Dem Menschen erscheint es widersinnig, nach einer dünnen Zuleitung eine dickere Weiterleitung zu installieren.
„Anders herum ist es sinnvoller“ - mag man denken.
Elektrisch ist es aber völlig egal, wo der dicke und wo der dünne Querschnitt liegt.
Fakt ist:
Du verlängerst eine vorhandene Leitung. Jeder Meter 1,5mm² bringt zusätzlichen Widerstand. Jeder Meter 2,5mm² bringt etwas weniger zusätzlichen Widerstand - und das ist besser.
Zudem muss man die Strombelastbarkeit betrachten. Die Verlegeart „unter Putz“ sorgt für gute Wärmeabfuhr der Leitung, bei „im Rohr“ oder „in der Dämmwolle“ MUSS man dafür sorgen, dass weniger Wärme im Kabel entsteht - durch größeren Querschnitt.
Die Herdanschlussdose sieht m.E. eher nach 2,5mm² aus - aber an Hand eines Fotos kann ich das nicht sicher sagen.
Auf diese Aderenden kann man keine Wago-Klemmen stecken, da sie durch die Schraubklemmen verformt wurden. (Man kann schon, aber das wäre fahrlässig!). Die Enden gehören abgeschnitten, in Wago-Klemmen gehören nur unverformte, runde Adern herein, wenn der Kontakt gut sein soll.
Eine Wago-Klemme gilt als Klemmstelle, diese soll zugänglich bleiben.
Eine Muffe mit Quetschverbindern gilt dagegen als so zuverlässig, dass man die beiden so verbundenen Leitungen als EINE einzige Leitung ansieht.