Freilauf- oder wohnungskatze/n

Hallo,

wir ziehen in ca. 2 Monaten in unser neues Reihenhäuschen. Ich liebe Tiere über alles, vor allem Katzen. Da ich in unserer kleinen Wohnung jetzt nur Kleintiere wie Hamster halten konnte und leider kein so großes Glück mit diesen Tierchen hatte, möchte ich mir nun endlich meinen Wunsch nach langen Überlegungen erfüllen und einer/zwei Katze/n ein neues Zuhause schenken. Ich hab mir auch schon überlegt den Dachboden zum Katzenparadies umzugestalten und dort den Tierchen ein „Nest“ zu bauen, wenn wir beim Arbeiten sind. Ich möchte eben, weil wir von 8 Uhr früh bis 5 Uhr abends immer auf der Arbeit sind, 2 Schmusekatzen ins Haus bringen. Wer hat damit Erfahrung?
Weiters hab ich mir auch überlegt, ob ich die Terasse auf dem Dachboden geöffnet lassen könnte, um ihnen hierzu Zugang zu gewähren, ABER würde sich eine Katze auf das Dach wagen und evtl. beim Nachbarn einsteigen, oder - was das allerschlimmste wäre - runterfallen/springen?
Ich wollte auch, um vielen Gefahren aus dem Weg zu gehen, sie zur Wohnungskatze erziehen, aber andererseits ist es sicher nicht toll, ein Leben lang in den gleichen 4 Wänden zu wohnen und nie aus dem Haus zu kommen, oder höchstens in den Garten und dort auch nur unter „Aufsicht“…

Guten Morgen,

wenn Kitten von klein auf daran gewöhnt werden, sollte das kein Problem sein, wenn sie zu Zweit sind!
Den Balkon kann man mit Netzen zumachen, das wäre natürlich toll für die Katzen.
Wenn Du mal danach googlest, findest Du Beispiele genug.

http://www.katzennetz.de/

Nimm Dir Urlaub, wenn die Minitiger einziehen, dann können sie alles kennenlernen und wenn sie zu zweit sind, werden die die Zeit schon rumkriegen, wo Du arbeitest ;o)

Alles Gute
Margit

Guten Morgen,

zwar bin ich kein Katzenprofi habe mir aber vor kurzem auch 2 Haustiger geholt die nur (was die Züchter auch sehr beruhigt) als Wohnungskater gehalten werden.

Es gibt Rassen die brauchen mehr Bewegung/Freilauf und es gibt gemütlichere; wie meine British Shorthair, die sind total verschmust und relaxt!
Mir wäre es drausen einfach zu gefährlich und auch viel zu Schade wenn den süßen was passiert, außerdem werden 1200,-€ auf Samtpfoten gern von der Staße weggefangen… So ist es einer Freundin nämlich passiert.
Bisher habe ich keine Probleme mit den Kitten, sie nahmen ihr Katzenklo den Kratzbaum super an und scheinen mit 4 Zimmer auf 90m² auch ausreichend zurecht zu kommen =)

Viele Grüße

Hallo Fritz,

zu diesem Thema gibt es auch die FAQ:2097.

Ich persönlich möchte Dir ans Herz legen, den Katzen Freigang zu gewähren.

Wohnungshaltung ist niemals artgerecht; wenn es zwei oder mehr Katzen sind, bedeutet das nur, dass die nicht artgerechte Haltung für die Katzen weniger schlimm ist.

Da bei Deinem Reihenhäuschen ein (vermutlich überschaubarer) Garten dabei ist, bestünde doch die Möglichkeit - so denn der dortige Straßenverkehr bedenklich ist - selbigen katzenausbruchsicher zu machen (d.h. Zaun mindestens 2 m hoch, unten eingegraben, oben nach innen abgewinkelt, keine überhängenden Äste).

Was den Dachboden angeht, würde ich mir die Sache an Deiner Stelle im Vorfeld sehr genau anschauen - wenn nicht sämtliche Dachöffnungen absicherbar sind und die Katzen eher abenteuerlustiger Natur, kann schon eine Kletterpartie anstehen. Allerdings sind Katzen darin besser als Menschen… ;o)

Beste Grüße

=^…^=

Hallo,

nachdem ich lange Jahre Wohnungskatzen hatte, bin ich mittlerweile der Ansicht, dass dies keine wirklich artgerechte Haltung ist - vor allem dann nicht, wenn man ganztags arbeiten geht. Wenn der Garten ausbruchssicher gemacht werden kann, würde ich das tun. Wenn es die Verkehrssituation erlaubt, würde ich kompletten Freigang gewähren und dann mit den Konsequenzen leben. Wenn ich auf reiner Wohnungskatzenhaltung bestehen wollte, würde ich mindestens 2 Katzen nehmen, die aus irgendwelchen Gründen keinen Freigang haben sollten: FIV-positiv, diabetisch, behindert … und denen dann den Balkon katzensicher machen.

Übers Dach hauen Katzen übrigens nach ca. 5 Minuten ab.

Gruß,

Myriam

Hallo,

nachdem von unseren ersten beiden Hauskatzen ( Einzug 1985) das eine Mädel noch nicht mal 2 Jahre alt werden durfte ( dank Auto) waren wir kurriert. Unsere Katzen kamen seit dem nicht mehr raus. Wir haben 4 Hauskatzen und auch Rassekatzen, die wirklich ruhiger sind. Die Katzen haben etwas gesicherten Auslauf draußen und sind sehr zufrieden damit. Es leben einigen Katzen hier in Harmonie, auch mit unseren Hunden zusammen und die vermissen nichts. Mein zur Zeit ältester Hauskater ist 10 Jahre alt und fühlt sich pudelwohl. In absoluter Freiheit hätte er das Alter bei unseren Strassen mit Sicherheit nicht erreicht… und nebenbei bemerkt, meinen 4 Kindern ist dadurch auch einiges an Leid erspart geblieben.
Allerdings werde ich in Zukunft bei unseren ruhigen Briten bleiben…

Grüße
Margit

Was den Dachboden angeht, würde ich mir die Sache an Deiner
Stelle im Vorfeld sehr genau anschauen - wenn nicht sämtliche
Dachöffnungen absicherbar sind und die Katzen eher
abenteuerlustiger Natur, kann schon eine Kletterpartie
anstehen.

