Ich muss jetzt mal was loswerden

Hallo Wolfgang
es wird immer gesagt, der Gegensatz zwischen arm und reich ist schuld, dagegen müsse man was tun.
Das machen die Amerikaner ja, nach Einschätzung der WHO haben die Taliban mit Heroinschmuggel rund 2,5 Milliarden Dollar pro Jahr verdient, aber das Volk hungert.
Also weg mit den Taliban, dann wird der Gegensatz zwischen arm und reich kleiner.
Gruß
Rainer

Ein Kind zu einem Psychiater: „Woher wissen Sie, daß alle
anderen normal sind, nur, ich nicht?“

Hallo Jürgen,
bei einem Kind ist das schwierig zu erklären, aber bei Dir
versuche ich es:
NICHT normal ist:
z.B. Menschen zu töten
Mörder zu bestrafen
Dank sei Gott, dass ich meistens „normal“ bin.
Gruß, Joe

Hallo Joe,
für mich ist normal, daß von der deutschen Justiz ein linksradikaler Mörder drei mal lebenslänglich und ein rechtsradikaler Mörder 6 Jahre Knast bekommt, von denen er nur 4 absitzen muß; für mich ist normal, daß in Bayern die CSU seit 1949 ununterbrochen an der Macht ist, weil die berische Bevölkerung nur katholisch, obrigkeitsfromm und mittelständisch wählt. Das heißt, sie könnten ihre Stimme einmal im Leben abgeben, und es wäre völlig überflüssig alle vier Jahre zur Wahl zu latschen, weil sich bei so einem Wahlverhalten ja eh nie was ändert. Für mich ist normal, daß alle möchtegern- und sonstigen Politiker in der sogenannten Mitte gegenseitig auf den Füßen herumtrampeln, weil sie die Wählermehrheit in dieser Mitte vermuten, daß die gleichen aber sofort nach rechts rücken, wenn irgendwo ein Asylant angepöbelt wird; daß also sie permanent den rechten Rand integrieren mwollen, weil sie zu Recht, dahinter ein beachtliches Wählerpotential vermuten, für mich ist normal, daß wir die Grünen seit ungefähr 1987 nicht mehr von der FDP unterscheiden können; für mich ist normal, daß meine Antwort auf dein Schreiben gewiß in den Bereich „Innenpolitik“ gestänkert werden soll, obwohl ich hier im Ausland bin, weil ich, Allah sei Dank, einen Großteil eines Jahres in Marokko lebe. Mein Freund Peter sagt, ohne Marokko wäre er durch den Terror der deutschen Normalen schon längst total verrückt geworden. Wenn ihm, na, ich sag jetzt lieber nicht wer, schreib mal vorsichtig, ein naher Verwandter zwei Tage nach dem Mord an einem seiner besten Freunde sagt: „Punker müssen sich halt an die Mehrheit anpassen“, dann ist Peter nicht zum ersten mal aber diesmal waren es nur 10 Tage im psychiatrischen Krankenhaus und die AOK zahlte viertausend Mark, kamen dann noch 25 Stunden, ein mal im Monat, beim Nervenarzt hinzu, und, wenn er zu hektisch und aggressiv wird, muß er „Hypnorex retard mit Langzeitwirkung“ schlucken. Für mich istz normal, daß seit dem 13. oder 14. September, seit dem Peter und ich auf diesem Brett sind, wir dauernd einen Streit mit Usern haben, die uns immerzu zu verstehen geben, wir müssen uns hier anpassen oder aber schnellstens wieder verschwinden. Für mich ist normal, daß mein Bruder als er mitbekam, daß ich mit Peter in einer Wohnung lebe, als erstes, natürlich im Cafe unter vier Augen, den wäre Peter dabei, würde mein Bruder das nicht wagen, daß also mein Bruder mir als erstes zu diesem Thema sagt: „Warum läßt dir in den A… ficken.“ Peter hat mir später erklärt, daß die Normalen ihr eigenes Verhalten immerzu auf Schwule projizieren, weil sie nur ficken, für was anderes müßten sie zu einer Prostituierten gehen, weil als sie nur ficken, ficken wir auch und natürlich der Stärkere den Schwächeren, alldieweil sie ihre Frauen unterdrücken müssen wir uns in Mann und, ja in was, in eine Tunte oder so was, teilen, denn starker Mann und schwache Frau ist nun mal das normale Verhalten, dem sich Schwule unterwerfen müssen. Normal ist für mich auch, daß mir meine streng katholische Mutter am Telefon sagt: Aids sei die Strafe Gottes für schwules Verhalten. Und ich weiß heute noch nicht, plapperte sie dem Pfarrer nach, oder wiederholte sie, was ja auch ein Bischof und regierende bayerische Politiker sagten (wenn ich mal besser drauf bin, und du Wert darauf legst, sende ich dir die Belege nach). Normal ist, daß mein jetziges Geschwätz keinen Normalen interessiert. Wenn es einem interessiert, nennt er sich „Psychiater“, will damit Geld verdienen und kann mir aber auch nur die vier Worte „du mußt dich anpassen“ vorlabern. Normal ist auch, daß 3 Nazitypen in der S-Bahn einen körperlich Schwächeren angreifen und ungefähr 40 starke Frauen und Männer, aber halt Zivilgesellschaft, nur zugucken. Ist für sie ja nur Fernsehen. Normal ist auch, daß die Sowjetunion und die USA und wir und so weiter und so weiter Afghanistan als ihr Schachbrett benutzen und sich, egal wie mich das ankotzt, einfach kein anderes Schachbrett suchen wollen, ich versteh ja warum, da ich ja, wenn auch aus etwas anderen Gründen immer wieder in Marokko bin. Ausgetretene Wege sind bequeme Wege. Meine Frage, warum machen die reichen Länder nicht mal ihren Krieg - nur so als Abwechslung in Paris oder Moskau oder Berlin, warum immer nur in Vietnam oder Afghanistan? - Also dort, wo sich die Armen am schlechtesten (?) oder gar nicht wehren können.

