Kirchhof-Gesetzentwurf...sinnvoll?

Hallo,

Darum geht es nicht.

Du musst dann schon Fakten vergleichen, keine hypothetischen Annehmen (Wer mehr als 1 Mio verdient, zahlt 500% Steuern darauf). Es ist ausgeschlossen, dass sich jemand verschulden muss, um Erbschaftssteuern zu zahlen. Ebenso muss niemand Schulden erben. Ist einfach so. Deshalb passt dieser Punkt da nicht rein.

Am besten ist wirklich der Vergleich von zwei unterschiedlichen Gehältern, die mit dem selben Steuersatz belastet werden.

Moin auch,

man kann auch krampfhaft versuchen, jemanden nicht zu verstehen. Es geht mir nicht darum, die Realität der Steuergesetzgebung abzubilden, sondern darum klarzumachen, dass, egal wie ein künftiges System aussieht, es nicht gerecht sein kann, weil einfach ein jeder eine andere Vorstellung von Gerechtigkeit hat. Ist das so schwierig?

Ralph

Moin auch,

Aber das wird auch der Grund sein, warum eine solche Reform
nie kommen wird: eine solche Veränderung wird abgelehnt, wenn
es auch nur einen Menschen mit einem Einkommen > 100.000 Euro
gibt, der weniger Steuern bezahlt als vorher und gleichzeitig
nicht alle anderen auch in mindestem gleichen Maße entlastet
werden.

Schlimmer noch: Es reicht schon, dass die Leute glauben, jemand in dieser Einkommensklasse könnte weniger zahlen müssen als vorher. Ob er es dann wirklich tut, ist dabei überhaupt nicht von Belang.

Ralph

Vielen Dank!
Servus,

vielen Dank für die Antworten.

Also ich fasse mal zusammen: Der Vorschlag ist in der Tat eine radikale Vereinfachung der Steuergesetzgebung, die insoweit auch wünschenswert wäre, weil derzeit, außer Experten kaum, noch jemand wirklich durchblickt.

Fraglich ist, ob die gedachten Steuersätze wirklich „aufkommensneutral“ sind, wobei Kirchhof ja angibt seine Modelle anhand von echten Daten durchgerechnet zu haben.

Weiterhin ist fraglich, und dies wird wohl zumindest in der Öffenlichkeitsdiskussion die größte Hürde sein, ob höhere Einkommen nicht zu sehr entlastet werden, somit die Steuerreform von einem Großteil der Menschen als „ungerecht“ empfunden werden wird. Ob dies objektiv wirklich so ist, ist schwer zu beurteilen. Aber objektive Wahrheiten werden bei den kommenden Diskussionen, die subjektiv geführt werden, ohnehin keine Rolle spielen.

Ich hoffe jedenfalls, dass Kirchhofs Vorstoß ehrlich diskutiert und nicht einfach nur polemisch diskreditiert bzw. überhaupt nicht in Betracht gezogen wird.

Gruß,
Sax

Hallo Sax,

Kirchhofs Ansatz ist sicherlich verständlicher und
nachvollziehbar, jedoch ist er auch gerechter?

Klar fallen viele Steuererleichterungen erst einmal weg,
jedoch frage ich mich (…)viele Steuererleichterungen der „kleine Mann“
wirklich nutzt(…).
Also was haltet Ihr von dem Gesetzentwurf?

jenseits von der Frage der Gerechtigkeit der Belastung halte ich Kirchhoffs Vorschlag für Unfug. Ab und an eine Entrümpelung der Steuergesetze sollte ein konstanter Prozess sein. Aber eine dauerhafte Vereinfachung ala Kirchhoff ist nicht nur realitätsfern sondern in einem demokratischen Staat nicht gewünscht. Hier in dieser Diskussion wird ein wesentlicher Aspekt von Steuern vergessen, nämlich, dass wir damit unsere Demokratie tatsächlich „steuern“ im Sinne von lenken.

Subventionen alle ersatzlos abbauen - was ein Unsinn: unsere demokratisch gewählten Vertreter sollen doch die Programme umsetzen für die sie gewählt wurden. Das Lenkungsinstrument dafür sind (oft) Steuern.

  • Energiewende beinhaltet ganze Pakete steuerlicher Maßnahmen
  • private Altersvorsorge wird mit Absicht steuerlich begünstigt

Gerne stellt die FDP oder „die Wirtschaft“ den Staat als steuerfressendes Wesen dar das sich durch Misswirtschaft und Verschwendung auszeichnet.

Das dumme A… was für unsere hohen Steuern verantwortlich ist können wir jeden morgen im Spiegel betrachten. Infrastruktur, Müllabfuhr, Gesundheit, Bildung, Sicherheit,… das wollen wir ALLE. Aber der blöde Staat soll nix kosten…

Leute, wir wollen die Steuerung unseres Gemeinwesens durch Steuern. Wer einen handlungsunfähigen Staat will sollte sich klarmachen, dass dies der wilde Westen ohne Wyatt Earp wäre.

