Nachträgliche Kellerinnendämmung?

Hallo,

ich weiss, dass das Thema der Kellerinnendämmung hier schon an mehreren Stellen sehr intensiv diskutiert wurde und scheinbar nur ein Fazit gezogen werden kann:

„Niemals Kellerinnendämmung“

Wen dem so ist, absolut ohne Ausnahme, würde dies für mich leider „kalte Füße“ beim Arbeiten bedeuten.

Wir haben aber nun im letzten Jahr ein Haus vom Baujahr 1979 gekauft und wollen mindestens einen der Kellerräume als vollwertigen Wohnraum nutzen. Allerdings ist die Temperatur des Fussbodens sowie der Wände nicht sonderlich angenehm, wenn man den ganzen Tag dort arbeitet. Eine Aussendämmung ist nicht möglich, da die zwei angrenzenden Aussenwände zum Einen an die Terrasse und zum Anderen an die Garage angrenzen, so dass man ohne einen Abriss nicht an die Kellerwände rankommt.

Gibt es keinerlei Alternative?

Einige Anbieter preisen ja ihre Calciumsilikatplatten an, dass mit diesen ohne Bedenken eine Innendämmung möglich sei - gibt es Erfahrungen damit oder könnte dies tatsächlich ein möglicher Weg sein?

Am Fußboden könnte man ja eh nichts mehr von aussen machen, gibt es dort gängige Verfahren zum nachträglichen dämmen?

Vielleicht sind ja noch einige Informationen zum generellen Aufbau hilfreich, um mit dieser Problematik etwas anfangen zu können:

  • es sind 22cm starke Betonwände
  • innen verputzt
  • aussen (??) - Drainage einmal ums Haus herum (denke ich doch … anders würde eine Drainage ja keinen Sinn ergeben)
  • die Wände sind trocken, es ist kein Schimmel zu finden, es ist auch kein unangenehmes Klima (bis auf die Temperatur) und es gibt keine unangenehmen Gerüche
  • der Fußboden ist 16cm stark, wie dick der Estrich ist, weiss ich leider nicht (habe ich nicht in den Bauunterlagen gefunden).

Kann mir jemand bezüglich dieser Problematik weiterhelfen oder gibt es keine Alternative als „Dicke Socken“ anziehen?

Viele Grüße

Sebastian

Hallo,

ich habe das bei mir gemacht, und zwar ohne Dampfsperre. Nur an den Wänden, da die Deckenhöhe wegen gedämmter Decke sonst zu niedrig gewesen wäre. Auf dem Boden liegt jetzt eben ein großer Flokati.

Das war aber nur nach vorheriger Messung der Luftfeuchte, der Bestimmung der durchschnittlichen Temperatur in dem Raum und der Eingabe der ganzen Daten samt genauem Wandaufbau in ein Programm zur Taupunktberechnung möglich.

http://wasserdampfdiffusion.i-s-o.org/cgi-bin/diffus…

Das Programm gab grünes Licht und hat Recht behalten.

Lies dir mal diesen Artikelbaum durch:

/t/innenraum-daemmung-welches-material/4077889

VG
EK