„Die große Mehrheit der deutschen Jugend lebt und denkt wie ihre Eltern.“
„Bild am Sonntag“, 27. Februar 1983

Darunter hat Peter geschrieben: „stagnieren (lat.) stocken, stillstehen, nicht vorasngehen“ (Knaurs Fremdwörterbuch)

Peter: „Warum macht der intelligente Teil der Jugend diese und jene Mode nicht mehr mit?
Weil sier ihr bereits von den Erwachsenen vorgeführt wurde.“

Jon Katz (genauere Quellenangabe nicht da): „Anstatt ihre Kinder auf eine Welt vorzubereiten, in der sie werden leben müssen, erziehen Eltern für eine Welt, die nicht mehr existiert.“

Peters Verwandte im Westen würden dazu sagen: das ist „ja wohl ein Problem im Osten“. Genau das war eine westliche Spießerreaktion auf den Mord an Torsten Lamprecht. „Problem im Osten“ Interessiert uns nicht. Geht uns nichts an. Aber, das kannst du mir glauben, wir haben in den Wochen danach unsere Freunde in Stuttgart und Umfeld und in Berlin schneller verlassen als die ihre Uniformen. Diese Friedensbewegten. Peter nennt sie „Müsli“ Wer hier nicht autonom, Punker oder Skinhead ist, ist für Peter ein „Müsli“
Okay, wahrscheinlich hab ich zum Wort „normal“ jetzt zu viel Worte gesagt, mehr, als im Bereich „Auslandspolitik“ erlaubt ist.

Tschüß
Jürgen

Bestimmt warst Du schon mal da …
… in den USA?

Wir staunen hier, wie gut Du schon die Sprache beherrschst und sie locker und treffend einfließen läßt, und wie Du viel schreibst, ohne was zu sagen.