Gruß Udo

Servus,

Hier in dieser Diskussion wird ein
wesentlicher Aspekt von Steuern vergessen, nämlich, dass wir
damit unsere Demokratie tatsächlich „steuern“ im Sinne von
lenken.

Subventionen alle ersatzlos abbauen - was ein Unsinn: unsere
demokratisch gewählten Vertreter sollen doch die Programme
umsetzen für die sie gewählt wurden. Das Lenkungsinstrument
dafür sind (oft) Steuern.

Schön und gut, jedoch wohin steuert ein Schiff, auf dem es hunderte Steuermänner gibt, die in alle Möglichen Richtungen steuern wollen?

Außerdem frage ich mich, wie andere Länder mit deutlich einfacherem Steuersystem (also so ziemlich alle) die „Steuerung“ hinbekommen. Oder sind die nun alle „undemokratisch“?

Das dumme A… was für unsere hohen Steuern verantwortlich ist
können wir jeden morgen im Spiegel betrachten. Infrastruktur,
Müllabfuhr, Gesundheit, Bildung, Sicherheit,… das wollen wir
ALLE. Aber der blöde Staat soll nix kosten…

Nun, wenn die Berechnungen Kirchhofs stimmen - und davon muss man mal erst einmal ausgehen, bevor belastbare Gegenbeweise geführt wurden - dann hat der Staat am Ende sogar etwas mehr in der Tasche als zuvor. Jedenfalls sollte man Kirchhof nicht unterstellen, dass er mit seiner Reform rein wirtschaftsliberale Ideen verfolgt.

Leute, wir wollen die Steuerung unseres Gemeinwesens durch
Steuern. Wer einen handlungsunfähigen Staat will sollte sich
klarmachen, dass dies der wilde Westen ohne Wyatt Earp wäre.

Nun, auch hier frage ich mich, wie Länder mit deutlich einfacheren Steuersystem wie z.B. Großbritannien den „Untergang ihres Landes in Anarchie“ bisher abwenden konnten.

Gruß,
Sax

Aus der Steuer können dann die Kindergärten finanziert,
vielleicht sogar Ethikunterricht für Mehmen und Achmed und im
Anschluss noch Deutsch Förderuntericht.

Vielleicht sollten wir auch noch einen Staatskundunterricht einführen, damit erwachsene Leute über 30 nicht so einen Unsinn erzählen wie du und denken sie hätten damit noch wer-weiß-was für einen Geistesblitz…

na ja, das Recht auf einen individuellen Gerechtigkeitssinn darf man ja wohl niemandem absprechen …

Und wenn diejenigen, die das wollen bzw. die Steuergeschenke nicht wollen, in der Mehrheit sind, und es deswegen nicht kommt, ist ja wenigstens mit der Demokratie noch alles in Ordnung.

Hier mal ein Link zu einem interessanten ( aber für viele hier sicher unsagbar falschem Artikel ). Fazit : „Optimal“ wäre ein Spitzensteuersatz von 67 ( i.W. siebenundschzig !! ) Prozent ab einem Einkommen von 350.000 EUR/Jahr.

http://www.voxeu.com/index.php?q=node/6700

Grüßle

Eric

Hier in dieser Diskussion wird ein
wesentlicher Aspekt von Steuern vergessen, nämlich, dass wir
damit unsere Demokratie tatsächlich „steuern“ im Sinne von
lenken.

Subventionen alle ersatzlos abbauen - was ein Unsinn: unsere
demokratisch gewählten Vertreter sollen doch die Programme
umsetzen für die sie gewählt wurden. Das Lenkungsinstrument
dafür sind (oft) Steuern.

Schön und gut, jedoch wohin steuert ein Schiff, auf dem es
hunderte Steuermänner gibt, die in alle Möglichen Richtungen
steuern wollen?

Die hundert Steuermänner lasssen sich als die etlichen Einflüsse der Bürger interpretieren. Manchem mag ein einziger Entscheider lieber sein, aber ich bezweifle, dass Du das genauso siehst, wenn dieser eine Steuermann ICH wäre oder?

Außerdem frage ich mich, wie andere Länder mit deutlich
einfacherem Steuersystem (also so ziemlich alle) die
„Steuerung“ hinbekommen. Oder sind die nun alle
„undemokratisch“?

bitte keinen Streit finden wo keiner begonnen wurde. Ich sage ausdrücklich, dass Steuervereinfachung eine sinnvolle Sache ist (einfach mein Post nochmal lesen), doch was Kirchhof vorschlägt geht weit über eine Vereinfachung hinaus.

Das dumme A… was für unsere hohen Steuern verantwortlich ist
können wir jeden morgen im Spiegel betrachten. Infrastruktur,
Müllabfuhr, Gesundheit, Bildung, Sicherheit,… das wollen wir
ALLE. Aber der blöde Staat soll nix kosten…

Nun, wenn die Berechnungen Kirchhofs stimmen - und davon muss
man mal erst einmal ausgehen, bevor belastbare Gegenbeweise
geführt wurden - dann hat der Staat am Ende sogar etwas mehr
in der Tasche als zuvor.

