etc. konnte 2 Nächte nicht schlafen.
Nach 4-5 Tagen war ich fit als ob nichts gewesen wäre. Ob es an meiner gesunden Lebensweise lag kann ich nicht sagen, war aber sehr schnell. Einziges Symptom sind bis heute die laufende Nase, bzw. Verstopfung selbiger - brauche ständig ein Taschentuch.

Ich hörte, dass die Inkubationszeit des Corona Virus minimal 2 Tage und maximal 2 Wochen seien.

Ich versuche meine Eltern so selten wie möglich direkt anzusprechen, bzw. desinfiziere die Tage alles was ich berührt habe.

Frage 1:
Kann ich noch ansteckend sein (Grippe, Corona)? Kann es Corona sein?

Frage 2:
Ich möchte mir sicherheitshalber eine Maske zulegen, da ich merke, dass ich wohl noch öfter in diese misslichen Lebenslagen gerate, wo Situationen anders verlaufen als geplant (Flixbus Nachbar).
Dabei soll eine Maske mit der Spezifikation FFP2, bzw. FFP3 (N95) den Job erfüllen als (potenziell) Erkrankter nicht andere anzustecken, als auch sich (als Gesunder) in gewissen Situationen (z.b. Supermarkt-Einkauf) vor dem Virus zu schützen.

Ich habe eine wiederverwendbare Maske gesehen, die die Vorgaben erfüllen soll (sind 2 Filter AktivKohle dabei). Inwiefern sind „wiederverwendbare“ Masken zweckmäßig? Kann man die nach dem Supermarkteinkauf z.b. zu Hause mit Desinfektionsspray desinfizieren und erneut benutzen? Wann müsste man das Kohle-Baumwoll-Filter-Pad austauschen, nach jeder Benutzung?

Ich weiss, dass man z.b. die Maske nicht mehr berühren sollte, nachdem man sie aufgesetzt hat und später vorsichtig abnehmen. Kann man sie dann also desinfizieren mit einem Spray?

Vielen Dank für jeden Hinweis.
Chris

#coronavirus

[Überschrift editiert, verschlagwortet vom www Team]

Eine Maske ist nach ca. 20min wirkungslos.
Die meisten Maskenbenutzer tragen diese sowieso falsch, also nicht 100% dicht.
Du warst krank. Ja, du bist sehr wahrscheinlich noch ansteckend.
Influenza oder Corona?
Das weiß kein Mensch.
EINE Maske nutzt weder dir noch deinen Eltern.

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Hallo!

Du hast also den Eindruck, daß du dich vor 2 (zwei) Wochen mit Corona infiziert haben könntest.
Den Symptomen nach ist das sehr gut möglich.

Demnach stellst du etwa genauso lange eine unmittelbare Gefahr grade für deine Mutter dar, und warst gestern noch darüber besorgt, daß dein Vater unvernünftigerweise Flohmärkte besucht, von denen er eventuell Corona mitbringen, und deine Mutter anstecken könnte???

Zu den Masken:
Es geht nach wie vor dabei darum, andere nicht anzustecken. Nicht nur Husten und Niesen erzeugt Tröpfchen, auch beim Sprechen werden Speicheltröpfchen in die Luft geschleudert, und von den Masken aufgefangen.
Umgekehrt braucht man schon gute Masken wie deine FFP2/3, um die eingeatmete Luft zu filtern (wobei auch in deinen Klassen Leckagen von 5-10% erlaubt sind…). Nicht ganz klar ist, ob Corona auch über die Augen aufgenommen werden kann. Daher verhindert so eine Maske eine Infektion auch nicht zuverlässig.

Zumal: Wenn du Corona hast / hattest, kannst du dich nicht neu anstecken.

Gefährlich ist dein Zusammenleben mit deiner Mutter. Esst ihr zusammen? Wer kümmert sich um das Geschirr und Besteck? Kannst du mit Maske essen???

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Deshalb meinte ich auch, dass falls ich nicht angesteckt sein sollte, ich durch die Maske nicht angesteckt werden möchte, da ich kein Risiko für meine Eltern darstellen möchte. Die Maske ist halt das erste (nach „Händewaschen“ und desinfizieren) was mir in den Sinn kam. Sonst noch Ideen? Tests machen lassen? Ich esse einmal am Tag (morgens Kaffee) und bin danach mit den für später zubereiteten Gerichten in meinem Zimmer für den Großteil der Zeit.
Meine Mutter kommt aber häufig reingeschneit ins Zimmer und verhält sich als ob nichts wäre. Sind halt ältere Menschen, die meine Sorge nicht ernstnehmen („ich habe keine Angst“).

Bin ich nicht bereits bald aus den relevanten 2 Wochen raus? Damit wäre ich dann ja nie mehr ansteckend, richtig?

Ich glaube, das ist noch nicht eindeutig erforscht.
Und wenn, dann überhaupt nur, wenn du wirklich Corona hattest. Wie ich das verstanden habe, weißt du es nicht genau.

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Es wäre dazu zu sagen, dass Schnupfen nicht wirklich zu den Hauptsymptomen zählt, das neue Virus geht in den Rachen und etwa eine Woche später in die Lunge.
Es hört sich nach einem grippalen Infekt an und das Problem haben im Moment viele, dass sich die Erreger bei Infekten nur mit einem Test abgrenzen lassen, den kriegt man aber nur unter Schwierigkeiten.
Und selbst, wenn es nicht das neue Virus war, das die Symptome verursacht hat, kannst du dich unter den beschriebenen Gegebenheiten dennoch damit infiziert haben.

