Medienberichte A. Schwarzer

Ich möchte das unterstreichen, dass das nichts mehr mit seriösem Journalismus zu tun hat.

Bei der Gelegenheit sollte aber auch noch ausdrücklich erwähnt werden, dass sie dabei noch nicht einmal den (vergewaltigten) Frauen einen Gefallen tut!

Eine vergewaltigte Frau hat es immer noch nicht leicht vor Gericht, auch weil es ganz oft nur Täter- und Opferaussage gibt. Deshalb ist es moralisch - in meinen Augen - beinahe ebenso verwerflich, eine Vergewaltigung falsch zu behaupten, wie Täter einer solchen zu werden.

Wenn Schwarzer hier also - wieder jede journalistischen und rechtsstaatlichen Prinzipien - vorher schon Täter und Opfer festlegt, ohne zu wissen, wer wer ist, dann schießt sie jetzt schon allen Vergewaltigungsopfern in die Brust: Dafür braucht es nämlich nicht erst Freispruch Kachelmanns.