Dass der Staat mehr Geld haben soll ist sicher begrüßenswert, doch mir ist noch wichtiger die Einkommensverteilung. konzentriert sich das Volksvermögen noch weiter in den Händen weniger? Ich weiss nicht ob das so wäre bei Kirchhof, aber dies ist mir persönlich mindestens ebenso wichtig wie die Staatsfinanzen (gleichgültig ob ich arm oder reich bin - ich mag nicht selber arm sein aber auch wenn ich reich wäre, ich mag auch nicht, wen wir noch mehr Bettler hätten).

Jedenfalls sollte man Kirchhof nicht
unterstellen, dass er mit seiner Reform rein
wirtschaftsliberale Ideen verfolgt.

Ich unterstelle Kirchhof nur beste Absichten. Ich habe Respekt vor dem Mann, seiner Kompetenz und auch vor seinem Werk. Was er nicht hat ist MEINE Interessen im Fokus. Um MEINE Interessen zu vertreten habe ich eine Stimme zum Wählen.

Leute, wir wollen die Steuerung unseres Gemeinwesens durch
Steuern. Wer einen handlungsunfähigen Staat will sollte sich
klarmachen, dass dies der wilde Westen ohne Wyatt Earp wäre.

Nun, auch hier frage ich mich, wie Länder mit deutlich
einfacheren Steuersystem wie z.B. Großbritannien den
„Untergang ihres Landes in Anarchie“ bisher abwenden konnten.

Großbrittanien mag ein wesentlich einfacheres Steuersystem haben, aber sie haben eines. Es ist, wie bereits gesagt, ein Unterschied, ob man sein System schlank hält, oder beinahe komplett abschaltet. Anbei zeigen die Engländer bereits seit Jahrhunderten ein gutes Händchen für wirtschaftliche Systemordnung (klaro machten die dabei auch heftige Fehlentwicklungen ), aber die kämen bestimmt nicht auf die Idee, ihr Steuersystem derart radikal zu verschlanken.

Ich bleibe dabei, Entrümpelung unseres Steuersystems halte ich für sehr angebracht aber ich will, dass der Staat aktiv in die wirtschaftliche Entwicklung eingreift:

aus strategische Überlegungen will die Politik, dass wir

  • in Euroland unsere Lebensmittelversorgung autark sicherstellen können. Dazu geht es wohl kaum ohne subventionen.
  • unsere Energieversorgung auf Nachhaltig umstellen. =>Subventionen, denn die Wirtschaft wird das nicht aufgrund der Marktlage alleine tun
  • ein (von mir aus verbesserbares) Gesundheitssystem mit öffentlichem Einfluss und Mitteln stützen. Keiner soll sterben weil er/sie sich eine Behandlung nicht leisten kann wie z.B. in den USA

Das eine mag mir nicht gefallen, dafür gefällt mir das andere - in einer Demokratie geht es halt nach Mehrheit und auch Mindereinflüsse werden mehr oder weniger berücksichtig. Ich mag dieses System grundsätzlich.

Hallo,

jenseits von der Frage der Gerechtigkeit der Belastung halte
ich Kirchhoffs Vorschlag für Unfug. Ab und an eine
Entrümpelung der Steuergesetze sollte ein konstanter Prozess
sein. Aber eine dauerhafte Vereinfachung ala Kirchhoff ist
nicht nur realitätsfern sondern in einem demokratischen Staat
nicht gewünscht. Hier in dieser Diskussion wird ein
wesentlicher Aspekt von Steuern vergessen, nämlich, dass wir
damit unsere Demokratie tatsächlich „steuern“ im Sinne von
lenken.

Das ist doch fernab jeder Realität. Im Augenblick ist das Steuersystem so undurchsichtig, dass es schon in sich undemokratisch - weil nicht transparent - ist. Die vielen Spezialregelungen führen zu permanenten Vergünstigungen oder Benachteiligungen Betroffener / nicht Betroffener.
Und in der Praxis ist die Abgabenlast obendrein ungerecht verteilt weil Spitzenverdiener relativ deutlich besser abschneiden.

Zudem stellt sich die Frage, ob alle anderen Staaten mit einfacheren Steuersystemen (und das dürfte die ganze Welt sein!!!) deiner Meinung nach undemokratisch sind.

Subventionen alle ersatzlos abbauen - was ein Unsinn: unsere
demokratisch gewählten Vertreter sollen doch die Programme
umsetzen für die sie gewählt wurden. Das Lenkungsinstrument
dafür sind (oft) Steuern.