… und höchstwahrscheinlich (auch wenn noch so gut isoliert) im Sommer viiiiel zu heiß!

Schwitzende Grüße, Momi

hallo!

also, vorweg, ich kenne beide haltungsformen.

ein punkt ist, das wohnungskatzen einfach länger leben, weniger unfälle etc.
dazu kommt, das es heut zu tage immer mehr verrückte gibt, die einfach mal so ne katze einfangen und quälen…es gibt inzwischen sogar tierschutzvereine, die NUR in wohnungshaltung vermitteln…

ich habe 3 glückliche und zufriedene wohnungskatzen…sicher gibt es immer wieder mal katzen, die einfach freilauf brauchen, genauso gibt es welche, die auf keinen fall raus wollen…erkundige dich doch mal bei euch im tierheim, wie das dort so aussieht.

letztlcih ist es ne persönliche entscheidung, beides hat vor und nachteile, sowohl für den besitzer als auch für die katzen…

lg anna

wichtig ist nur, auf keinen fall eine katze einzeln als wohnungskatze zu halten, da sie dann überhaupt keine sozielkontakte hat, das ist tierquälerei…

Hallo Anna,

dazu kommt, das es heut zu tage immer mehr verrückte gibt, die
einfach mal so ne katze einfangen und quälen…

Na, das ist aber kein Argument! Es gibt auch Verrückte die Kinder „einfangen“ und quälen, sogar bis zum Tod. Da müßte man ja dann seine Kid’s auch nur in der Wohnung lassen, oder immer unter Aufsicht haben.

es gibt
inzwischen sogar tierschutzvereine, die NUR in wohnungshaltung
vermitteln…

Hab ich zwar noch nie gehört, aber dann hoffentlich nur Päärchenweise!

…erkundige dich doch mal bei euch im tierheim, wie das
dort so aussieht.

Gute Idee.

Gruß Motorradmieze

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Hallo,

Die Katzen haben etwas gesicherten
Auslauf draußen und sind sehr zufrieden damit.

Woher wisst ihr sowas?

Mein zur Zeit ältester
Hauskater ist 10 Jahre alt und fühlt sich pudelwohl.

dito

Mich erinnert diese Argumentation immer an den uralten Witz:
Arzt zum Patienten: „Keinen Alkohol, keine Zigaretten, keine Frauen!“ Patient: „Werde ich dann Hundert?“ Arzt: „Nein, aber es kommt Ihnen dann so vor!“

Bei Wohnungskatzen stimmen dann die 100 Katzenjahre und weil es so „artgerecht“ war, fühlt es sich an wie 1000.

Gruß
Elke

*die solange auf eine Katze verzichtet, wie sie sie nicht artgerecht halten kann, d.h. als Freigänger*

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Hallo,

inzwischen sogar tierschutzvereine, die NUR in wohnungshaltung
vermitteln…

du meinst eher private Tierschützer. Große TSVe vermitteln zwar einzelne Tiere „nur in Wohnungshaltung“. Das ist dann aber im Tier begründet. Unser TSV war z.B. ganz glücklich, dass ich Freigang angeboten habe.

ich habe 3 glückliche und zufriedene wohnungskatzen…sicher
gibt es immer wieder mal katzen, die einfach freilauf
brauchen, genauso gibt es welche, die auf keinen fall raus
wollen…

Ich würde das v.a. von der Verkehrssituation abhängig machen. Das ist immer noch die größte Gefahr für Freigänger.

Gruß, Niels

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inzwischen sogar tierschutzvereine, die NUR in wohnungshaltung
vermitteln…

du meinst eher private Tierschützer.

Nein, es gibt mindestens einen „offiziellen“ TSV in NRW, der nur in Wohnungshaltung vermittelt. Mir fällt gerade der Name nicht ein, man sieht sie öfter bei Tiere suchen ein Zuhause. Der Verein Menschen für Tiere Nümbrecht vermittelt z.B. Wohnungskatzen nur in Nichtraucherhaushalte, die können sich das leisten.

Gruß,

Myriam

Es gibt Katzen, die dürfen nicht raus, z.B. FIV infizierte Katzen, die durchaus eine hohe Lebenserwartung haben können und sich sehr über einen guten Platz freuen, da stellt sich diese Frage gar nicht. Generell bin ich aber der Meinung, dass Katzen in einer reizarmen Umgebung, wie einer Wohnung (auch wenn sie zu zweit sind), in der auch tagsüber niemand ist, einfach abstumpfen. Natürlich leben sie risikoärmer, werden vermutlich älter, aber zu einem Katzenleben gehören auch Feind- und Freundschaften pflegen, alles jagen, was sich bewegt, neugierig überall herumkriechen, Gerüchen und Geräuschen nachgehen, die in einer Wohnung nicht wahrzunehmen sind und das in einer Umwelt, die sich immer wieder verändert, inder aber auch 1000 Gefahren lauern. Könnt ihr damit nicht leben, wäre ein eingezäuntes Grundstück eine Alternative. Meine letzter Kater wurde 17, als Freigänger, er hatte viel, viel Glück !