Judenhass bei Demo in Göttingen

Mit so einem Vergleich tust du weder dir noch der Diskussion einen Gefallen…

Und die (illegale) Siedlungspolitik Israels wurde immer wurde von Deutschland oder der EU in aller Öffentlichkeit kritisiert. Ein jüngeres Beispiel findest du hier:

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Nach meinen Kenntnissen hatten Juden über Jahrhunderte immer wieder Unrecht zu erdulden. Nun sind sie in einer starken Position und fügen Anderen Unrecht zu.

Mir kommt es so vor, als hätten sie noch einen „Bonus“. Angenommen, ich würde unschuldig verurteilt. Darf ich dann die Tat noch begehen, für die ich womöglich jahrelang gesessen habe?

fragt Kurti

Vergleiche mit dem 3.Reich sind nicht angebracht. Es ist ja legitim, gegen die Siedlungspolitik Einwände zu haben. Jedoch darf das nicht so weit gehen, dass das Existenzrecht Israels in Frage gestellt wird (und das geschieht derzeit nun einmal).Garantie für Letzteres ist Teil der Staatsräson der Bundesrepublik.
Mob-Parolen wie z.B.
„Kindermörder“,
„Beschießt Tel Aviv“, ",
"Oh , ihr Juden! Die Armee Mohammeds wird zurückkehren ",
finde ich schon vielsagend.
Diese Leutchen würden sich in Abschiebehaft sehr viel besser machen als in der Teestube des palästinensischen Kulturvereins.

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In anderen Ländern haben sie vielleicht nicht diesen Bonus, wie du es bezeichnest. In der Bundesrepublik schon und das ist auch gut so.

Wie soll das gehen? Wenn einer ermordet wurde und du unschuldig 15 Jahre eingesessen hast, kannst du ihn kein zweites Mal ermorden
Der Vergleich hinkt.

Gruß
Rakete

Das sehe ich anders. Wegen des 3. Reiches hat die deutsche / österreichische Nation ja sowas wie eine „Erbschuld“, an die wir ständig / oft erinnert werden.

Wenn mit den Erinnerungen das Gerechtigkeitsgefühl geschärft wird, warum sollte es dann bei den Palästinensern blind sein?

„Dein“ Vergleich hinkt. Wenn A ermordet wird und ich unschuldig wegen Mord einsitze, habe ich dann einen Mord gut? Natürlich nicht gegen A, mit dem habe ich nicht das Geringste zu tun.

Gruß, Kurti

… und bei Körperverletzung / Raub … gegen A kann der doch nichts dafür, dass ich unschuldig eingelocht wurde. Es sei denn, seine Aussagen hätten die Strafe bewirkt.

Hallo raketenbasis,

zurück zum Erstbeitrag dieses Fadens:

Um ein Ereignis bewerten zu können, ist die Vorgeschichte zu betrachten. Das wird gerne unterschlagen, um Aufregung zu schüren.

Am 21. April 2021 marschierte die rechtsextreme jüdische Gruppe Lehava durch das Viertel, rief „Tod den Arabern“ und griff einige Palästinenser an. (Wikipedia)

Das Video mit der Parole „Scheiß Juden“ in Gelsenkirchen erzeugte die gewünschte Aufregung. Mit Kenntnis der Vorgeschichte kann ich die Reaktion der Todgewünschten sehr gut nachvollziehen.

Judenhass ertragen? Wie wäre es denn, statt Sprechblasen und Sonntagsreden abzusondern, den Zusammenhang zu nennen? Wenn die Deutschen blind sind gegen Unrecht, müssen sie auch den Hass gegen dieses Unrecht ertragen.

Gruß, Kurti