  • Energiewende beinhaltet ganze Pakete steuerlicher Maßnahmen
  • private Altersvorsorge wird mit Absicht steuerlich
    begünstigt

Zu Punkt 3 fällt dir schon nichts mehr ein.
Die Energiewende vollzieht sich von ganz alleine wenn erneuerbare Energien preiswerter werden als andere Technologien (was jetzt schon der Fall ist) und weil die Leute auch nicht so blöd sind, dass sie nicht kapieren, dass wir uns die Klimaerwärmung und weitere Fukushimas und Tschernobyls nicht leisten können.
Die private Altersvorsorge zieht nur bei einem begrenzten Kreis von Menschen. Jeder Geringverdiener kann überhaupt nicht vorsorgen und partizipiert somit nicht von derartigen Vergünstigungen.

Gerne stellt die FDP oder „die Wirtschaft“ den Staat als
steuerfressendes Wesen dar das sich durch Misswirtschaft und
Verschwendung auszeichnet.

Was Unsinn ist wenn es von Unternehmen kommt, die nur wenige Steuern zahlen obwohl sie riesige Umsätze erwirtschaften. Ansonsten stimmt es aber, denn der ganze Apparat muss logistisch und personell aufrecht erhalten werden. Wenn man dieses Ungetüm zerschlägt und nur noch 5% an Kosten hat spart der Staat und damit die Bürger riesige Summen, die jetzt FÜR NICHTS ausgegeben werden müssen, nämlich nur dafür, dass sich der ganze Schwachsinn selber erhält.

Das dumme A… was für unsere hohen Steuern verantwortlich ist
können wir jeden morgen im Spiegel betrachten. Infrastruktur,
Müllabfuhr, Gesundheit, Bildung, Sicherheit,… das wollen wir
ALLE. Aber der blöde Staat soll nix kosten…

Für viele dieser Dinge zahlt man extra, das sind keine nur über Steuern finanzierte Infrastrukturen. Oder zahlst du nichts für Müllabfuhr, Krankenkasse und all deine anderen Beispiele?

Das, was man den Autofahrern abzockt, würde allemal reichen die luxuriösesten Straßen zu haben - nur finanziert man mit dem Geld andere marode Bereiche des Staatshaushalts.
Andere Infrastruktur kann man mit den Steuern, die ja auch bei Kirchhoff durchaus anfallen, gut finanzieren. Denn es werden ja nicht einfach nur Steuereinnahmen reduziert, sondern das unglaubliche deutsche Bürokratenmonster zerschlagen. Du stellst es hier so dar, als würde Kirchhoff die Steuern einfach nur senken - was aber so nicht stimmt. Er vereinfacht sie erstmal nur massiv. Und das ist der logischste und beste Gedeanke, den ein klar denkender Mensch haben kann.

Ich habe nämlich immer mehr das Gefühl, dass Deutschland sich mit seinem ganzen komplizierten Scheiß selber umbringt. Unsere Bürokratie und zuvorderst auch das Steuersystem sind Symptome einer dekadenten Gesellschaft, die keine ernstzunehmenden Probleme zu haben scheint und sich deswegen selber welche schafft. In anderen Ländern müssen Menschen dafür sorgen, dass sie ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen haben. In Deutschland schlägt sich ein riesiger Apparat mit einem absolut lächerlichen Wust an komplizierten Regeln und Bürokratie herum. Ganz ehrlich, ich denke immer öfter, dass wir hier mal wieder einen Krieg bräuchten damit die dekadenten Leute mal wieder geerdet werden und sich wieder um elementare Dinge des Lebens kümmern müssen. Was in diesem verdammten Land los ist - und das Steuersystem ist da ein Symbol der besonderen Art - ist unerträglich geworden.

Leute, wir wollen die Steuerung unseres Gemeinwesens durch
Steuern. Wer einen handlungsunfähigen Staat will sollte sich
klarmachen, dass dies der wilde Westen ohne Wyatt Earp wäre.

Das ist lächerlich. Unser Staat ist unsteuerbar geworden weil niemand mehr das Steuersystem durchschaut und weil allein seine Aufrechterhaltung dermaßen teuer ist, dass es jeder Beschreibung spottet. Jeder klar denkende Mensch greift sich auch an den Kopf wenn du behauptest, dass wir einen handlungsfähigen Staat hätten. Tatsächlich ist es so, dass das komplizierte System nur denen, die genügend frech und informiert sind, Lücken eröffnet um sich geschickt irgendeiner finanziellen Mitverantwortung zu entziehen. Wer das nicht kann - weil er gar keine Zeit hat um alles zu verstehen und keine komplexen finanziellen Verstrickungen hat - zahlt für den ganzen Mist.

Dieser ganze Zirkus, der sich nur um sich selber dreht und Unsummen frisst, gehört zerschlagen. Leider wird es realistisch nicht passieren weil die ganzen Profiteure auch in wesentlichen Entscheidungsgremien sitzen und zu verhindern wissen, dass der goldrichtige Ansatz von Kirchhoff Realität werden könnte.