Das ist der Punkt!
Du wirst nun aber wahrscheinlich demnächst in weniger solche Lagen geraten, als Dir lieb sein könnte. Es wird massive Einschränkungen geben, wegen Leuten wie Dir (und unfassbar vielen anderen…), die das einfach nicht gebacken kriegen, das soziale distancing.
In Österreich machen sie es uns vor: Ausgangssperre mit wenigen Ausnahmen.Alleine spazieren gehen darf man noch. Schätzen wir doch in diesem Modell wenigstens diese erheblich erleichternde Ausnahme und riskieren nicht durch dumme Kontakte, dass wir wirklich alle drinnen rumsitzen müssen.

Es geht jetzt und in Deiner besonderen Wohnsituation darum, wirklich Kontakte zu vermeiden!
Für eine Weile. Nur für eine Weile. Diese Maßnahme ist von großer und sinnvoller Wichtigkeit, für eine Weile.
Jetzt ist der Zeitpunkt, darauf zu achten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ab demnächst überhaupt noch Flixbusse fahren werden.
Es geht vorrüber.

Maske?
Ein Freund, Arzt bei der Bundeswehr in Berlin, hat seine ABC-Maske schon mal geputzt.
Die kann man auswaschen, die gibt es für überraschend kleines Geld auch zu kaufen.
Aber will man sich das antun?
Zu Hause bleiben für 2 Wochen ist vielleicht weniger belastend.

Wenn diese Maßnahme von allen befolgt wird, bekommen wir eine schöne, flache Ansteckungskurve.
Und dann lautet die schreckliche Wahrheit, dass diese Maßnahmen dann eben nicht in einem Monat vorbei sind, sondern in einem Jahr. Eben weil der Verlauf schön flach und somit in die Länge gezogen wird.

Offen gesagt: Auch das ist Scheiße.

Neenee, ganz so ist das eben nicht.
Schon ein nur 2-wöchiges lockdown könnte die Fallzahlen erheblich strecken auf der Zeitachse.
Je eher so eine Maßnahme umgestzt wird, destso größer die Wirkung.
Scheisse ist es trotzdem.Alles.

Ich werde es bald wagen, auch mal ganz etwas anderes zu thematisieren.
In die Richtung, welcher Schaden denn nun größer ist, viele Tote, oder die Folgen der nun leider notwendig werdenden Maßnahmen.
Vielleicht überlasse ich das auch den Wirtschaftsfachleuten.
Ausserdem ist es noch ein Tabu.
Wovon ich auch komischerweise noch gar nichts lese ist, wie wichtig die Geheilten werden könnten.Sie sind aller Wahrhscheinlichkeit, für eine gute Weile mindestens, immun und damit einsetzbar.

Wie stellst du dir das eigentlich vor, das social distancing? Zu der Zeit wo ich in den Bus eingestiegen bin gab es keinerlei Beschränkungen wie sie es erst seit Tagen gibt. Ausserdem war der Sitz jenes „social distancing“ gewesen, das ich eigentlich geplant hatte. Ich musste den Weg ins Ausland antreten, um jemandem in seinen letzten Tagen zur Seite zu stehen in einem Altenheim (ich weiss, die Ironie). „Wegen Leuten wie mir die nix gebacken kriegen“ finde ich etwas herb. Komm bitte runter.

Und ich achte JETZT. Nur wie soll ich „Kontakte vermeiden“, wenn ich in dieser kleinen Wohnung mit den Eltern wohne, und ich trotzdem versuche ganz selten in die Küche zu gehen. Wie stellst du dir die Realität vor? Arbeitest du in einem Labor? Bitte öffne die Türe und schnuppere die Realität, die eben Grenzen aufstellt im Handeln eines jeden, sei es finanzieller Art, räumlicher Art, oder anderer Art.

2 Wochen zu Hause bleiben, weniger belastend. Huch? HUCH? Wer kauft dann Sachen für meine Eltern ein. Wer für mich? Essen ist nicht wichtig, ein Menschen kann auch 3 Wochen ohne Essen auskommen sagst du. Touché. Du hast recht. Aber weniger belastend?

In dem Sinne, bleibt gesund.

Du. Mit gutem Abstand für Dich zu anderen. Ohne Anhusten lassen. also 2 Meter.Geht.
Nicht gefährlich.
Und meinetwegen spazieren, joggen gehen und so Sachen.Alleine.
Jeden anderen Kontakt abbrechen.

Oder ausziehen, wenn dieser Preis zu hoch ist, mindestens solange, bis Du die Infektion hattest und geheilt bist.

Eine sanftere Antwortvariante gibt es leider nicht.
Es wird dramatisch, wir sehen erst den Anfang.

Flixbus stellt den Betrieb mit Bussen ein 17.03.20 , Blabla Bus auch, Problem der Ansteckung geloest

Lieferando bietet bei online-Zahlung an, die Ware vor der Tür abzustellen. Das kann eine Alternative sein. Vielleicht nicht dauerhaft, aber vorübergehend. Ansonsten gehst Du zu einer Zeit, in der nicht viel los ist und kaufst dann ein. Die Menschen werden Dich kaum anspringen und dann anhusten. Wenn sich einer nähert, drehst Du Dich um und gehst in die andere Richtung. Habe ich heute morgen auch gemacht. Etwas verwundert war ich aber über die drei Leute, die sich über 20 Minuten angeregt unterhielten und von denen zwei ein Taschentuch in der Hand hielten (und das nicht, weil sie sich in den Finger geschnitten hatten). Naja, die waren schon älter. Vielleicht hatten die eh nix mehr vor im Leben.

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