>>thanx for listening

Ich bin beeindruckt, mit dem x hast Du echt ne kuhle Ausstrahlung.

Ludwig

Hallo winnie
Ist nicht sehr einleuchtend, auch nicht besonders fundiert, Du biegst Dir das so zurecht.
Okay, Deine Sache, bind Dir ein Palästinensertuch um und geh demonstrieren gegen die bösen Amis.
Ist Dein gutes Recht.
*wink*
Rainer

Hi

Warum bist du gegen die freie MARKTWIRTSCHAFT ???

…selten soo gelacht…

Bye
dizar

P.S…Spinner hats halt ueberall

Hallo Jürgen,
bevor man uns ins Plauderbrett verweist, möchte ich Dir noch kurz antworten,

für mich ist normal, daß von der deutschen Justiz ein
linksradikaler Mörder drei mal lebenslänglich und ein
rechtsradikaler Mörder 6 Jahre Knast bekommt, von denen er nur
4 absitzen muß;

Glaube ich nicht, habe aber momentan keinen Gegenbeweis.

für mich ist normal, daß in Bayern die CSU
seit 1949 ununterbrochen an der Macht ist,

Falsch, Wilhelm Hoegner, SPD 1954-57

Für mich ist normal, daß
alle möchtegern- und sonstigen Politiker in der sogenannten
Mitte gegenseitig auf den Füßen herumtrampeln, weil sie die
Wählermehrheit in dieser Mitte vermuten,

Ist m.M. nach nicht verkehrt, denn die letzten 50 Jahre hätten schlechter laufen können (in Ost und West) sozi. Sicherheit, Wohlstand, keine inneren Unruhen wie z.B. in der Weimarer Rep. usw.

Die Geschichte mit Peter tut mir sehr leid. Dies klingt vielleicht banal, aber ich meine es wirklich so.

Ich weiss nicht, ob ich den Mut hätte, als ERSTER in der S-Bahn aufzustehen und gegen die sch… Nazis vorzugehen. Dank sei Gott, war ich noch nicht in der Situation. Mut an der Tastatur des Rechners zu haben, oder im wirklichen Leben sind zwei verschiedene Dinge.

Meine Frage, warum machen die reichen
Länder nicht mal ihren Krieg - nur so als Abwechslung in Paris
oder Moskau oder Berlin, warum immer nur in Vietnam oder
Afghanistan? - Also dort, wo sich die Armen am schlechtesten
(?) oder gar nicht wehren können.

Weil Frankreich und Deutschland und fast alle Staaten eben nicht Terroristen Unterschlupf gewähren. Du erwartest, dass die Mörder eines Punkers bestraft werden (ich natürlich auch), aber jetzt sollen die Mörder und deren Hintermänner der NY- und Washingtonanschläge bestraft werden. Das hat doch nichts mit Rache oder Unterdrückung zu tun.
Jeder Mensch, unabhängig von seinem Glauben, sollte doch einen Sinn für Gerechtigkeit haben dürfen. Ich verlange eine Bestrafung der Attentäter und mehr habe ich in den wenigen Artikeln hier auch nie geschrieben.
Zu meiner Person: Ich lese z.Z. ein wenig im Koran und jeder Moslem sollte mal in der 2. Sure die Abschnitte 11-13 lesen, denn dabei mußte ich sofort an ObL denken…

Ich bin der wahrscheinlich älteste Messdiener (seit heute 36) der kath. Kirche. Intoleranz gegenüber irgend jemanden habe ich in unserer Gemeinde noch nicht gesehen oder erlebt. Seltsam, dass die Kirchenritiker, die ich kenne, die Kirche bisher nur von außen gesehen haben.

Ich wünsche Dir alles Gute.
Gruß, Joe

Hallo Rainer,

Du hast mich ja jetzt dreimal des Amihasses beschuldigt, nimm es wie Du willst. Aber wenn Du schon postest, dann bitte, zur Sache.