Gruß,

MecFleih

Servus,

Schön und gut, jedoch wohin steuert ein Schiff, auf dem es
hunderte Steuermänner gibt, die in alle Möglichen Richtungen
steuern wollen?

Die hundert Steuermänner lasssen sich als die etlichen
Einflüsse der Bürger interpretieren. Manchem mag ein einziger
Entscheider lieber sein, aber ich bezweifle, dass Du das
genauso siehst, wenn dieser eine Steuermann ICH wäre oder?

Ich hatte fast befürchtet, dass mein Vergleich falsch verstanden wird. Ich dachte bei den „hundert Steuermännern“ eher an die hundert Regeln und Ausnahmen in unserem derzeitigen Steuergesetz.

Dass der Staat mehr Geld haben soll ist sicher begrüßenswert,
doch mir ist noch wichtiger die Einkommensverteilung.
konzentriert sich das Volksvermögen noch weiter in den Händen
weniger?

Eigentlich nicht. Darüber hinaus findet die „Umverteilung“ von arm nach reich wohl eher über andere Mechanismen statt (z.B. Zinspolitik und Staatsverschuldung).

Jedenfalls sollte man Kirchhof nicht
unterstellen, dass er mit seiner Reform rein
wirtschaftsliberale Ideen verfolgt.

Ich unterstelle Kirchhof nur beste Absichten. Ich habe Respekt
vor dem Mann, seiner Kompetenz und auch vor seinem Werk. Was
er nicht hat ist MEINE Interessen im Fokus. Um MEINE
Interessen zu vertreten habe ich eine Stimme zum Wählen.

Ist ja auch Dein gutes Recht.

Großbrittanien mag ein wesentlich einfacheres Steuersystem
haben, aber sie haben eines. Es ist, wie bereits gesagt, ein
Unterschied, ob man sein System schlank hält, oder beinahe
komplett abschaltet.

Anbei zeigen die Engländer bereits seit
Jahrhunderten ein gutes Händchen für wirtschaftliche
Systemordnung (klaro machten die dabei auch heftige
Fehlentwicklungen ), aber die kämen
bestimmt nicht auf die Idee, ihr Steuersystem derart radikal
zu verschlanken.

Es sagt ja auch keiner, dass man das Kirchhof’sche System nicht auch modifizieren darf…

Gruß,
Sax

Hallo,

Die hundert Steuermänner lasssen sich als die etlichen
Einflüsse der Bürger interpretieren. Manchem mag ein einziger
Entscheider lieber sein, aber ich bezweifle, dass Du das
genauso siehst, wenn dieser eine Steuermann ICH wäre oder?

Was er wohl meinte war, dass das bisherige System ein riesiges, undurchschaubares Gebilde mit zahlreichen Vergünstigungen für diejenigen ist, die Zeit, Geld und verstrickte Kapitalanlagen haben, mit denen man sich geschickt durch Lücken und Ausnahmetatbestände schlängeln kann. Genau das kann ein einfacher Bürger nicht, dem werden Einkommenssteuer und Umsatzsteuer aus der Tasche gezogen - und Ende. Dabei zahlt er relativ mehr als Reiche, die weite Teile ihres Vermögens nicht versteuern müssen.

Der Einfluss des einzelnen Bürgers ist gering weil das System von politischen und wirtschaftlichen Eliten bestimmt wird, die natürlich ihren eigenen Vorteil sehen und nicht Politik gegen die eigene Klientel machen. Dem Normalbürger nutzt ein einfaches, klares Steuersystem weit mehr als das, was wir jetzt haben. Es schafft Transparenz und jeder kann seine Steuererklärung einfach selber machen.

Ich sage
ausdrücklich, dass Steuervereinfachung eine sinnvolle Sache
ist (einfach mein Post nochmal lesen), doch was Kirchhof
vorschlägt geht weit über eine Vereinfachung hinaus.

Genau. Er schlägt das genau Richtige vor, nämlich das bisherige System komplett zu zerschlagen und durch ein verständliches Abgabensystem zu ersetzen. Das ist weit demokratischer - weil jedem nachvollziehbar - als der undurchsichtige und teure Schwachsinn, den wir uns im Augenblick leisten.

Dass der Staat mehr Geld haben soll ist sicher begrüßenswert,
doch mir ist noch wichtiger die Einkommensverteilung.
konzentriert sich das Volksvermögen noch weiter in den Händen
weniger? Ich weiss nicht ob das so wäre bei Kirchhof, aber
dies ist mir persönlich mindestens ebenso wichtig wie die
Staatsfinanzen (gleichgültig ob ich arm oder reich bin - ich
mag nicht selber arm sein aber auch wenn ich reich wäre, ich
mag auch nicht, wen wir noch mehr Bettler hätten).

Okay, da können wir einen Konsens finden. Genau diesem Ziel wird das bisherige System aber nicht gerecht, denn Geringverdiener und die Mittelschicht müssen im Augenblick - aufgrund wesentlich geringerer Absetzmöglichkeiten - viel mehr zahlen als Reiche, die weite Teile ihres Kapitals nicht versteuern müssen.

