MS Access mit Backend mySQL

Stimme dir vollinhaltlich zu, nur eben nicht bei Boole’schen Werten. Da würde ich persönlich es anders sehen. Eigentlich interessiert es mich hier lediglich, ob jemand einen Zustand auf Wahr gesetzt hat. Wenn ich Tristate (oder mehr) haben will, mach ich ein Optionsfeld mit einem Ganzzahlenfeld.

Wow, cool. Schade, dass du nicht schon früher in diesem Forum warst. Hätte mir wohl eine Menge Zeit gespart. Der Rest hat seine Für und Wider, die interessant auszudiskutieren sind. Ist für mich nur eine Frage der Art und Weise, wie man das tut.

Das soll jetzt weder schnippisch noch sonst irgendwie klingen, aber es klingt so, als ob du nicht nicht allzulange mit Datenbanken arbeitest (und ich tu mich schwer, Access als solche einzustufen).

Mir ist bisher in über 30 Jahren DB-Arbeit noch kein einziger Fall untergekommen, in der ein Boolean in einer Datenbank wirklich nur die zwei Zustände true/false hätte haben können.
Warum diese Möglichkeitsform? In den DBs, mit denen ich arbeite, gibt es den Datentyp Boolean - ev. genau darum? - nicht.

Mich würde jetzt nur noch interessieren, um was für ein Attribut es hier geht, das wirklich eindeutig nur ja/nein sein kann?

PS: @Wiz hat es mit der Automatisation schon sehr deutlich erklärt.

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Du hättest vor 2001 schon Hilfe gebraucht?

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Logischerweise macht es sehr viel Sinn.

Ich habe viel mit Datenimporten zu tun, bei denen verschiedene Quellen angezapft und in einer Tabelle zusammengeführt werden. Nun zapfe ich die erste Quelle an, habe aber noch die ganzen Datenfelder für die zweite Quelle in der gleichen Tabelle und Datenfelder, die der Nutzer noch füllen muss und die Anwendung anzeigen soll, welche Felder noch nicht gefüllt sind.

Und worauf setze ich diese ganzen Felder … auf NULL.

Nein. Auf die Programmierung bezogen steht da zwei Werte (zusätzlich relativiert mit „zur Darstellung von …“).

Und genau an der Stelle befindet sich dein Irrtum. NULL ist in der IT kein Wert, sondern ein Zustand. NULL bedeutet, dass der Variablen-Zeiger auf die Speicherstelle 0 weist und somit der Wert nicht gelesen werden kann. Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Nullwert

Du läßt dich scheinbar etwas zu sehr von VB(A) leiten, wo Variablen immer automatisch mit irgendeinem nur auf den ersten Blick logisch erscheinenden Wert vorinstalliert werden. Ich habe schon viel mit VB(A) gemacht und auch gerne … aber das war der Punkt, den ich bisher am meisten verflucht habe, weil mich dieses „Feature“ in Summe schon zig Wochen an Fehlersuche gekostet hat.

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Danke für deine Erläuterung. Alles durchaus schlüssig, was du da schreibst. Und es stimmt, dass ich die letzten Jahre mit eher kleinen Datenbanken in der VBA-Welt unterwegs war. Kann man dennoch recht viel damit machen, z.B. ein ganzes Krankenhauslabor lief darauf (wurde aber dann doch auf SAP portiert). Die waren aber seinerzeit recht froh, dass sich jemand mit Access und VBA zurecht findet :slight_smile:
Ich nehme aus der gesamten Diskussion mit, dass es offensichtlich für viele IT-Fachleute Sinn macht, dass eine Boole’sche Variable drei Werte, bzw. zwei Werte und einen zusätzlichen Zustand annehmen kann. Bei allen übrigen Feldern ist es mir auch klar, dass die Information „wurde nicht befüllt“ absolut Sinn macht, bei der Boole’schen hätte ich es eben so gesehen, dass sie drei Optionen (ab das jetzt Werte, Zustände oder was auch immer sind…) offeriert. Wahrscheinlich erzieht diese Sichtweise einen zu einer saubereren Programmierung, wenn man diesen Zustand konsequent abfragt. Also hat man mich hier überzeugt.
Mich würde was anderes viel mehr interessieren, wenn du mit großen DBs und VBA (Access?) Erfahrung hast: kennst du eine Frontend-Oberfläche für Zugriff auf mySQL-Server, die ähnlich komfortabel und einfach zu bedienen wie Access ist, aber vielleicht doch etwas stabiler? Auch wenn das Ding jetzt grundsätzlich rennt, stürzt es relativ häufig ab und erscheint mir ziemlich instabil zu sein.