Was ist nicht einleuchtend?
Wo habe ich zurechtgebogen?
Was ist nicht fundiert?

Das führt und weiter, das bringt was. Ich bin (im Gegensatz zu anderen) auch gerne bereit, meine Meinung zu revidieren, wenn Du stichhaltiges zu obigen Anwürfen bringen kannst. Also, versuch mal Dein Posting etwas zu konkretisieren.

gruss
wl

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Muss man schon mal in den USA gewesen sein, um das Geplärre eines Geisteskranken zu akzeptieren? Thema verfehlt!

mfg Günter

… in den USA?

Meine Schwester hat in den 70er Jahren einen us-amerikanischen Soldaten geheiratet, den sie in der Nürnberger Hippie-Szene kennenlernte. In den USA Scheidung. Neue Heirat. Drei Kinder. Flucht vor ihrem Mann nach Hawai. Scheidung. Mit einem Deutschen, den sie aus ihrer Jugend kannte zurück in die BRD. Seitdem lebt sie in Bayreuth. Ich fliege manchmal nach Kalifornien. Und Anfang November kommt eine Dame aus Oja nach Nürnberg und Ende diesen Montas kommt eine Dame über Paris nach Nürnberg und anschließend zu mir nach Berlin. X

>>thanx for listening

"Bourgeois wohlhabender, selbstzufriedener Bürger; frz. bourgeois „Bürger einer Stadt“; zu bourg „Marktflecken“, über fränk. *bourg aus althochdeutsch burg-stadt.
"Die aufsteigende

Kleinbeoisie wiederholt unaufhörlich

die geschichtlichen Anfänger
im Kapitalismus. … Dort,
wo
andre wirkliche Garantien, Geld, Bildung und/oder Beziehungen für sich sprechen lassen können, kann sie nur mit Verzicht, Eifer Dankbarkeit zahlen. … Das macht aus ihr die ideale Kundschaft der Banken und Ausbildungseinrichtungen. Ernst und Fleiß sind die Garantien, die der Kleinbürger diesen Institutionen liefert, denen er sich damit gleichzeitig völlig ausliefert (im Gegensatz zum Inhaber eines wirklichen ökonomischen, kulturellen und/oder sozialen Kapitals) … "

Pierre Bourdieu: „Die feinen Unterschiede“, S. 528

"KOZE: „Es sieht doch so aus, als würden diejenigen, die ne Ausbildung machen oder studieren, besser leben.“
"Tom Cat: "Des is a totaler Spießergedanke, daß die glücklicher sind. … Die stressen sich da in so nen Zwang rein … "

„KOMM-Zeitung“, Oktober 1

Sympathie Zuneigung, Verwandtschaft der Empfindungen und der Gesinnung; aus griech. sympatheia „Mitgefühl, Zusammenstimmung“, zu sympathein „die gleiche Empfindung haben, mitfühlen, mitleiden“, aus sym „mit, zusammen“ und pathos „Seelenstimmung, Gemütsbewegung“
Symbol bildhaftes Zeichen, das einen tieferen Sinn ausdrückt, Sinnbild; aus griech. symbolon „Merkmal, Erkennungszeichen, Sinnbild“, zu symballein „zusammenbringen, vergleichend zusammentragen“, aus sym „zusammen“ und ballein „werfen“

"Eine Bewegung weitet sich aus, wird wieder auf den harten Kern zusammengedrängt, weitet sich aus, wird wieder …; weitet sich aus, wird wieder …; weitet sich aus … "

HPK: "Brief an GL, 28.5.1975

„Die stressen sich da in so nen Zwang rein“.

