HAllo kennst du FAQ:286 schon?
Hi Susanne
Der Thomas hat sich da ja rechtschaffen Mühe gegeben bei diesem Artikel und er referiert auch die orthodoxe Frued’*sche Traumdeutung sehr korrekt. Nur hat er eben die gesamte Kritik an diesen Freud’schen Traumdeutungsaspekten dabei außer acht gelassen. Als alter (Neo)Freudianer darf ich wohl sagen, dass von Freuds genialen Erkenntnissen bezüglich der Traumdeutung leider nur noch ein pionierhafter Glamour bleibt, weil sich -auch unter Psychoanalytikern (ausgenommen die unverbesserlich orthodoxen) - die Freud’sche Traumdeutung als höchst kritikwsürdig erwiesen hat.
Schon in den 20er Jharen des vergangenen Jahrhunderts haben Jung u.a. überzeugend dargelegt, dass der Traum längst nicht nur eine Wunscherfüllung darstellt, sondern dass alle Gefühle und Befürchtungen grundlegend den Traum bestimmen. Auch die Unterteilung „manifester“ und „latenter“ Traumgehalt ließ sich nicht wirklich aufrecht erhalten, ebenso wie die „Traumzensur“. Diese mag es als Spezialfall durchaus geben, aber es gibt eben eine große Menge Menschen, die diese Traumensur über-ich-mäßig gar nicht nötig haben.
Gruß,
Branden