Ja, sozial muss nicht immer einen „linkslibertären“ Kümmereranstrich haben, wie Dir die CSU bestätigen wird. Auch der Sozial-ismus machte diesbezüglich schon bittere Erfahrungen.
Hm, wenn Du das Naturwissenschaftlern erzählst … reagieren sie hoffentlich sehr sozial.
Nein, Du vergisst Trump. Der ist immer und stets asozial. Aber das ist einfach erklärbar: er ist ja auch 100% inhuman! Katzenbabys übrigens auch! Believe!
Aber jede Verbindung hat ein Recht auf Einladung von Rednern! Und Gegenproteste, die in Gewalt eskalieren sind !
Ich habe nichts gegen Gegenproteste, die sich an die hierfür aufgestellten Regeln halten. Das gilt für Proteste von rechts und von links. Von Verbindung A und B.
Ist jetzt nicht direkt Thema hier, aber bei dem Fall ist zwischen Protest und Gegenprotest doch gar nicht mehr sinnvoll zu unterscheiden, denn es ist ja offensichtlich, dass diese „Einladung“ eine bewusst gesetzte Provokation der Einlader war.
Yiannopoulos-an-der-Uni ist ein Dauerbrenner, da greift längst ein Rädchen ins andere. Der wird nicht „eingeladen“, dass er irgendwas Informatives daherlabert, sondern der wird „eingeladen“, dass sich Protest und Krawall um die „Einladung“ herum formieren.
M.E. klarer Missbrauchs des „Rechts auf Einladung“, und -wie gesagt- auch lächerlich, da mit „Meinungsfreiheit“ rumzuwedeln. Der Trump-Tweet spricht die Wahrheit gelassen aus: es geht um Machtspielchen.
Der wird in vollem Wissen um evtl. ausbrechende Proteste eingeladen. Die können ja auch (geregelt) ablaufen. Die gewaltsamen aber nicht. Denn hier kann das Argument „Provokation“ als Legitimation für Gewalt nicht greifen. Im Gegenzug könnten sich sonst auch die jeweiligen Gegner von Aktionen um political correctness herum zusammenrotten und mit Baselballschlägern ihre Empörung zum Ausdruck bringen.
Etwa: Eine Diskussion über Patriarchat, konstruiertes Geschlecht, Empowerment für illgeale Einwanderer? Jetzt fühle ich mich aber provoziert und hau mal auf die Redner drauf. Klingt nicht gerade demokratisch, oder? Und würde auch das Recht auf freie Meinungsäusserung mit Füssen treten.
Demoschilder und Trillerpfeifen vor dem Gebäude (ohne Blockade des Eingangs) find ich zulässig. Da kann sich dann „Angepisst-Fühlende-Person“ ein Schild basteln und „Ich find eure Ansicht doof!“ draufpinseln. Das ist legitim.
Schon uneingeladen eine Rednerbühne stürmen und fünfzigmal den gleichen Slogan brüllen ist ein Verhalten, dass mich schwer an ein Kleinkind erinnert, welches sich mit den Fingern die Ohren zuhält, dauernd mit den Füssen aufstampft und laut Nä-nä-nä-nä-nä-nä … anstimmt.
Man kann an einer Uni einfach keinen Zustand bestehen lassen, bei dem sich eine Seite das Recht herausnimmt gewaltätig zu werden, falls eine andere Seite eine legitime Veranstaltung durchführen will. Denn das ist der Beginn von Diktatur.
Jetzt fängst du auch noch an, dabei haben wir gar keinen Hl. Amendment …
Zitat Yiannopoulos zu Berkeley: „One thing we do know for sure: The Left is absolutely terrified of free speech and will do literally anything to shut it down“
Für ein Jahr sind 3% sicherlich nichts. Aber permanent über mehrere Jahre im Minus zu sein, ist etwas anderes.
Bitte entschuldige, aber exportierte Vorleistungen sind in der Handelsbilanz doch schon berücksichtigt.
Dann nimm eben die Leistungsbilanz. Deutliches Minus in den USA. Da fließt letztendlich unterm Strich permanent Geld ab, das fehlt.
Si tu tacuisses… Das kannst du doch nicht ernsthaft schreiben. Die Binnennachfrage ist lediglich ein Folgeprodukt, wenn es den Arbeitnehmern gut geht. Wenn aber die Leute im Schnitt mehr ausländische Produkte kaufen, als Ausländer amerikanische Produkte (und letztendlich ist das die Handels- und mit gewissen Erweiterungen am Ende die Leistungsbilanz) hat die Binnennachfrage eine Bedeutung von Null. Man kann sich kein Geld stricken, es muss irgendwo herkommen. Gleiches gilt für staatliche Investitionen. Hierfür braucht man solide Steuereinnahmen, sonst ist das schuldenfinanziert.