Ich unterstelle Kirchhof nur beste Absichten. Ich habe Respekt
vor dem Mann, seiner Kompetenz und auch vor seinem Werk. Was
er nicht hat ist MEINE Interessen im Fokus. Um MEINE
Interessen zu vertreten habe ich eine Stimme zum Wählen.

Das ist aber eine sehr theoretische Sichtweise. Hast du beispielsweise das Gefühl, dass die aktuelle Regierung die Interessen der Mehrheit des Volkes umsetzt? Die Umfragewerte sprechen da eine ganz andere Sprache. Nun kann man den Wählern vorwerfen, dass sie diese Regierung gewählt haben - und in der Tat ist das auch mein Argument gegenüber Vielen, die ich schon vor der letzten Wahl (erfolglos) gewarnt hatte. Dass es nun so unterirdisch läuft, wie es läuft, konnte sicher keiner absehen. Aber dennoch zeigen sich doch gerade in jüngerer Zeit immer mehr Themen, bei denen die Politik nicht die Mehrheitsmeinung im Volk vertritt. Für der Afghanisthan-Einsatz gab es zu keinem Zeitpunkt jemals eine Mehrheit in der Bevölkerung; allein die politischen Mehrheiten bedingen, dass es ihn gibt. Nehmen wir die Atomkraft (auch schon vor Fukushima!) oder Stuttgart 21 oder diverse andere Beispiele - immer mehr zeigen sich Gräben zwischen der Mehrheitsmeinung der Bevölkerung und dem, was die Politik macht.

Es ist, wie bereits gesagt, ein
Unterschied, ob man sein System schlank hält, oder beinahe
komplett abschaltet.

Man kann problemlos 99% davon abschalten. Es gibt nur einen wichtigen Punkt, nämlich die notwendigen Einnahmen müssen fließen. das setzt aber kein kompliziertes System voraus, das kann man auch ganz einfach sicherstellen. Und Kirchhoff wird sicherlich so gerechnet haben, dass das der Fall ist.

Mir scheint, dass du Finanzbeamter oder Steuerberater bist und deswegen kein Interesse an einer Vereinfachung des Systems hast.

Gruß,

MecFleih

na ja, das Recht auf einen individuellen Gerechtigkeitssinn
darf man ja wohl niemandem absprechen …

Und wenn diejenigen, die das wollen bzw. die Steuergeschenke
nicht wollen, in der Mehrheit sind, und es deswegen nicht
kommt, ist ja wenigstens mit der Demokratie noch alles in
Ordnung.

Schlecht wäre nur, wenn die Mehrheit nur dagegen ist, weil sie die ganze Veranstaltung nicht verstanden haben - was mutmaßlich angemessener Beschäftigung mit dem Thema der Fall ist. Zur Informationsgewinnung greift man halt lieber auf die einfacher strukturierten Medien zurück und bei denen verkauft sich eben „Steuer für Superreiche sinkt auf 25%“ besser als „80% aller fünfköpfigen Familien zahlen keine Einkommensteuer mehr“.

Hier mal ein Link zu einem interessanten ( aber für viele hier
sicher unsagbar falschem Artikel ). Fazit : „Optimal“ wäre ein
Spitzensteuersatz von 67 ( i.W. siebenundschzig !! ) Prozent
ab einem Einkommen von 350.000 EUR/Jahr.
http://www.voxeu.com/index.php?q=node/6700

Schau ich mir noch an.

Gruß
Christian

Hallo,

Außerdem frage ich mich, wie andere Länder mit deutlich
einfacherem Steuersystem (also so ziemlich alle) die
„Steuerung“ hinbekommen. Oder sind die nun alle
„undemokratisch“?

Die haben wesentlich mehr Schlupflöcher. Unser Steuersystem versucht es so gerecht wie möglich hinzubekommen. Schlupflöcher lassen sich dabei aber nicht vermeiden. Der Versuch, diese zu stopfen, führt dann zu einem Wust an zusätzlichen Regelungen,.

Ein weiterer Punkt ist die Frage, von welchem Steuergesetz eigentlich die Rede ist?

ja
ja, ich bin voll dafür.

ich arbeite viel ( täglich 10 und mehr stunden ), dann noch viele überstunden, usw.

verdiene dadurch sehr viel geld dazu, leider bleibt mir von 1 verdienten euro nur noch 48 cent netto.

tolle wurst sag ich da.

deshalb bin ich total dafür die 25 % zu bekommen.

dann würde sich arbeit und leistung auch mal wieder lohnen und man könnte sich auch mehr gönnen. somit wieder mehr binnennachfrage und mehr einnahmen

Hallo,

Spezialregelungen führen zu permanenten Vergünstigungen oder
Benachteiligungen Betroffener / nicht Betroffener.
Und in der Praxis ist die Abgabenlast obendrein ungerecht
verteilt weil Spitzenverdiener relativ deutlich besser
abschneiden.

das ist ein Trugschluß. Das Thema ist aber an sich auch recht kompliziert. Das deutsche Steuerrecht war einmal ein weltweit bewundertes, einfaches System. Die erste massive Verkomplizierung wurde von den Nazis eingeführt, die durch Sonderregelungen Juden bzw. die von ihnen vornehmlich ausgeübten Berufe benachteiligen wollte.

