Hallo!
Aus dem Grund wollte ich fragen, ob es da - außer
Isolierung/Dämmung - Tipps und Tricks gibt, die Wände etwas
„wärmer zu bekommen“.
Wie Viktor bereits schrieb, kannst du als Mieterin von innen an den kalten Wänden nichts ändern. Ich antworte ergänzend, damit du nicht auf die Idee kommst, irgendwelche raumseitigen Wärmedämmungen anzubringen. Damit würde sich mit hoher Wahrscheinlichkeit zwischen Isolierschicht und Wand Schimmel bilden, von dem du zwar einige Zeit nichts siehst, dessen Sporen aber in der Luft sein werden. In Baumärkten wird zwar allerlei Zeug für die Innendämmung angeboten, das im besten Fall nutzlos ist und im ungünstigen Fall außer Schimmel nur wenig bringt.
Sachgerechte Innendämmung ist die handwerklich aufwendigste und kostspieligste Dämmmethode, die man tunlichst nur nutzt, wenn eine Außendämmung etwa aufgrund von Denkmalschutzauflagen ausscheidet. Aufgrund der in der Planung zu berücksichtigenden Bauphysik und wegen des beträchtlichen Aufwands - das Haus ist während der Dämmmaßnahmen nicht bewohnbar - ist das nichts für Heimwerker.
Als Mieterin kannst du allenfalls etwas gegen zugige Fenster unternehmen. Wobei das Abdichten der Fenster oft schon grenzwertig ist, denn man unterbindet damit auch die Lüftung, die das Haus eigentlich braucht. Wenn man regelmäßig stoßlüftet, mag es aber gehen.
Zum Abdichten gibt es eine geeignete Methode als die käuflichen Dichtstreifen aus Schaumstoff: In den Fensterfalz drückt man eine Wurst aus Silikon oder Acryl aus der Kartusche, legt einen Streifen Folie als Trennschicht auf (man will den Fensterflügel ja nicht zukleben) und drückt das Fenster zu. Nach dem Abbinden der Dichtmasse öffnet man das Fenster, entfernt den Folienstreifen und schneidet überflüssige Dichtmasse mit dem Cuttermesser ab - fertig ist die optimal ans alte Fenster angepasste Dichtung.
Gruß
Wolfgang