Hi Michael,
Ich schreibe gerade an meiner Magisterarbeit und habe von
meinem Betreuer den Hinweis bekommen, dass ich den von mir
erstellten Fragebogen mithilfe der Faktorenanalyse auswerten
soll.
„Hinweis“ und „sollen“ ist ja eigentlich schon Widerspruch. Da dein Betreuer anscheinend sowohl den Fragebogen entworfen hat als auch ausgewertet, müsste er ees eigentlich genauer wissen.
Ich habe 3 große und unabhängige Kategorien.
Für die 3te Kategorie bestimme ich einen Wert über 30 Fragen.
Diese 30 Fragen wurden von meinem Betreuer in 5
Unterkategorien eingeteilt.Die Faktorenanalyse sollte jetzt innerhalb dieser 7
Unterkategorien
Sieben?
jeweils einen großen (Cov >= 0.6) Zusammenhang
aufweisen, wenn ich mich nich irre und hier ist das
Problem, wenn ich innerhalb der Kategorien die Kovarianz
bestimme, bekomme ich maximal für 4 von 6 Variablen einen Wert
über 0.6 heraus.
Tja, Pech. Auch wenn im Schnitt ein hoher Zusammenhang besteht, muss der nicht jedes Mal auftreten. Jeder beantwortet eben die Fragen anders.
Wenn ich die Korrelationsmatrix für die gesamten 30 Fragen
erstellen lasse, bekomme ich zwar 7 Kategorien heraus die ich
einigermaßen nachvollziehen kann, jedoch wird die Determinante
der Korrelationsmatrix 0 und wie ich in ein paar Büchern
gelesen habe ist damit die gesamte Faktorenanalyse ja
eigentlich falsch, oder?
Nicht falsch, sondern eigentlich nicht durchführbar. siehe auch hier im Archiv: /t/faktorenanalyse-bricht-ab-matrix-ist-nicht-groess…
Wobei ich nicht weiß wie ich die Determinante überhaupt
beinflussen könnte?
Variablenselektion anhand der Korrelationsmatrix.
Die erste große Frage die ich jetzt habe ist, ob die von
meinem Betreuer erstellten Kategorien jetzt eigentlich anhand
der Faktorenanalyse falsch sind, da die Variablen innerhalb
keine groß genuge Korrelation aufweisen?
Könnte sein, muss aber nicht. dazu müsste man sich die Daten ansehen, die er damals ausgewertet hat. Um die „neuen“ Erkenntnisse von dir einfliessen zu lassen, könnte man seine und deine Datne nehmen und dann eine neue, verfeinerte Zusammenfassung machen.
Als zweites wäre eben die Frage, wie ich die Determinante
beeinflussen kann, bzw. ob ich das überhaupt muss?
Variablenselektion. Es stellt sich mir aber die Grundlegende Frage, was du eigentlich nachweisen willst. Denn mit dem vorgestellten Verfahren stellst du automatisch die Zusammenfassung deines Betreuers in Frage, bzw. versuchst, diese zu bestätigen. Ist das wirklich das Ziel deiner Arbeit?
Grüße,
JPL