Glaube: Heute spielen die griechischen Götter keine Rolle mehr?

bei den wochentagen hatte ich in der volksschule (so hieß es nunmal) immerhin zwei treffer.

e.c.

War Dein Vater mit den damaligen 24-Stunden-Schichten bei der Berufsfeuerwehr und hatte öfter mal am Dienstag Dienst und am Freitag frei? :innocent:

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so ähnlich habe ich das dem staunenden publikum vermittelt. aber auch das es am donnerstag donnert, hat der kindlichen assoziationsfähigkeit eine gute note beschert.

e.c.

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Und die unglaubwürdigen Gerüchte vom Sonnenschein am Sonntag zu verbreiten, hast Du dann wieder hinterlistig der Sabine oder der Karin überlassen, newoahr?

Der ist darin enthalten, weil es das (nahezu) weltweite Symbol der Ärzteschaft ist. Und die Ärzteschaft nutzt das nicht, weil sie auf Basis der griechischen Mythologie behandeln, sondern aus Tradition.

Gegenbeispiel: Es ist nicht jeder Christ, der Weihnachten und Ostern feiert. Das sind schon längst eher traditionelle Feiertage (auch wenn das der ein oder andere Christ nicht gerne hören mag).

Der Bezug zu Apollon lässt sich auch recht schnell finden … er ist der Vater von Asklepios. Da ist es nicht weit hergeholt auch dessen Symbol zu verwenden.

So vollkommen christlich scheint es dabei ohnehin nicht zuzugehen. Ostereier und -hasen erinnern verdächtig an heidnischen Fruchtbarkeitskult. Und ich glaube auch nicht, dass bei Christi Geburt ein Tannenbaum in der Nähe stand. Zusammen mit der Beleuchtung ist wohl eher so eine Art Indoor-Sonnenwendenfeuer.

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Die sind alle identisch, nur die Namen sind anders:

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MOD Pierre

Dionysos ist ebenfalls unsterblich, der wird mit Karneval gehuldigt:

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MOD Pierre

Was bedeutet denn christlich? Jesus ist definitiv nicht das, was jeder aus der breiten Masse so glaubt:

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MOD Pierre

Ostara, die germanische Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin! Das Ei als Symbol für die Fruchtbarkeit (Was sonst?).

Wenigstens das hat das Imperium Romanum uns gütigerweise zugestanden.

Und den Weihnachtsbaum („Christbaum“ :grimacing:) mWn auch, weil man sich im Norden gerne immergrüne Pflanzen ins Haus holte, um die dunkelschwarzweissgrauen Winter ohne Trübsal zu überstehen.

(Beim Teutates! Die spinnen, die KI’s)

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Na gut, die Ironie ist bei dir nicht angekommen: Es gibt nicht viele entsprechend Interessierte, die nicht wissen, wie es in Wirklichkeit zu der christlichen Sitte kam, freitags Fisch, und jedenfalls kein Fleisch zu essen. Mit Aphrodite hat das nicht die Bohne zu tun.

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Aber auch nur deren Version aus „Die griechischen Götter- und Heldensagen“ oder man kennt die üblichen Anekdoten. Die Vorgeschichte dieser Gottheiten, die alle schon von irgendwo anders her übernommen wurden und wie Cook1 richtig sagt, zahllose Interpretationen durchlaufen haben, davon haben die „die meisten“ keine Ahnung (und man kann’s ihnen nicht verdenken, das ist echt kompliziert :wink: )
Gruß,
Eva

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Wenn man sich dem Thema nähern will, muss man sich mit solchen Büchern beschäftigen:

Wenn man sich mit der Materie beschäftigt, merkt man erst wie winzig klein die Ausschnitte sind, die wir überhaupt wahrnehmen. Insofern ist ein solcher Lesestoff, in dieser Qualität, sehr hilfreich.

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Interessant auch „The White Goddess“ von Robert Graves.

Der „Gerhard“ ist vor allem (auch mit seinen unzähligen fundamentalen Einzelabhandlungen) unabdingbar und selbstverständlich (auch heute noch) für jeden, der sich beruflich in diesem Gebiet aufhält. Er steht ja am Anfang der sich im 19. Jhdt. entwickelnden Religionswissenschaft, gleichbedeutend damals wie etwa Andreas Gottlieb Hoffmann oder Christian Bartholomae für jeweils andere Teilgebiete, oder etwas später Rudolf Otto, Richard Ritzenstein.

Im „Gerhard“ ist vor allem bedeutend das „Erste Buch“ im ersteh Teil (= erster Teilband): „Güttersysteme“ §§98-188. Für die Einzeldarstellungen der olympischen und chthonischen Gestalten ist dann aber der etwas spätere 6-bändige „Roscher“ zuständig:
→ „Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie“, 1884 ff
(40 cm im Bücheregal :slight_smile: - aber gibt es auch digitalisiert im Internet)

Ansonsten ist zu empfehlen das sehr nützliche und auch fundamentale kleinere Kaliber
→ Ranke-Graves „Griechische Mythologie, Quellen und Deutungen“, 1955 ff
Und übrigens auch seine - zusammen mit Raphael Patai - „Hebräische Mythologie“

Gruß
Metapher

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Nun ja, interessant zu lesen, aber besser dann schon der Ursprung dieser spekulativen „dreifaltigen Göttin“ bei → James Frazer „Der goldene Zweig“ („The Golden Bough“, 1890)

Ranke-Graves Erzählung wird allerdings in den Religionswissenschaften zu Recht abgelehnt (weil nicht wiklich mythographisch nachweisbar). Ebenso wie übrigens teilweise seine hochspekulativen „Deutungen“ in seinem o.g. „Griechiesche Mythologie“.
Und es hat dann auch weitere Folgen gehabt, wie z.B. mit den unsäglichen Bemühungen der unsäglichen Marija Gimbutas …

Gruß
Metapher

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