Ausstrahlung

Ich bin beeindruckt.
Ludwig

Ich auch.
Peter

„Wenn das positiv Emotionale sich verringert, wird das innere Gleichgewicht zu inhaltsleerer Symbolik ohne echte Aussage. Ein Händedruck, eine Verbeugung, ein hochachtungsvoller Gruß als bloß noch formelhafte Floskel. Die Struktur der Gruppe zerbricht aufgrund der Reibungsprozeße mit einer intensiver kommunizierenden Umwelt.“

HPK: „Abankors Primärgruppen“, „Ingosburger Zeitung“, 1.1.1998

"Auf der Ebene des gesellschaftlichen Umgangs und der damit verbundenen Befriedigungen bringen Kleinbürger die bedeutsamsten Opfer. … Wenn sein Ehr-geiz den Kleinbürger zwingt, mit anderen zu konkurrieren und ihm den Preis einer permanenten Anspannung abverlangt, die sich ständig als Aggressivität zu entladen droht, weil sie ihn dazu treibt, über seine Verhältnisse zu leben, so gibt sie ihm andererseits zugleich die Kraft, die dafür nötigen Mittel aus sich herauszuholen … "

Bourdieu, S. 528

„Im Mai 1992 zertrümmerten Boneheads in Magdeburg mit militärischer Exaktheit den Kopf des 23jährigen Torsten Lamprecht.“

„Ingosburger Zeitung“, 1.1.1993

„Das Informationsgewitter, dem sie ausgesetzt waren, verursachte Kopfweh. Durch zwei, drei, dann vier Weltbilder wurden ihre Gehirne brutal überlastet. Ins Chaos wieder „Ordnung“ zwingend, schlugen ihre Sprößlinge Obdachlose, Zecken, Punker und Ausländer tot. … Primär erkannte Jürgen die Politik seiner Gruppe als Ergebnis ihrer Informationsverarbeitungen, sekundär erkannte er sie soziologisch. Wenn in Magdeburg ein erschlagener Punk im Elbterassen-Cafe lag, war dies häßliche Ereignis dem sozialen System zunächst einmal egal. Es funktionierte weiter, als sei nichts geschehen. Erst wenn ängstliche und/oder empörte Bürger reagierten, entstand in den Medien und in der Politik auf das nun störende Bild des toten Punkers Resonanz.“

HPK zur „Gruppendynamik“, „IZ“, 1.1.1993

Punker (im amerik. Slang) „Neuling in der Verbrecherwelt“

Resonanz (lat.) 1. Mittönen, Mitschwingen, 2. übertragen: Anklang, Widerhall
Dynamik (GRIECH:smile: die Bewegung von Körpern unter dem Einfluß von Kräften

„Ich interessiere mich nicht für Politik“, sprach Heinz, ich will mit dem Dealen nur viel Geld verdienen." … Peter zu Theo: „Ein Dealer, der sich nicht für Politik interessiert? Wie soll das funktionieren!“ Monate danach: „Theo zu Peter: „Jetzt bist der King. Du diktierst hier und in Nürnberg die Preise.“ Tage danach. Mike, in die Wohnung stürmend: „Peter, auf der Wiese wurde einer deiner Leute zusammengeschlagen.“ Gerald, Harald, Theo, Kinky schlüpften sofort in ihre Jacken. Sie wurden von Ordonanz-Offizieren begleitet.
Das war eine Jugend, die durch das Weltbild der Hippies mitgeformt wurde. Daher einen ganz anderen Umgang mit der Würde der Person erwartete, und, in der Regel, es entsetzt ablehnte, den eigenen Körper in das obskure Getümmel eines Konkurrenzkampfes zu werfen.
… Wir verließen Punkfort am Main und zogen in eine Vier-Zimmerwohnung in Bruchköbel bei Hanau.
… Seine Welt zerfiel in Schuttabladeplätzen in Büchern, die vom Schreibtisch heruntergefallen waren. Seine Jeansjacke wurde, plötzlich, zum Teil einer Uniform. Zeit war Ewigkeit.
Und gleich danach das Gefühl eines Kindes, das sich an der weit gedehnten Spannkraft der kommenden Lebensjahre berauscht.
Er ordnete den zu hohen Bücherstapel in zwei Teile, nahm die heruntergefallenen Bücher vom Boden und legte sie neben die anderen zurück auf den Tisch. Das Zimmer erschien ihm, plötzlich, als Raum einer Burg in einem Umkreis mit kaputter Materie. Eine Burg, die er in großer Eile erreicht hatte. Koffer, Kartons, Bretter für ein Bücherregal schnell, ja hektisch hineingestellt. Er ging ans Fenster und sah auf die Straße. Die Gardine in seinen Händen war ewig.
Psychologen vermuten, daß LSD Sinnestäuschungen auslöst, Löcher in dem Gedankennetz, das unsere „Wirklichkeit“ filtert. Und so wird ein Verstand von seinen Wahrnehmungen überflutet. Plötzlich, wie durch einen Riß oder Schlag, liefert, auf einmal, die Welt keine verwertbaren Informationen. Das Gehirn erkennt Überlastung und schaltet die Zeitwahrnehmung ab. Und. Das macht die Situation einfacher. Wer Zeit nicht wahrnimmt, muß sich nicht um sie kümmern.
… Und dann geschah, daß der Punk TomCat wieder einmal die Kommune betrat. Ganz einfach. Denn er hatte einen Schlüssel. Als die anderen Punker ihn sahen, da staunten sie. Denn Tom Cat war in der Uniform der Skinheads gekommen.“

