also mir geht es ähnlich wie Kate: bei uns wurde gegessen, was auf den Tisch kam (manchmal konnte ich Schlimmeres verhindern - wie z.B. beim Fleck, ähnlich bei den Nierchen… da hatte meine Mutter ein Einsehen, denn ich hab schon vom Geruch fast gebrochen - das hat sich bis heute nicht geändert).
Und ich wurde manchmal auch gezwungen, aufzuessen (aber meine Mutter konnte ja nicht 3 Stunden neben mir sitzen und aufpassen .
Also - besonders gemochte habe ich:
Matjes in Buttermilch mit Apfelscheiben, Gewürzgurke und Zwiebeln mit Pellkartoffeln (wobei ich den Matjes gemieden habe),
Hühnerfrikassee (homemade) mit Pastete oder Reis
Makkaroni mit Gulasch
Blut- und Leberwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei - hmmmmm!
Linsensuppe mit Blutwurst
Kartoffelklöße mit Soße (der Braten war mir relativ wurscht)
Pfifferlinge
Leber mit Zwiebeln und Kartoffelbrei
Ach und vieles mehr - meine Mutter hat saugut gekocht und tut es heute noch.
Büchsenravioli, lauwarm, und dazu frisches, türkisches Weißbrot…
(Mein Vater hatte seinen Jahresurlaub in den Sommerferien genommen und wir haben die komplette Zeit auf den berliner Gewässern verbracht)
Schwedische bunte Zuckerstreußel auf schwedischem Weißbrot - ich war dahin verschickt und such den Geschmack dieser Streußel bis heute; jetzt habe ich Freunde, die regelmäßig da oben sind, dazu überredet, mir eine Auswahl schwedischer bunter Zuckerstreußel mitzubringen - drückt mir bitte die Daumen…
Horror meiner Kindheit: saure Nierchen, Lungenhaschee und Pelle von gekochten Tomaten im Essen…
Kartoffelbrei mit Speck und Zwiebeln (lustig, das habe ich unten schonmal gelesen)
„Klöternsuppe“ - Milchsuppe mit einfachen Mehl-Wasserklumpen
Eier-Pfannkuchen mit Kaba gerollt
Grieß-Röstsuppe
Griesnockensuppe
rote Beete - Salat oder gleich warm nach dem Kochen
Möhren-Apfel-Salat, fein geraspelt.
Kohlrouladen
Witzig übrigens, dass viele der Gerichte auch auf der Leibspeisenauswahl meines Sohnes stehen.
In der Regel stehen die ja in Verbindung mit
bestimmten Ereignissen.
Das kann ich nicht so sagen. Eher in Verbindung mit dem Koch Die Oma musste immer wieder „ihre“ Highlights für uns kochen, wenn sie zu Besuch war - Grünkohl z.B.
und Kaltes
Hi!
Der Geschmack und Geruch eines dort typischen Bauernbrotes, außen sehr dunkelbraun, fast schwarz, frisch unglaublich knusprig. Wir haben teilweise im Auto vom Riesen-Brotlaib abgebissen, weil wir es nicht erwarten konnten.
Ohne alles oder mit Griebenschmalz oder einfach mit Butter.
Die kuhwarme Milch, die wir täglich beim Nachbarn holen mussten, direkt aus der Milchkanne
Donauwellenkuchen zum Geburtstag
Heringssalat zu Weihnachten
Bohnensuppe mit Zwetschgekuchen
Sauerkraut mit Leberknödeln und Kartoffelbrei
Wirsing, Frikadelle und Kartoffeln
Brockelbohnen mit Schweinebauch
Bohnengemüse mit Kartoffelbrei
Erbsensuppe (nicht püriert, sondern klar mit ganzen Erbsen)
Pellkartoffeln mit Leberwurst
Saure Kartoffelbrühe mit Blutwurst
Pellkartoffeln mit Matjessalat (mit Eiern, Zwiebeln und Tomaten, hmmm!)
