für beide
Hallo!
Ihr habt beide Recht mit Euren Einwänden, was die Vergangenheit betrifft.
Die von mir kritisierten Aussagen waren so allgemein und in der Gegenwart formuliert, dass ich sie so einfach nicht stehen lassen wollte.
Ich kann mich moralisch dazu verpflichtet fühlen, diesen Trend
zu unterbinden und ihm keine Plattform geben. Aber
verantwortlich bin ich doch nicht. Vorwerfen kann man mir,
wenn ich dies unterstütze, bestenfalls noch, dass ich nichts
dagegen tue. Aber bei letzterem wird es schwierig. Sonst würde
es in der Konsequenz bedeuten, dass ich mich schuldig mache,
wenn ich nicht aktiv dagegen vorgehe.
In letzter Konsequenz sehe ich das so. Das fängt bei der geringen Wahlbeteiligung an, geht weiter zu aktiver Beteiligung an Aktionen wie „Bunt statt braun“ bis in den privaten Bereich.
Und im privaten Bereich geht dein Verantwortungsgefühl
gegenüber deiner Mitmenschen ja sicher auch nicht so weit,
dass du die Verantwortung für einen Diebstahl oder sonst eine
Tat mitträgst.
Aber wenn ich mitbekomme, dass jemand so etwas plant, werde ich versuchen, ihn davon abzubringen. Auch ein Mensch mit rechter Gesinnung wird in meinem Bekanntenkreis immer wieder heiße Diskussionen mit mir durchzustehen haben.
Wie schon gesagt, möchte ich mich zum eigentlichen Thema nicht so gern äußern. Ich sehe das zwiespältig, denke, da gibt es viele Mißverständnisse und ich fürchte auch, dass diese Diskussion missbraucht werden könnte als Ausrede für totale Verantwortungslosigkeit. (Letzeres im Konkunktiv, ist auf niemanden hier speziell gemünzt).
Schöne Grüße
kernig