Einen kleinen Tip hätte ich da: bei Degussa/Bios (Degudent)
verwendet man zum Hochfrequenzschmelzen (imho etwa 100kHz)
eine Spule aus Kupferrohr, die durch Wasser von innen gekühlt
wird. Vielleicht kannst Du mit dieser Idee etwas anfangen -
ich weiß ja nicht, ob Du das Werkstück direkt oder indirekt
aufheizen willst. Wenn das interessant ist - deratige
Schmelzgeräte stehen beim Zahntechniker im Labor.
Hallo Loderunner,
eine derartige Spule werde ich verwenden. Durch die Potentialtrennung gibt es auch keine Probleme mit dem Kühlwasser. Die maximale Frequenz für den Wechselrichter wird bei mir aber bei maximal 5kHz liegen, darüber steigen die Schaltverluste der IGBTs zu sehr an.
Ich will meine Werkstücke (vorwiegend Ringe zum Aufziehen bzw. Ringkanten zum „Feuerschweißen“) direkt durch Induktion aufheizen. Die optimale Geometrie wäre also gegeben.
Prinzipiell ist die Leistungsübertragung bei höheren Frequenzen besser, allerdings sinkt dabei die Eindringtiefe. Deshalb höhere Frequenzen zum induktiven Härten, niedrigere Frequenzen zum Eisengießen oder Erwärmen von Stahl.
Die im Dentalbereich zu erhitzenden Massen sind so gering, dass man dort wirtschaftlich mit höheren Frequenzen arbeiten kann.
Am Ausgang des Wechselrichters ist ein Parallelschwingkreis angeschlossen, der im Resonanzfall zu einer (erwünschten!) Stromüberhöhung in der Spule führt. Die Induktivität meiner Induktionsspule ist nicht fest definiert, da das Werkstück als „Sekundärwicklung“ unberechenbar ist. Somit müsste ich den Wechselrichter (oder theoretisch den Kondensator) immer neu abstimmen.
Mein Problem ist momentan, den Wechselrichter so anzusteuern, dass er sich automatisch an die Schwingkreisfrequenz anpasst. Eigentlich müsste es auch möglich sein, nur jede zweite Schwingung anzuregen, d.h. einen 10kHz Kreis mit 5kHz anzuregen. Wenn das klappt, würde ich es mit dem Verhältnis 1:4 versuchen, um aus dem Hörfrequenzbereich herauszukommen und meine Ringkanten schnell im Randbereich zu überhitzen. Viel Theorie, nicht umsonst ist Entwicklungsarbeit teuer…
Ich hoffe, ich setze dabei nichts in Brand 
Grüße,
Wepster