Ja, sag ich doch. Das ist eben eine Schwäche der Demokratie (auch wenn sie die beste Regierungsform ist), dass derjenige mit den leichten Antworten oftmals gewinnt. Trump kapiert noch nicht einmal, dass er die richtigen Strukturen schaffen muss, damit die Firmen in heimische Arbeitsplätze investieren. Er greift lieber zum Telefonhörer und sagt irgendwelchen Managern, sie sollen nicht nach Mexiko gehen. Aber sind wir so viel besser? Wir profitieren bis heute vehement von der Agenda 2010, die Schröder fast den Job kostete und für die er bis heute angefeindet wird. Guck mal, wie viele Leute Linkspartei wählen. Oder guck dir das Thema Flüchtlinge an. Wir glauben, wir könnten auf langwierige und teure Verbesserungen in der Ausbildung der eigenen Leute verzichten und stattdessen einfach irgendwelche Leute ins Land lassen und hätten am Ende damit der Wirtschaft geholfen. Trump ist gegen diesen linksgrünen Merkelismus fast noch harmlos.
Da hat er auch absolut recht. Zumindest wenn er damit die Sorte radikaler Linker meint, die offenbar mit Gewalt gegen zulässige Meinungsäußerungen vorgeht. Anstatt den Rechtsweg zu wählen, falls sie der Ansicht sind, diese Meinungsäusserung wäre unzulässig.
Wieso? 3% Haushaltsdefizit findet die EU für Euro-Länder z.B. vollkommen OK und sie sagt auch nichts dazu, ob das Geld aus dem Inland kommt oder aus dem Ausland und damit eine Folge eines Außenhandelsdefizits in der gleichen Höhe ist.
Richtig, aber die Zahlen sagen nichts dazu, ob die von Mexiko in die USA exportierten Güter aus reiner Eigenleistung, zu einem Teil aus Vorleistungen der USA oder aus Vorleistungen von Drittländern bestehen. Bezogen auf die Vorleistungsquote gibt es ein Ungleichgewicht zwischen Mexiko und den USA. Während die Exporte aus den USA nach Mexiko im wesentlichen aus eigener Wertschöpfung der USA bestehen, werden aus Mexiko auch Vorleistungen anderer Staaten exportiert. Das spielt zwar für das Handelsdefizit der USA insgesamt keine Rolle, verschiebt aber das Defizit der USA mit Mexiko zum Teil in andere Länder. Das betrifft insbesondere (aber nicht nur) die Automobilindustrie.
Hinzu kommt noch der (nicht meßbare und auch in „meiner“ auch nicht enthaltene) Effekt, daß die US-Unternehmen Wertschöpfung über konzerninterne Verrechnungspreise nach Mexiko verschieben. Auch aus dem Grund ist das US-Handelsdefizit mit Mexiko weitaus geringer als von Trump behauptet.
Genauso, wie Deutschlands Wirtschaft überdurchschnittlich stark vom Export abhängt, so hängt die US-amerikanische Wirtschaft vom inländischen Konsum ab. Das ist weder positiv noch negativ bzw. beides hat seine Vor- und Nachteile. Die Sparquote in den USA ist nun einmal traditionell niedrig, während der Staat viel im Inland investiert, wovon insbesondere die Waffenindustrie profitiert (ob man das nun Investition nennen will, ist eine andere Frage). Daraus ergibt sich zwangsläufig, daß aus dem Ausland Kapital zufließen muß.
Das ist erst einmal wertfrei und bei weitem nicht so ein Drama, wie das im allgemeinen und von Herrn Trump im besonderen dargestellt wird. Für das Handelsbilanzdefizit der USA gilt das gleiche. Komischerweise kommt niemand auf den Gedanken, Deutschland habe ein bedenklich hohes Kapitalbilanzdefizit, weil es die Überschüsse aus dem Handel im Ausland anlegt und Immigranten ihr hier verdientes Geld an Verwandte in der Heimat überweisen.
Entscheidend ist doch, daß das eine Defizit durch einen Überschuß im anderen Bereich problemlos ausgeglichen werden kann und z.B. nicht Kredite im Ausland zu unmäßigen Zinsen aufgenommen werden müssen, um ein Handelsbilanzdefizit auszugleichen.
Hinzu kommt noch der (nicht meßbare und auch in „meiner“ Rechnung auch nicht enthaltene) Effekt, daß die US-Unternehmen Wertschöpfung über konzerninterne Verrechnungspreise nach Mexiko verschieben.
Ernsthafte Antwort von mir (selten, aber gibts): Es geht um das typisch amerikanische Rechtfertigungsmuster, das grosso modo so läuft, dass so ziemlich alle den 2. Amendment akzeptieren, aber darüber streiten, ob „Hate Speech“, Pornographie usw. darunter fällt oder nicht.