Hallo,
ich höre immer wieder: - und das hält sich sehr hartnäckig - dass ein Patient mit einem Harnverhalt (aus welchen Gründen auch immer) und der daraus resultierenden Gefahr des aufsteigenden Harnwegsinfektes bis in die Nierenbecken und letztendlich der Gefahr der Urosepsis falls der Urin nicht abgelassen werden kann (in den meisten Fällen transurethral).
Soweit sogut. Logische Handlung wäre das Legen einer Katheters um den Urin abzulassen, der von alleine nicht rausläuft. Und dabei sollte man den Kathether möglichs nach einer Menge von 500 - 700ml abklemmen, „damit die Blase nicht kollabiert“.
Ich stelle mir das wie einen Ballon vor: In dem Ballon befindet sich eine Flüssigkeit von 1,5 Litern. Lasse ich diese Flüssigkeit ab, so fällt der Ballon in sich zusammen.
Kann sowas mit der Harnblase auch passieren? Ich meine, in einem leeren Zustand muss ja schließlich auch eine gewisse Elastizität vorhanden sein, um eben den Harn aufzufangen.
Kann es also möglich sein, dass durch eine zu schnelles ablassen des Urins bei einem Harnverhalt die Blase „kollabiert“, also in sich zusammenfällt wie eine Ballon?
Hat das stufenweise ablassen des Urin eventuell eine Auswirkung auf den Kreislauf?
Gruss levi