Nichtsdestotrotz

Sprachen Deutsche Sprache
#1

Hallo und guten Tag,
Möchte gern wissen, was denn dieses Ungetüm von Sprache aussagt.
Bitte um einen guten Ersatz für diesen Ausdruck !
Mit Gruss: harta

#2

Moin,

Möchte gern wissen, was denn dieses Ungetüm von Sprache
aussagt.
Bitte um einen guten Ersatz für diesen Ausdruck !

Z. B. „trotzdem“ oder „dennoch“.

Gruß

Kubi

#3

laut Duden scherzhafte Mischbildung aus nichtsdestoweniger und trotzdem.

Bitte um einen guten Ersatz für diesen Ausdruck !

dessenungeachtet …

Duckundwech,
Ralf

#4

Hi,
Es werden studentensprachlich die Worte: „nichtsdestoweniger“ und „trotzdem“ miteinander verquickt. Siehe Link.
Grimms WB sagt dazu:
nichtsdestoweniger, nichtsdestominder (nichtsdestotrotz wird nicht erwähnt) dienen der Hervorhebung eines Adversativsatzes (trotzdem, dessen ungeachtet, gleichwohl); dem lat. nihilominus bzw. franz. néanmoins nachgebildet.
lg O

http://www.duden-suche.de/suche/trefferliste.php?suc…

#5

Hallo Osmond!

studentensprachlich

Hast Du dafür einen Beleg? Ich kenne das Wort aus vielen Kontexten, von denen ich kaum einen als studentensaprchlich bezeichnen würde.

Faszinierenderweise kenne ich das Wort „nichtsdestotrotz“ deutlich länger als „nichtsdestoweniger“, in meiner Familie war das absolut gebräuchlich, und zwar ohne jeden scherzhaften Bezug. Als ich das erstemal das Wort „nichtsdestoweniger“ gehört habe, kam es mir wie eine Verballhornung von „nichtsdestotrotz“ vor. :smile: Ich vermute deshalb, daß das Wort zunehmend allgemeinsprachlich lexikalisiert ist.

Gruß,
Max

#6

Hi,
nichtsdestotrotz siehe Wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtsdestotrotz

Zitat:
Nichtsdestotrotz ist eine ursprünglich scherzhafte Bildung aus der Studentensprache, in der die beiden Wörter „nichtsdestoweniger“ und „trotzdem“ verquickt (vermischt) wurden

Hier was Erklärendes zum Thema:

http://www.zeit.de/2007/27/Nichtsdestotrotz

lg O

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#7

Tach,

„gleichwohl“ wurde ja schon genannt, „desungeachtet“ auch, aber ich liebe die archaisierende Form „desohngeachtet“.
Es trägt zwar nicht unbedingt zur Erhellung bei, nichtsdestowenigertrotz meine ich, Ihr solltet das wissen.

Gruß - Rolf

#8

Hallo!

Nichtsdestotrotz ist eine ursprünglich scherzhafte Bildung aus
der Studentensprache

Und woher bezieht Wiki dieses Wissen? :smile:

Hinzu kommt: Das Wort mag vielleicht mal unter Studenten entstanden sein, dürfte aber heute keineswegs nur noch der Studentensprache zuzurechnen zu sein. Ob das mit dem obigen Satz gemeint ist, ist nicht ganz klar.

Gruß,
Max

#9

laut Duden scherzhafte Mischbildung aus nichtsdestoweniger und
trotzdem.

Jau, das war es wohl mal… nichtsdestotrotz gehört es zur Alltagssprache und ist zu einem völlig normalen und unauffälligen Wort geworden, wären da nicht die Sprachpuristen. :wink:

Wann ist das Wort eigentlich das erste Mal benutzt worden? Steht das irgendwo?

Gruß,

  • André
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#10

Hallo André!

Jau, das war es wohl mal… nichtsdestotrotz gehört es zur
Alltagssprache und ist zu einem völlig normalen und
unauffälligen Wort geworden

Jep.

Wann ist das Wort eigentlich das erste Mal benutzt worden?
Steht das irgendwo?

Nur anhaltsweise: Der Duden Bd 1 von 1967 (16. Auflage) führt es als umgangsprachlich auf. 1942 (12. Auflage) war es nicht verzeichnet (wobei ich nicht weiß, welche Aufzeichnungsphilosophie der Duden zu der Zeit hatte). Zwischen 12. und 16. habe ich leider noch keine Bände. :frowning: Im neuesten Duden (25. Auflage) ist es ebenfalls als ugs. gekennzeichnet, ich denke mal in den dazwischenliegenden auch. :smile:

Gruß,
max

Lg,
Max

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#11

Hallo,

Möchte gern wissen, was denn dieses Ungetüm von Sprache aussagt.
Bitte um einen guten Ersatz für diesen Ausdruck !

Solche witzig gemeinten Wortbildungen wurden hier schon öfter diskutiert,
z.B. „in keinster Weise“
/t/in-keinster-weise-aaarrgh/3490165
Da kam dann auch nichtsdestotrotz zur Sprache.

Den oder die Erfinder des Wortes vermute ich in der Redaktion der
Zeitschrift „Pardon“; als Zeitpunkt die 60er Jahre
http://de.wikipedia.org/wiki/Pardon_(Zeitschrift)
Wenn sie die Karriere dieser Wortschöpfung geahnt hätten,
hätten sie sie wohl für sich behalten (denn die Jungs hatten wirklich
Humor).

Gruss
Nescio

#12

einfach deklariert
Ich würde einfach das Synonym ‚dennoch‘ dazu einwerfen wollen. Ich glaube damit ist es am besten be- und umschrieben.

#13

Ich würde einfach das Synonym ‚dennoch‘ dazu einwerfen wollen.
Ich glaube damit ist es am besten be- und umschrieben.

Vielleicht stand es deshalb ja auch gleich in der ersten Antwort auf die Frage /t/nichtsdestotrotz/5559459/2

Gruß
Kreszenz