Hallo,
mit 22 Wochen sind die Katzen keine Babykatzen mehr sondern Halbstarke, die (von einigen Spätentwicklerrassen mal abgesehen) kurz vor der Geschlechtsreife stehen.
Die Pinkelei kann zum Einen damit zusammenhängen. Der Kater will Revieransprüche (evtl auch gegen seinen Bruder) geltend machen und mit seinen Urinmarken diese bekräftigen. (Diese müssen nicht immer nur mit Schwanzzittern an vertikalen Gegenständen angebracht werden.
Besonders dominante Tiere verwenden unter Umständen auch ihren Kot um Markierungen zu setzen.)
Zum Anderen kann er auch auf wiederholte Störungen/ andauernde Unbehaglichkeiten innerhalb seines Reviers reagieren. Die Urinmarken haben auch eine Sicherheit gebende, harmonisierende Funktion.
Das ist das, was von uns dann als Protestpinkeln betitelt wird.
Die Pheromonstecker versuchen durch synthetische Gesichtspheromone einen Zustand der Harmonie herzustellen in dem keine Anstrenungen das Revier zusätzlich markieren zu müssen unternommen werden müssen.
Und dann können auch körperliche Ursachen dahinterstecken, Nierenprobleme, Harngries (vor allem bei Wohnungskatern), und schmerzhafte Geschehen (auch bereits vergangene) die mit der Toilettenbenutzung verknüpft wurden. Diese sollten sicher ausgeschlossen werden können.
Wie ist denn das Verhalten der Beiden denn derzeit untereinander?
Hat es sich im Laufe der Zeit schonmal geändert?
Hast Du mal in unsere FAQ geschaut?
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Katzen: Kastration warum, wie und wann
[FAQ:1002] (29.12.2009)
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[FAQ:2097] (28.8.2006)
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[FAQ:2196] (12.1.2010)
Oder in unser Archiv?
http://www.google.de/search?hl=de&as_q=katze+pinkelt…
http://www.google.de/search?hl=de&as_q=katze+pinkelt…
http://www.google.de/search?hl=de&as_q=katze+pinkelt…
Unter diesen vielen Beiträgen findet sich zB diese Situation und dieser schönen Beitrag von Jule:
/t/die-katze-macht-ueberall-hin-seit-das-baby-da-ist…
Er beschreibt recht bildlich, was in einer derartigen Situation in der Katze vorgeht.
Es liegt nun an Dir den individuellen Grund herauszufinden, warum Dein Kater glaubt seine Umgebung mit seinen Duftmarken zupflastern zu müssen.
Es kann letztlich aber auch darauf hinauslaufen, dass sich die Wege der beiden Kater künftig trennen müssen.
Der Zustand der Unsauberkeit sollte nicht zu lange andauern, denn je länger das Tier unsauber ist, desto größer ist die Gefahr, dass das Verhalten zur Gewohnheit wird und sich dann nicht mehr vollständig abstellen lässt.
Vermittlungschancen nicht stubenreiner Katzen sind deshalb recht gering.
Gruß
M.