HPK in „HG“

aua, tut das eigentlicht weh?
ich meine anstatt stellung zu einem posting zu nehmen, scheinst du ja eher hinterher zu sein bei deinen mitnutzern fehler zu korrigieren - vielen dank herr oberlehrer

banshy

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Wir staunen hier, wie gut Du schon die Sprache beherrschst und
sie locker und treffend einfließen läßt, und wie Du viel
schreibst, ohne was zu sagen.
Ich bin beeindruckt, mit dem x hast Du echt ne kuhle
Ausstrahlung.
Ludwig

aua, tut das eigentlicht weh?
banshy

Halloooooooo,
wieso wollte er Fehler korrigieren? Welche(n)?
Ich versteh dich nicht.
Jürgen
Amenokal aus Peters Dorf

Halloooooooo,
wieso wollte er Fehler korrigieren? Welche(n)?
Ich versteh dich nicht.
Jürgen
Amenokal aus Peters Dorf

das hier:
Wir staunen hier, wie gut Du schon die Sprache beherrschst und sie locker und treffend einfließen läßt, und wie Du viel schreibst, ohne was zu sagen.

>>thanx for listening

Halloooooooo,

aus Peters Dorf

Amenokal (urspr. Tuareg: jetzt in-Szene) „Ältester“; ins Schach Gestellter; Bevollmächtigter; Gesandter oder Delegierter; Kleinstadt- oder Großstadthäuptling; zentrale Kommunikationsfigur einer Gruppendynamik

Dynamik (griech.) Bewegung der Körper einer Gruppe unter dem Einfluß von Schwingungen

Wenn der Gleichklang zerbricht,
kommen Bauern, die alles erklären
mit klugen Reden

Geht die Einheit verloren,
kommen Springer, Läufer, Damen und Türme,
die beteuern, sie seien Freunde

Weicht die Ordnung auf dem Schachbrett dem Chaos,
kommen die,
die sich Amenokals nennen

Wir staunen hier, wie gut Du schon die Sprache beherrschst und
sie locker und treffend einfließen läßt, und wie Du viel
schreibst, ohne was zu sagen.

Mein Nmae ist X; ich bin Samurai: Krieger; laut Knaurs Wörterbuch: „Diener“, zu samurau „dienen“

projizieren (lat.) durch Lichtstrahlen ein Bild erkennen lassen
beamen (engl.) in eine Richtung strahlen

Über meine Teppiche trampeln die schmutzigen Füße der Bauern?!

