Lesen im Halbdunkeln

Hi!
„Lies nicht im Dunkeln/bei so schlechtem Licht, du verdirbst dir sonst die Augen!“ – Diesen Satz hat wahrscheinlich schon so mancher als Kind gehört, oder?
Ist denn lesen im Dämmerlicht/(Halb-)Dunkeln wirklich schädlich für die Augen? Oder sagt man das nur so, damit das Kind endlich aufhört zu lesen und schläft?
Ich bilde mir nämlich ein, mal gelesen zu haben (weiß nimmer wo), dass das eben nicht schädlich ist, sondern sogar die Augen trainiert. Interessiert mich, wie das nun wirklich ist.
Danke!

Es überanstrengt sie. Wie Lesen im Allgemeinen sowieso und neuedings die Bildschirmarbeit.
So hab ich mir meine Brille verdient. Als Kind immer viel und lange gelesen. Kurzsichtigkeit. Traf auf im zarten Alter von 11.
Ist dir mal aufgefallen, dass, wenn du Bilder aus Israel, oder Jerusalem siehst, die orthodoxen Juden, also die Tora und Talmut studieren, ausnahmslos Brillen tragen ?

HM

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„Lies nicht im Dunkeln/bei so schlechtem Licht, du verdirbst
dir sonst die Augen!“ – Diesen Satz hat wahrscheinlich schon
so mancher als Kind gehört, oder?

jau, das schadet. das auge muss dann genauer hingucken, um bei geringerem kontrast (hell-dunkel-unterschied) die buchstaben noch scharf hinzukriegen. dabei kann es zu verkrampfungen der augenmuskeln kommen, und wenn die sich erstmal dauerhaft verkuerzt/verknotet haben, quetschen die den augenkoerper in die laenge, das auge wird kurzsichtig. das wieder wegzubekommen erfordert echtes langzeitleseverbot, auch kein fernsehen oder so. am besten an die weisse zimmerdecke gucken, und nie was fixieren. bei mir ist es dafuer aber schon zuspaet.
eine starke leselampe und richtige lesehaltung haette mir vermutlich die dicke brille erspart. mind 75watt oder eine 20watt-leuchtstofflampe muss es schon sein. damals hatte ich nur eine schwache 60watt, mit soeinem bloeden schirm…das raecht sich.
merkt man aber erst spaeter, junge augen koennen so manches ausgleichen.
mfg, gunni

Hallo Regine,

das Thema wurde schon mal behandelt:

/t/augen-kaputt-durch-dunkelheit/1369363

Aus dem Zusammenhang ein interessanter Artikel:
http://www.zeit.de/stimmts/1997_51_stimmts.html

Obwohl, wenn ich mir so ansehe, wie Fehlsichtigkeit ensteht - kann ich es nicht recht glauben. Ich nehme an, das das Anstrengen der Augen eine vorhandene Fehlsichtigkeit verstärkt.

Viele Grüße
Utemaus

Hi Regine,

das schadet den Augen nicht, strengt aber sehr an. Dadurch wird eine Fehlsichtigkeit, die durch Muskelanspannung („Kneifen“) erstmal ausgeglichen werden kann, oft erst entdeckt. Eine Zeitlang war sogar der Aberglaube im Schwange, man könne durch Augengymnastik die Fehlsichtigkeit beheben.

Der Augapfel hat seine Deformation von Geburt an. Spätestens nach dem Ende der Wachstumsphase hat er seine endgültige Form, die durch anstrengendes Lesen ganz sicher nicht verändert werden kann.

Gruß Ralf

Kannst du das beweisen? o.t.
o.t.

Absoluter Schwachsinn!!

„Lies nicht im Dunkeln/bei so schlechtem Licht, du verdirbst
dir sonst die Augen!“ – Diesen Satz hat wahrscheinlich schon
so mancher als Kind gehört, oder?

jau, das schadet. das auge muss dann genauer hingucken, um bei
geringerem kontrast (hell-dunkel-unterschied) die buchstaben
noch scharf hinzukriegen. dabei kann es zu verkrampfungen der
augenmuskeln kommen, und wenn die sich erstmal dauerhaft
verkuerzt/verknotet haben, quetschen die den augenkoerper in
die laenge, das auge wird kurzsichtig. das wieder
wegzubekommen erfordert echtes langzeitleseverbot, auch kein
fernsehen oder so. am besten an die weisse zimmerdecke gucken,
und nie was fixieren. bei mir ist es dafuer aber schon
zuspaet.

WO STEHT DIESER QUATSCH vom Fachmann beschrieben???

eine starke leselampe und richtige lesehaltung haette mir
vermutlich die dicke brille erspart. mind 75watt oder eine
20watt-leuchtstofflampe muss es schon sein. damals hatte ich
nur eine schwache 60watt, mit soeinem bloeden schirm…das
raecht sich.
merkt man aber erst spaeter, junge augen koennen so manches
ausgleichen.
mfg, gunni

Sogar die „korrekten“ Wattzahlen werden hier beschrieben…aber leider fehlt mir die EINE Information:
Welcher FACHMANN SAGT DAS? Keiner, hier werden Horrormeldungen, Träume, und sonst welcher Schwachsinn zu einer Meldung verwurstet, daran ist nix wahr! So einen Quatsch habe ich selten gelesen…!!!

o.t.

Naja, du bist Augenoptikerin und wirst bessere Kenntnisse haben.

Ich kann das freilich nicht beweisen. Dazu fehlt mir die Fachkenntnis.

Aber, in meiner Vorfahrenschaft gibt es niemanden , der jemals kurzsichtig war. Das trifft sowohl auf den väterlichen, wie auch auf den mütterlichen Zweig zu. Mit Ausnahme meiner Großmutter, die nach ihren eigenen Angaben in der „schlechten Zeit“ ( zu und nach dem Kriege ) in Heimarbeit , bei schlechtem Licht bis in die späte Nacht Handschuhe nähen musste. Und mich, der in Kindheit und Jugend Bücher aller Art, bis in die späte Nacht hinein, mit Taschenlampe u.ä. verschlang, also beides erworbene Sehschwächen. Aufgrund der Familiengeschichte kann diese also nicht angeboren gewesen sein.

Tituliere anderslautende Meinungen bitte nicht mit „Schwachsinn“, es dürfte hinlänglich bekannt sein, dass permamente Überanstrengung der Augen zu irreparablen Schäden führt. Genauso, „wie wenn“ du begännest, jeden Tag eine 0,7er Flasche Korn zu trinken, damit überbeanspruchst du auch bestimmte Körperbauteile und wirst über kurz oder lang eine Quittung erhalten.

HM