In den 70ern und 80ern wurden viele Sonderregelungen eingeführt, um Wohltaten (und damit Wahlgeschenke) an die Bevölkerung zu verteilen. In den letzten 10 Jahren sind die weiteren Verkomplizierungen im wesentlichen darauf zurückzuführen, daß man Schlupflöcher stopfen wollte.

Ich weiß, daß sich die Mär, höhere Einkommen seien vor allem durch das deutsche Steuerrecht erheblich begünstigt, weil gerade deren Bezieher die Möglichkeiten nutzen können, hartnäckig hält. In der Praxis sieht das aber anders aus. Während die kleinen Betrügereien der Normalbevölkerung einfach so durchlaufen, weil in diesen Einkommensregionen kaum noch geprüft werden, wird bei größeren Einkommen sehr genau hingeschaut.

Kurz: die Schlupflöcher sind geschrumpft, während die Kontrollen gerade bei größeren Einkommen zugenommen haben.

Was Unsinn ist wenn es von Unternehmen kommt, die nur wenige
Steuern zahlen obwohl sie riesige Umsätze erwirtschaften.

Du meinst wohl Gewinne; Umsätze werden nach dem UStG besteuert und das ist ziemlich frei von Gestaltungsmöglichkeiten. Es läßt sich aber auch hinsichtlich der Gewinne schnell recherchieren, daß da alles mit rechten Dingen zugeht. Nicht alles, was man sich so erzählt, entspricht der Wahrheit.

sie ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen haben. In
Deutschland schlägt sich ein riesiger Apparat mit einem
absolut lächerlichen Wust an komplizierten Regeln und
Bürokratie herum.

Du würdest Dich wundern, wie wunderbar die Bürokratie hierzulande im Vergleich zu anderen Ländern funktioniert - und wie effizient und zuverlässig sie ist. Ich kenne genug Personen und Unternehmen, die an der Bürokratie im Ausland verzweifelt oder sogar zugrunde gegangen sind.

Gruß
Christian

Hallo,

Ende. Dabei zahlt er relativ mehr als Reiche, die weite Teile
ihres Vermögens nicht versteuern müssen.

warum auch? Vermögen wird in Deutschland nicht besteuert - wenn man von der Grundsteuer absieht.

Gruß
Christian

Hallo,

Ich weiß, daß sich die Mär, höhere Einkommen seien vor allem
durch das deutsche Steuerrecht erheblich begünstigt, weil
gerade deren Bezieher die Möglichkeiten nutzen können,
hartnäckig hält. In der Praxis sieht das aber anders aus.
Während die kleinen Betrügereien der Normalbevölkerung einfach
so durchlaufen, weil in diesen Einkommensregionen kaum noch
geprüft werden, wird bei größeren Einkommen sehr genau
hingeschaut.

Ich rede nicht über Betrügereien sondern das legale System. Geringverdiener konsumieren vom kompletten Einkommen, die finanzielle Oberschicht kann viel sparen. Dadurch belastet die Umsatzsteuer kleine Einkommen relativ stärker - eine soziale Ungerechtigkeit.

Aber auch allgemein bieten sich Großverdienern viele Möglichkeiten ihr Vermögen legal so anzulegen, dass sie gut wegkommen. Ein einfacher Arbeiter oder Angestellter hat diese Möglichkeiten oft gar nicht.

Ich las beispielsweise seinerzeit, dass seit 2005 kein einziger Maybach mehr privat zugelassen wurde. Werden die deswegen allesamt nur als Firmenwagen gefahren? Es würde mich schwer wundern wenn zahlreiche Wagen nicht, obwohl offiziell Firmenwagen, tatsächlich sehr oft zur privaten Nutzung des Chefs eingesetzt werden.
Dagegen sind vermutlich 95% aller Opel Corsa in Privatbesitz, selbst wenn die Hälfte der Fahrer(innen) das Auto primär für den Weg zur Arbeitsstelle nutzt…

Man kann sowas für diverse Tatbestände durchgehen, die Grenze zwischen privater Nutzung und dienstlichem Erfordernis ist oft fließend. Ob die Briefmarken allesamt auf Geschäftsbriefe geklebt wurden, das Paketporto dienstlich oder ein privater Ebay-Handel war, die abgerechneten Auto-Kilometer tatsächlich dienstlich oder privat waren, das Abendessen geschäftlich war oder tatsächlich doch eher privaten Charakter hatte, das iPhone dienstlich erforderlich ist oder ein einfaches Handy reichen würde, aber die Absetzbarkeit zum Apple-Luxushandy greifen ließ… da bieten sich Unternehmern ungezählte Möglichkeiten, die ein simpler Angestellter nicht hat.