Weil du ein X siehst, daß für dich ein U ist ?

Weil du nicht schweigend Sprichst ?

Wer ließ dich hier ins Raumschiff beamen ?

Du kannst nicht reden ohne was zu sagen ?

Du liebst keine Abendgesellschaft, keine Bücher, keinen Wein, keinen Zugang zum Internet, keine Musik?

Du hast deine Uniform auch nur angezogen, um rumzupöbeln ???

Und weil X oder U Angst vorm Schmusen hat, ist er ein Faschist?

Willst du ein Feindbild auf ihn projizieren, weil du nicht erkennst, was für ein lieber Kerl ich bin?

Ja du machst mir vielleicht Spaß. Egal wie alt du bist, wahrscheinlich bist du ein Straßenjunge mit oder Mann mit unbezahlbaren Telefonrechnungen.

Oder hast du dich entwickelt, und jetzt den Überblick. Bist ein Punk, eine Zecke oder ein Skin. Ein Vorbild. Und ein Mensch, der klar erkennt, daß andre Menschen anders sind.

Es dreht sich nicht ums geben und empfangen. Auch nicht ums Gleichgewicht. Doch kann ich keine Gier bejahen, die mich verschlingt. Halb bin ich Mensch, halb bin ich Tier. Und will und kann mich nicht verschlingen lassen. Denn damit verneinst dfu deine eigene Größe. Wie könnte ich einen König dienen, der mich erniedrigt? Ich bin ein Teil in seinem Haus. Du könntest mich wachsen lassen. Und wenn ich wachse, laß ich auch meinen König wachsen.

Anders gesagt: Dein Lächeln kann mich adeln.

Wenn du ein U als U und ein X als X erkennst.
Nur schweigend sprichst. Und viel sagst mit einem Blick.

Dann sind wir Teil eines Ganzen und ein Weg ins Leben.

Die folgende Geschichte verdeutlicht vielleicht, wie einfach das möglich ist. Du hast einen Schüler, der jeden Blick von dir und jede Handbewegung und ein Wort versteht. Du gibst keinen speziellen Unterricht. Weil du in mein Bewußtsein siehst. Du achtest nicht auf Bauern, Läufer, Springer, Läufer usw. Ich steh vor dir, beweg mich nicht, weil du in mir die Figuren siehst, die in mir sind, und die ich ohne dich nicht verändern kann und will. Du siehst in mir Natur, Kultur, Haltung und Benehmen. Das geschieht ganz leicht. Im Nu. Du siehst mich als einen ganz gewöhnlichen Samurai. Und weißt genau, daß ich dein Diener bin. Auch wenn ich am Anfang nur EIN WORT versteh.

X

das hier, ohne was zu sagen:

„Du bist ein König?“ „Ich bin ein König. Doch mein Reich ist nicht von dieser Welt.“ „Was wolltest du dann in dieser Welt?“ „Das Licht kam in die Finsternis. Die Finsternis hats nicht ergriffen. Wenn mein Vater wollte, könnte er tausend Raumschiffe schicken, blablabla.“ Die schon etablierten Priester schufen ihr Geplärr mit Geld. Das Volk schrie: „Wir wollen Barabas!“ So kam der frei, umhüllte sein Tuch mit dem Gesicht des Kriegers und ritt zurück in die Berge."
„Oh Allah! Warum hast du mich verlassen?“ „Und ihr, könnt ihr nicht mal eine Stunde mit mir wachen?“ Und später sagte man: „Ein Engel kam.“ Warum ein Engel? Ach es kam die Nacht. Die Nacht, die kam, war irgendeine. So gehen hunderte vorbei. Da schlafen Hunde und da liegen Steine. Und warten, daß es wieder morgen sei."

Buddha sagt: „Es gibt keinen Gott und es gibt keine Götter.“
Buddha sagt: „Religionen sind Illusionen.“
Ich bin Samurai und Zenbudhist.
X