Rote Bete in jeder Form
Rotkraut in jeder Form
Nudeln mit Champignonsauce
Nudeln, Soße und Fleisch (meistens Schweinebraten)
Rindfleisch mit Meerrettich
Rouladen mit Reis und Endiviensalat
Schnitzel mit Kartoffelsalat
Sonntagsbrezel mit Butter
Butterbrot mit Zucker (gab’s nur bei Oma)
Butterbrot mit Apfel oder Banane (eher bei Mama)
Butterbrot mit Eszet-Schnitten
TK-Pizza mit Champignons, Salami und Schinken
Farfalle mit Champignonsoße von Aldi (gibt’s nicht mehr, ein Jammer!)
Das Beste war aber bei meiner Oma „Gewämmdes vunn de gonse Woch“ (=Aufgewärmtes von der ganzen Woche), da wurde (meistens montags) alles warmgemacht, was so da war und man durfte sich wünschen, was man wollte. Am tollsten fand ich, dass man alles kombinieren konnte, ich liebe Gemüse (vor allem Bohnengemüse oder Rotkraut) oder Salat mit Bratensoße!
bei uns war alles selten, was teuer war oder viel Arbeit machte (fünf Kinder und Eltern saßen am Tisch, die Halbgeschwister kamen nur ab und zu zu Besuch):
Kartoffelbrei mit Kassler und Sauerkraut (Kartoffelbrei selbst gemacht machte Arbeit, das Kassler war in ausreichender Menge nie vorhanden).
Linsen und Spätzle (letztere wurden auch wieder selbst gemacht)
Überhaupt alles, was Fleisch als zentrales Objekt der Begierde hatte, war einfach teuer, daher die Portionen streng zugeteilt und daher immer wieder heiß begehrt.
Salat war übrigens auch immer zugeteilt, k.A. ob der damals in unseren familienüblichen Portionen auch so teuer gewesen ist.
Gerne aßen wir auch noch:
Obstpfannkuchen (mit Obst der Saison, besonders lecker Heidelbeerpfannkuchen, wenn wir beim Sammeln im Wald gewesen waren).
Griesbrei mit Kompott der Saison (das hieß, im Sommer mit Abwechslung, den ganzen Winter lang Apfelmus)
Dampfnudeln (die gab es echt selten, weil aufwändig)
Ansonsten waren wir auch „gehalten, das zu essen, was auf den Tisch kommt“. „Ihr hättet Kriegszeiten erleben müssen, dann wärt ihr nicht so mäkelig“.
Naja, ich bin groß geworden, und das erste, was ich mir im eigenen Haushalt genehmigte, waren große Steaks nur mit Salat, beides soviel ich nur wollte.
die „gestockte Milch“ kannst Du fertig eigentlich in jedem Supermarkt als „Dickmilch“ kaufen (wobei selber machen auch keine Kunst ist). Zucker und Zimt drüber, herrlich! Gerade im Sommer. Zusammen mit Fruchtkompott wird sie ja auch fertig verkauft. War aber nie so meine Sache.
Pfannkuchen in allen Variationen (wobei ich immer schon eher Käsebrot als Sahnetorte war)! Besonders beliebt mit frischen Tomatenscheiben (nur auf dem Teller aufgelegt, nicht mit gebacken) oder Salami (ebenfalls nur nachträglich aufgelegt) oder Käse. So gut wie Mama bekomme ich die heute noch nicht hin, dick und saftig, aber nicht fettig, leicht gebräunt, …
Reibekuchen haben wir in uns rein geschaufelt bis der Wanst zu platzen drohte (nachdem ich einmal nach Kartoffelsalat krank wurde, hatte ich es dann nicht mehr so mit fettigen Kartoffeln).
Sehr beliebt auch Grünkohl in der rheinischen Version mit Mettenden und Rübstiel in der entsprechenden Saison, oder die von Mama selbst auf einem Eisbein angesetzte Linsensuppe.
