"gelber Brief" an falschen Empfänger zugestellt

Ja, alle machen mal Fehler.
Das ist beim TÜV-Mann, der die Achterbahn vor der Eröffnung des Frühlingsfests abnimmt und dabei ein Dutzend nicht befestigter Bolzen übersieht, schlimmer, als bei einer Putzfrau, die den Fußabtreter vor Lehmanns Tür vergisst auszukloppen; und beim Briefträger ist es schlimmer, wenn er ein Schreiben vertrödelt, so dass es für den Empfänger Rechtsnachteile nach sich zieht, als wenn er die Werbung für die Walbusch-Hemden mal vergisst, einzuwerfen.

Falsche Post stecke ich mit einem Vermerk „Falsch zugestellt!“ wieder in den Postbriefkasten!

Heiligenscheine gibt es auch bei WALBUSCH ®

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Suspekt finde ich, dass hier munter über irgendwelche gelben Umschläge spekuliert wird, deie Sache mit dem Öl aber niemanden zu interessieren scheint. Mir ist nun wirklich wumpe, ob und warum jemand einen solchen Brief bekommt, das geht mich nix an. Aber dass da in nennenswertem Umfang irgendwo Öl in die Natur läuft, sollte jeden angehen, der nur einen Funken übrig hat für Umwelt. Das ist dann in dem Maße sogar ein Fall für die Polizei, wenn mit den Nachbarn sonst nicht zu reden ist.

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Das ist so. Ich habe innerhalb von vier Wochen Zwei bekommen.

Zur Lösung:
Hab die Briefträgerin abgepasst und ihr das gegeben.
Sie hat sich halbherzig bedankt - vielleicht war es ihr auch bloß etwas peinlich.

Heute Nachmittag dann großes Kino nebenan:
Stadtwerkeauto vor der Tür, lautes Geschrei mit kräftig gebrüllten Drohungen.

Tja, zur Altölseuche: Find ich ja auch richtig mies - aber ohne garantierte Anonymität werde ich keine Meldung machen.

Ja, richtig mies! Aber richtig mies ist das, was du tust bzw. das, was du nicht tust! Denn du, der du dir seit Wochen oder Monaten anschaust, wie so etwas gefährliches wie Öl in den Boden sickert und ernsthaft das Grundwasser gefährdet, bist zumindest moralisch genauso dafür verantwortlich wie die unmittelbaren Verursacher! Dafür habe ich wirklich Null Verständnis und ich finde so ein Verhalten erbärmlich.

Ich weiß nun wirklich aus eigener Erfahrung, wie das ist, wenn man mit wenig geschmeidigen Nachbarn zu tun hat. Aber so, wie du dich hier gibst, ist dir nichts eingefallen, wie man das Problem lösen kann? Ich mag mich täuschen. Aber du hast hier im Forum eine Frage eingestellt, wie man was bzgl. Gelber Umschläge lösen kann. Du hast den Aufwand betrieben, sogar eine Gerichtsvollzieherin anzurufen! Darauf wäre ich im Leben nicht gekommen. (Zurück in den Briefkasten mit Aufschrift und gut ist. Oder Wegschmeißen. Oder was auch immer) Aber bei so etwas wichtigem, wie nicht nur einer Straftat, sondern einer solchen, welche die Umwelt unmittelbar und nachhaltig belastet, fällt dir genau nichts ein! Du kommst auch nicht auf die Idee, hier zu fragen.
Scheint also auch dir ziemlich scheißegal zu sein, diese Umwelt. Und für dieses Nichtstun bist du voll verantwortlich und auch ganz alleine. Das kannst du niemandem in die Schuhe schieben.

Was du tun kannst?

  1. Bei der Polizei anrufen und das so schildern, wie es ist. Anonym, brauchst nicht zu sagen, dass du der Nachbar bist. Die brauchen ja nur mal bei Gelegenheit vorbeifahren.
  2. Ein Foto machen und das Ganze schriftlich machen.
  3. Einen Anwalt kontaktieren, der eine solche Anzeige vielleicht aus reinem Interesse am Umweltschutz übernimmt.
  4. Einen ortsansässigen Umwelt/Naturschutzverein kontaktieren, ggf. Mit dem Foto, und gucken, ob die das übernehmen.
  5. Die hier kontaktieren. Keine Ahnung, ob die das übernehmen, das ist ein Googleergebnis
    https://www.jufum.org/wir-ueber-uns/anonyme-anzeigen/
  6. Das tun, was du längst hättest tun können: Hier fragen, ob jemandem noch was besseres einfällt

Ich bin einer von hunderten, die da täglich vorbeifahren. Das ist von der Straße deutlich sichtbar. Niemanden juckt es. Die Polizei, die regelmäßig am Kindergarten gegenüber Verkehrserziehung macht, wird es längst gesehen haben. Das Ordnungsamt, welches das Auto stillgelegt hat, musste es sehen.