Du meinst wohl Gewinne; Umsätze werden nach dem UStG besteuert
und das ist ziemlich frei von Gestaltungsmöglichkeiten. Es
läßt sich aber auch hinsichtlich der Gewinne schnell
recherchieren, daß da alles mit rechten Dingen zugeht. Nicht
alles, was man sich so erzählt, entspricht der Wahrheit.

Outsourcen hilft. Man kassiert hier Subventionen des deutschen Staates oder der EU (bezahlt vom Steuerzahler), verlagert aber die lästige Produktion von der Stammbelegschaft zu Leiharbeitern in prekäre Arbeitsverhältnissen - oder auch nach Osteuropa und Asien.

Du würdest Dich wundern, wie wunderbar die Bürokratie
hierzulande im Vergleich zu anderen Ländern funktioniert - und
wie effizient und zuverlässig sie ist. Ich kenne genug
Personen und Unternehmen, die an der Bürokratie im Ausland
verzweifelt oder sogar zugrunde gegangen sind.

Die Funktionsfähigkeit mag weitgehend gegeben sein, aber es kostet volkswirtschaftlich Unsummen. Die würde man sparen wenn man Bürokratie massiv abbauen würde. In vielen Fällen spart man damit nicht nur direkt, sondern auch indirekt weil man auch die Mechanismen, die für die Sicherung der Funktionsfähigkeit nötig sind, abgebaut werden könnten.

Gruß,

MecFleih

Hallo,

Ende. Dabei zahlt er relativ mehr als Reiche, die weite Teile
ihres Vermögens nicht versteuern müssen.

warum auch? Vermögen wird in Deutschland nicht besteuert -
wenn man von der Grundsteuer absieht.

Auch Lottogewinne müssen hier nicht versteuert werden, was in anderen Ländern üblich ist.

Hallo MecFleih,

Mir scheint, dass du Finanzbeamter oder Steuerberater bist und
deswegen kein Interesse an einer Vereinfachung des Systems
hast.

Nein, ich bin kein Finanzbeamter oder Steuerberater. Ich bin vielmehr mit dem meisten was Du sagst voll einverstanden. Ich glaube nur, dass die Regelung einer Demokratie komplizierter ist, als dass ein völlig vereinfachtes Steuersystem dies angemessen abbilden kann. Mit ist bewusst, dass 2/3 der welteiten Literatur zu Steuern in Deutsch für Deutschland sind (welch ein Wahnsinn). Diesen Dschungel können Reiche für sich wesentlich besser nutzen weil sie sich Expertise leisten können. Das ist sozial ungerecht, ausserdem ist der Verwaltungsaufwand insgesamt gewaltig und bremst das Land.

Womöglich ist eine Rasur ala Kirchhof der einzig gangbare Weg um das Steuersystem zu reformieren weil man nur so sämtliche Lobbygruppen aussen vor lassen kann. Trotzdem bin ich fest überzeugt, dass danach wieder die „Nachbesserungen“ beginnen, und dass eine Partei die sich für dieses oder jenes einsetzt vom Wähler mit der Umsetzung „beauftragt“ wird, also gewählt wird.

Man kann dies an Kroatien studieren. Dort wurde in den 90ern ein von Professoren konzipiertes Steuersystem in dem jungen Staat 1:1 umgesetzt. Dieses System wurde in der Wirtschaftswissenschaft als vorbildlich gelobt. Davon ist mittlerweile einiges „angepasst“ worden. So läuft das eben.

Meine Einwände kommen weniger daher, dass ich unser Steuersystem so gut finde, sondern daher, dass ich an der Machbarkeit der Umsetzung zweifle. So etwa wie mit dem Kommunismus - den würde jeder irgendwie gut finden, aber man weiss, dass es nicht funktioniert.

Mir kommt es vor, als wären Du und Sax beinahe ein bischen perönlich verärgert über meine Einwände, dabei will ich nur die Diskussion befruchten. Ich weiss, dass an dem was ich sage viel dran ist. Gehe in die Parteien und frage die mal wie die dazu stehen. Da wirst Du selbst in der FDP viele hören die plötzlich meinen, dass diese und jene Ausnahmebegünstigung für das Überleben unseres Landes ach-so-wahnsinnig wichtig ist.

Ich behaupte, absolut JEDER hat solche Prioritäten welche mehr oder weniger berechtigt sind. Für die einen sinds die Kinder, für die anderen die Umwelt, für wieder andere ist es billiger Strom oder Sportförderung oder oder oder. Wenn solche Interessen politisch umgesetzt werden kommen wir wieder in den Bereich der Kompromisse, Ausnahmen, Bezuschussungen und so weiter…

Gruß

Udo