Und was ich richtig vermisse, weil selbst in der Ursprungsregion kaum noch anständig zu bekommen: Wurstebrot (in Schmalz kross gebraten mit Apfelscheibe oben drauf). Das ging bei uns früher stangenweise weg, wenn Tante und Oma mal wieder etwas mitgebracht hatten. In dem Zusammenhang war auch das Wurstessen „außer der Reihe“ immer sehr beliebt! Denn unter den Mitbringseln war immer auch eine gut getrocknete westfälische Mettwurst, die dann gleich mal in handliche Stücke geschnitten verspeist wurde.
Ansonsten wurde bei uns aber auch früh schon recht international gekocht. Mamas selbst kreierten mediterranen Saucen zu Pasta sorgten immer für leere Teller.
Und wenn gelegentlich mal vom Wocheneinkauf ein Brathuhn vom Spieß mitgebracht wurde, ging das auch immer gut weg.
Was ich damals sehr gemocht habe, aber heute hingegen nicht mehr runter bekommen würde: Dosenravioli!
Definitiv selbstgemachte Spätzle mit guter Bratensauce, von den Omas Käsekuchen, Sülze und Prinzregententorte (nur echt mit 10 Böden). Gutes Bauernbrot, leckeres, frisches Laugengebäck. Linsen mit Spätzle und Saitenwürschtle, Gaisburger Marsch…
Frikadellen mit frischen Erbsen und Möhren und Kartoffelpuree, hmmm esse ich heute auch noch gerne, allerdings jetzt alles in Bioqualität und das Gemüse aus dem eigenen Garten.
Jede Art von Eintopf, Linsen-, Erbsen-, Bohnen-, damals alles mit fettem Schweinefleisch, was ich seit langem gar nicht mehr esse.
Die Speckschwarte vom Eisbein haben wir früher gerne gelutscht, bah.
Wow, da kommen Erinnerungen hoch, wenn ich mir die ganzen Lieblingsessen hier so durchlese!
Bei mir waren das
Raclette (gab’s immer im Winter nach dem gemeinschaftlichen Familien-Saunagang)
Rinderzunge in Kapernsauce mit Salzkartoffeln (hat meine Oma gerne gekocht. Der krönende Abschluss war immer das Tellersauberlecken danach)
Blut- und Leberwurst mit Sauerkraut
selbstgemachte Spätzle mit gaanz viel Käse
Grießnockerlsuppe
Holunderküchle
Pfannkuchen
Rohrnudeln mit Vanillesauce
Rotweincreme (aber immer nur ein paar Löffel, wegen des Alkohols)
Agnes-Bernauer-Torte
Weinbergschnecken mit Kräuterbutter (hab ich mir jedes Jahr zum Geburtstag gewünscht) und zum Nachtisch dann:
selbstgemachtes Shrimpscocktail (dazu hat meine Mutter alle Shrimpsabfälle vom Vortag in einer Moulinex ganz fein kleingehäckselt und mit Sahne vermischt. Kühlgestellt und dann obendrauf ganz viele frische Shrimps. Oooh, ich habe das geliebt!)
und Vitam-R Brote! Das ist Butterbrot, dünn bestrichen mit dem Hefeextrakt Vitam-R aus dem Reformhaus. Sooo lecker!
Mein absoluter Favorit damals war allerdings ein einfacher, mit Milch glatt-gerührter Quark zum Abendessen, in den ein Löffel Erdbeermarmelade und (wenn ich während des Tages halbwegs brav gewesen war) auch ein paar Rosinen eingerührt wurden.
Iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihhh… kann ich heut noch nicht! Gegen die Rosinen hab ich ja nix, aber quark mit Marmelade…
Eines meiner absoluten Lieblingsessen aus Kindheitstagen ist ganz klar Hühnerfrikassee. So lecker wie bei meiner Mama habe ich es sonst nie gegessen! Schnitzel, Pommes und Co. waren natürlich auch unter meinen Top-Gerichten