Hallo jogiha,
es ist zwar von 2003, aber unter diesem Link:
http://www.duden.de/deutsche_sprache/sprachberatung/…
steht:
Newsletter vom 21.02.2003Liebe Leserin, lieber Leser,
es Frauen wie Männern gleichermaßen recht zu machen, ist ja bekanntlich nicht einfach. Wie Sie aber zumindest in der Schreibung beiden Geschlechtern mit so genannten Kurzformen wie z. B. Mitarbeiter/-in gerecht werden, zeigen wir Ihnen gleich im ersten Abschnitt.
Karneval, Fasching und Fastnacht - wenn sich auch das närrische Treiben überall mehr oder weniger gleicht, so sind doch die Bezeichnungen dafür regional sehr unterschiedlich. Pünktlich zum Höhepunkt der fünften Jahreszeit sind wir der Herkunft dieser Begriffe einmal nachgegangen.
Zum Abschluss lassen wir noch ein wenig Ostalgie aufkommen. Einiges Wissenswerte über die Besonderheiten des DDR-Wortschatzes haben wir diesmal im Herkunftswörterbuch nachgeschlagen.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Ihre Duden-Sprachberatung
Wie schreibt man’s richtig?
Kurzformen (Mitarbeiter/-innen)
Prinzipiell haben Sie zwei Möglichkeiten, der Gleichstellung von Frauen und Männern in Kurzform gerecht zu werden - zum einen die Variante mit Schrägstrich, zum anderen die Klammerversion: z. B. Mitarbeiter/-in bzw. Mitarbeiter(in) oder Lehrer/-innen bzw. Lehrer(innen). In Fällen, in denen die Endung der weiblichen Form (-in oder -innen) nicht direkt an die der männlichen Form angehängt werden kann, ist nur die Klammerschreibung möglich: z. B. Patient(inn)en oder Kund(inn)en.
In einigen hartnäckigen Fällen lassen sich jedoch männliche und weibliche Form gar nicht auf einen Nenner bringen. Dies betrifft in erster Linie Singularformen wie Kunde/Kundin oder Arzt/Ärztin. Hier führt kein Weg an der Doppelnennung vorbei.
Auf die Schreibung mit dem großen I im Wortinnern - z. B. »StudentInnen« - sollte man dagegen lieber verzichten, da sie nicht den Rechtschreibregeln entspricht.
MFG
sansee