Sorry, ich habe einfach keinen Bock darauf, dass der Mensch irgendwann laut polternd und pöbelnd bei mir vor der Tür steht.

Ich gucke aber gerade, wie ich dem Umweltamt anonym einen Hinweis geben kann.

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Schlimm genug.

Und gut, dass es dich jetzt doch juckt.

Das juckt mich schon lange.
Ich hatte bislang gehofft, dass mal jemand anders - vielleicht sogar ein Amtsträger - sich kümmert.
Aber wer weiß, vielleicht war im Brief ja eine Verfügung, Pflaster und Erdreich aufzunehmen und den Mist zu sanieren.

Du verwendest zu wenig Ausrufezeichen. Je größer die Zahl der Ausrufezeichen, die Dichte und Intensität der Vorwürfe, desto wahrscheinlicher ist es doch, dass der Adressat sein Verhalten ändert. Lernt man das nicht am HB-Männchen-Institut für wertschätzende und motivierende Kommunikation?

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Weil dein Auto auf jemand anders gemeldet ist, bzw. du nicht der Halter bist? :smile::wink:

Das ist ein Auslaufmodell.

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Das ist mehr als verständlich.

Das geht am besten mit dem guten alten Papier.

Foto mit Adresse und ggfs. erläuterndem Text drucken und das Stück Papier in den Rathaus-Briefkasten z.Hd. Ordnungsamt und/oder Umweltamt werfen.

Das ist garantiert anonym - im Gegensatz zu extra angelegter Mail-Addy, bei der es immer eine IP gibt.

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Wobei die deutschen Behörden im Allgemeinen schon bei Straftaten wenig Interesse daran haben, bei Dienstbetreibern nach IP-Adressen und dann bei ISP nach den dahinterstehenden Anschlüssen zu forschen. Da bei einem anonymen Hinweis auf eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat noch viel weniger Ermittlungsdruck in Richtung des Hinweisgebers besteht als in Richtung eines potentiellen Straftäters, würde ich die Gefahr, dass die Identität des Hinweisgebers ermittelt wird, als ausgesprochen gering einschätzen.

Ich habe da angerufen.
Bis jetzt sechs Anrufe bei verschiedenen Nummern des Umweltamtes. Dienstzeiten angeblich ab 8 Uhr. Keiner geht dran.
Dann habe ich bei der Zentrale der Stadt angerufen.
Die hat mich zum Ordnungsamt vermittelt.
Die wären zuständig für die Kontrolle, aber erst wenn das Umweltamt sie dazu beauftragt.
Also wurde ich an eine Zentralnummer des Umweltamtes verwiesen (diese steht gar nicht auf der Homepage der Stadt). Und dort hat mir dann der Anrufbeantworter freundlich mitgeteilt, dass die Sprechzeiten mittwochs von 14 bis 16 Uhr sind - was auch nicht auf der Homepage steht.

Hat irgendwer den Passierschein A38 erwähnt?

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Na guck, wenigstens ist heute Mittwoch! :smiley:

Daran hatte ich bei meinem Papier-Tip nicht gedacht, sondern eher daran, daß eine E-Mail weitergeleitet wird und so in „falsche“ Hände gerät.
Ganz blöde: die Behörde hat schon E-Mail-Kontakt mit dem Delinquienten, schickt diesem X-Stroms Mail mit der Bitte um Stellungnahme und zack! ist es mit der Anonymität vorbei.

Aber das macht doch sonst der Herr Effinger, und der ist gerade auf Fortbildung. Und wenn er dann wieder da ist, wird er mit dem Quartalsbericht alle Hände voll zu tun haben - versprechen kann man da nichts.

Glück auf!

MM

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Das ist in diesem Fall aber unwahrscheinlich, weil E-Mails bei dieser Behörde nur dienstags zwischen 9.45 und 10.15 Uhr gelesen und anschließend automatisch gelöscht werden…ganz wichtige Inhalte werden mit Kreide auf die Behördentafel geschrieben…falls Kreide da ist…

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