Nirvana erreichen

Tatsächlich gibt es einige buddhistische Schulrichtungen (vor allem tibetische), in denen eine solche Streitkultur zur Ausbildung in der Novizenzeit gehört- und auch Inhalt von Prüfungen ist.

Und worum geht es dabei? Nun, es geht unter anderm um die Auslegung der Basis-Lehrschriften (die a.a.O. von mir erwähnten, gehören dazu) und deren „rechtes Verstehen“. Das (jahrelange) Lesen und Studieren dieser Schriften ist Hauptbestandteil der täglichen Arbeit der buddhistischen Schüler auf dem Weg zum Mönchstum.

Das von dir erwähnte und angestrebte „unmittelbare Verständnis“ ist Resultat von jahrelangem Studium, zu dem vorzüglich eben auch das Lesen gehört. Da du aber mutmaßlich nicht Mönch werden willst, und die originalen Basis-Schriften auch nicht lesen kannst, bleiben dir immerhin die Empfehlungen, die in dem a.a.O. erwähnten Link zu „Ich möchte mich dem Buddhismus nähern, weiß aber nicht, wie“ zusammengefaßt sind.

Es bleibt jedenfalls dabei: Ohne zu lesen geht da gar nichts.

Schönen Gruß
Metapher

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Soll bedeuten das es nicht möglich ist gewisse Bücher Lehrreden ohne Erklärungen von Menschen die es bereits Verstanden haben zu verstehen. Somit macht es keinen Sinn sich mit philosophischen Werken zu beschäftigen denen man intelekuell gar nicht gewachsen sind . Nebenbei bemerkt glaub ich das dies auf eine vielzahl von Menschen zutrifft. Das schöne an Buddhas Lehre ist das er einen Weg bereitet hat der prakmatisch ist mit seiner Meditationpraxis. Dazu benötigt man Übung und keine weiteren philosophischen spekulationen .

Die wenigen die sich tatsächlich in den Weltanschauungen zu recht finden dürfen als priviligiert bezeichenent werden. Ich mein wo will man bei den zahlreichen Büchern die es gibt anfangen . Es reicht ja von Psychologie über Soziologie , Religion , Philosophie und so weiter wo will man da den anfangen ???
Deswegen ist es vielleicht wichtig nicht so viele Bücher zu lesen wichtig ist das man die die man glesen hat auch verstanden hat.

ja klar wäre auch etwas vermessen wenn ich behaupten würde ich hätte verstanden was Nirvana ist.

Du hast das - wieder Mal - wesentlich präziser und auch schöner ausgedrückt, als (wie) ich.
:wink:

Grüße
Siboniwe

Das ist dann halt falsch geschrieben. Siehe:

Weiter dort:

„Beliebter Fehler: Nirvana
Richtige Schreibweise: Nirwana
Erläuterung: Der buddhistische Begriff Nirwana beschreibt die völlige Ruhe,
das Abgekoppeltsein vom Kreislauf der Wiedergeburt. Im Deutschen gilt
nur die Schreibweise mit w als richtig.“

Dumm nur, dass sich auch in deutscher Fachliteratur niemand (jedenfalls niemand, der Wert darauf legt, ernst genommen zu werden) daran hält, was diese Schlaumeier oder auch der Duden dazu meinen bzw. für falsch halten. Bekanntlich handelt es sich um ein Wort aus dem Sanskrit, wobei als indische Standardschreibweise Devanāgarī üblich ist, also निर्वाण. Für Devanāgarī und andere indische Schriften gibt es bereits seit 1912(!) ein international verbindliches (und gebräuchliches) Transliterationssystem namens IAST ( International Alphabet of Sanskrit Transliteration), das mit einer Erweiterung (NLAC, das für Devanāgarī jedoch nicht benötigt wird) auch internationale ISO-Norm ist (ISO 15919). Daher ist die international seit langem gültige lateinische Transliteration nirvāṇa - was vereinfacht, ohne Diakritika, ‚nirvana‘ ergibt. Gelegentlich findet man noch die Harvard-Kyoto-Transliteration (nirvANa), die durch die mit der Digitalisierung verbundene Einführung von Unicode obsolet geworden und weitgehend außer Gebrauch geraten ist.

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Ist Buddismus eine Religion?

Ja

Und weil es 10 Zeichen braucht: Buddhismus

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