1.) Bedeutet das, das der Einbrecher Zugriff auf meine Daten
hat? Und ich meine jetzt nicht irgendeinen Mitschnitt von
Daten, die keinen interessieren. Ich meine ein Filelisting der
Daten auf einer Netzwerkfreigabe und gezieltes
herunterkopieren einer handvoll Dateien.
Ja. Weil sie Deine Dienste kompromitieren können, deine Paßwörter herausbekommen und so auf alles was sie wollen Zugriff haben.
2.) Wenn mir irgendwas/alles nicht mehr gehorcht . . . glaubts
du, das wäre im Sinne eines Einbrechers? Da kann er sich doch
auch gleich ein rotes Blinklicht auf den Kopf schrauben . . .
Du weißt als jedes mal, wer dir eine IP Adresse gibt? Du schaust jedes mal, wenn Du einen Rechner anschaltest in dein Log um zu sehen, ober WIRKLICH DEIN DHCP Server mit Dir geredet hat? Du bekommst sofort mit, wenn da was schiefgeht? Wie?
Meines Wissens nach - korrigier mich, wenn ich falsch liege -
läuft die Domänenanmeldung verschlüsselt.
Kann man mit SSL, TSL verschlüsseln, passiert meines Wissens nach aber nicht. Includiert auch nicht alle anderen Dienste, die es bei Dir evtl. gibt.
Ich gestehe, das ich den Inhalt dieses Satzes nicht verstehe.
Wenn ich von meiner Arbeitsstation mit dem Server kommuniziere
(beide per Kabel angeschlossen), dann könntest du das über den
W-LAN-Router belauschen? Mit welcher Software?
Ich komme in Dein WLAN, kriege eine Adresse, der Router stellt mir eine Verbindung in die große weite Welt her (spätestens, wenn ich eine MAC Adresse die gültig ist herausbekommen habe. Dann stelle ich auf der Maschine selber Routing bereit. Wenn ich dann ‚schneller‘ bin, als Dein Router, läuft Dein Traffic über meinen Rechner. Und ALLES was nicht expliziet einer End-zu-End verschlüsselung unterliegt, lese ich mit. Völlig egal, wie Du es angeschlossen hast. Wenn sich meine WLAN Karte als Hotspot ausgeben kann, kann ich mich sogar als Dein WLAN Hotspot tarnen. Dann kannst Du zusammenfegen…
Als Ergänzung unbedingt (sonst macht der Satz vorher von dir
keinen Sinn) - als Ersatz habe ich nie behauptet.
NEIN. Das einschränken Deiner Windowsfreigaben hilft Dir in keiner Weise, wenn Dein WLAN Kompromitiert ist. Das macht in keiner Weise, die Verschlüsselung sicherer, es ist keien zweite Verschlüsselung hinter der ersten, es ist keine weitere Hürde, jedenfalls nicht für jemanden, der willentlich deine WPA2 Verschlüsselung karputt gemacht hat. Wenn Du Dich darauf in irgendeiner Form verlassen willst, gute Nacht.
Nein, das war sie nicht.
Ich habe lediglich davor gewarnt, sich ausschließlich darauf
zu verlassen.
Deine Punkte sind aber keine Alternativen, was ich seit 3 Beiträgen sage.
Lass mich das mit einem RL-Vergleich verdeutlichen: Ich hab
ein Sicherheitsschloss an meiner Haustüre und ein Schild, der
das Aufbohren verhindern soll darüber. Aber trotzdem würd ich
nicht auf die blöde Idee kommen, mein Bargeld/Wertgegenstände
offen im Regal liegen zu lassen. Die liegen im Keller im Safe.
Wenn ich das verleichen würde, wäre das ein WLAN mit WPA2 Verschlüsselung und eine versteckte Partition mit TrueCrypt auf einer mobilen Festplatte im Schrank. Deine Einschränkung der Windowsfreigabe ist ein Regal hinter Deiner verschlossenen Tür, in der Dein Geld liegt, einzig mit einem Tuch abgedeckt.
Und genauso wenig würde ich mich ausschließlich auf die
Verschlüsselung verlassen - ein paar zusätzliche Maßnahmen
machen nicht wirklich Mühe und können nie Schaden (Meine
persönliche Paranoia geht noch ein Stück weiter, aber das tut
hier nichts zur Sache).
Einzig VPN kann Dir helfen…alles andere was Du aufgezählt hast greift nicht, aus den Gründen, die ich dargelegt habe.
Denn Unabhänigig von unserer Meinungsverschiedenheit bzgl. der
Unknackbarkeit von WPA2 sind ja durchaus auch Szenarien
denkbar, in denen der Netzwerkschlüssel via
Virus/Wurm/Trojaner oder sozial Engeneering unbemerkt in
falsche Hände gerät.
Mag sein. Dennoch hilft es nicht, einfach eine Windowsfreigabe zu verstecken. Warum? Ich habe dir exemplarisch ein paar mögliche Ansatzpunkte genannt. Mindestens einen davon hast Du nach eigener Aussage nicht verstanden. Wenn Du glaubst daß Dir das verstecken der Freigaben hilft, fein. Aber Du wiegst Dich in falscher Sicherheit. Deine Maßnahmen werden Dich im Ernstfall nicht retten, sorry.